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Siemens SINAMICS S120 Handbuch Seite 155

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dem Schrankgehäuse
Bild 7-6
Alle Leitungen innerhalb des Schaltschrankes sollen so nahe wie möglich an den mit
Schrankmasse verbundenen (geerdeten) Konstruktionsteilen, wie Montageplatten oder
Hüllteile des Schrankes, verlegt werden. Dies gilt auch für Reserveleitungen.
Bei gutem Potentialausgleich (alle metallischen Teile im Schaltschrank sind großflächig
leitend miteinander verbunden) sind die Schirme von analogen Signalleitungen beidseitig auf
Erde zu legen. Sollten niederfrequente Störungen auf Analogleitungen auftreten, so ist der
Schirm nur einseitig am Umrichter aufzulegen. Die andere Seite des Schirms sollte über
einen Kondensator (z. B. 10 nF/100 V, Type MKT) geerdet werden.
Bei digitalen Signalleitungen müssen die Schirme großflächig und gut leitend auf beiden
Seiten (Sender und Empfänger) aufgelegt werden. Ein mehrmaliges Auflegen der Schirme
innerhalb und außerhalb des Schaltschrankes ist zulässig. Ein Ausgleichsleiter von
mindestens 10 mm² ist bei schlechtem Potentialausgleich parallel zum Schirm zu verlegen.
Signalleitungen möglichst nur von einer Seite in den Schaltschrank führen.
Leitungen von Encodern, Resolvern oder Tachos müssen über einen Schirm verfügen. Der
Schirm ist am Tacho, Resolver oder Encoder und am Motor Module großflächig aufzulegen.
Der Schirm darf nicht unterbrochen werden. Für Encoder und Resolver sollten fertig
konfektionierte Leitungen mit Mehrfachschirmung verwendet werden (siehe Katalog D21.1).
Bei Verwendung von ungeschirmten Leitungen ist es zu vermeiden, diese in unmittelbarer
Nähe von Störquellen, z. B. Transformatoren, zu verlegen. Signalleitungen (geschirmt und
ungeschirmt) müssen weit entfernt von starken Fremdmagnetfeldern (Transformatoren,
Drosseln) verlegt werden. In beiden Fällen sollte ein Mindestabstand von 30 cm eingehalten
werden.
Ungeschirmte Leitungen des gleichen Stromkreises (Hin- und Rückleiter) sind zu verdrillen,
um unnötige Rahmenantennen zu vermeiden.
Zur Verringerung von Koppelkapazitäten und –induktivitäten sind unnötig lang Leitungen zu
vermeiden. Durch das beidseitige Erden von Reserveadern wird eine zusätzliche
Schirmwirkung erreicht.
Werden die Geräte der Baureihe SINAMICS S120 Chassis über externe Stromversorgungen
mit AC 230 V und DC 24 V versorgt, dürfen diese Versorgungen nicht mehrere Verbraucher
speisen, die räumlich getrennt in verschiedenen Schaltschränken montiert sind.
Vorsicht
Angeschlossene Leistungs- und Signalleitungen dürfen keine Lüftungsöffnungen verdecken.
Signalleitungen dürfen nicht parallel zu Leistungskabeln verlegt werden.
Gerätehandbuch Leistungsteile Chassis
SINAMICS S120 Gerätehandbuch, Ausgabe 12/2004, 6SL3097-2AE00-0AP0
Kammschiene
Kammschienen
beidseitig gut leitend
und großflächig mit
verbinden!
Schirmanbindung der Signalleitungen im Schaltschrank
7.3 Hinweise für EMV-gerechten Aufbau von Antrieben
Schaltschrankbau und EMV
Kabelbinder
Zwischenklemmen
7-11

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