Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Gültigkeitsbereich Diese Bedienungsanleitung hat Gültigkeit für LED-Treiber der Serie LCO NF C PRE3 Die TRIDONIC GmbH & Co KG arbeitet ständig an der Weiterentwicklung aller Produkte. Dadurch können sich Änderungen in Form, Ausstattung und Technik ergeben. Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen dieser Anleitung können daher keine Ansprüche hergeleitet werden. Die aktuell gültige Version dieser Bedienungsanleitung finden Sie auf unserer Homepage. Copyright Diese Dokumentation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung der TRIDONIC GmbH & Co KG weder abgeändert, erweitert, vervielfältigt, noch an Dritte weitergegeben werden. Für Hinweise, Korrekturen oder Änderungswünsche sind wir jederzeit offen und laden jeden Nutzer ein uns diese zukommen zu lassen. Bitte senden Sie Ihre Kommentare an info@tridonic.com Impressum Tridonic GmbH & Co KG Färbergasse 15 6851 Dornbirn Austria T +43 5572 395-0 F +43 5572 20176 www.tridonic.com 4 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Allgemeine Sicherheitshinweise Diese Hinweise sollen Betreiber und Benutzer der LED-Treiber der Serie LCO NF C PRE3 von Tridonic in die Lage versetzen, allfällige Gebrauchsgefahren rechtzeitig zu erkennen, d.h. möglichst im Vorfeld zu vermeiden. Der Betreiber hat sicherzustellen, dass alle Benutzer diese Hinweise verstehen und befolgen. Die Installation und Konfiguration dieses Geräts darf nur durch ausgewiesenes Fachpersonal erfolgen. Verwendungszweck Bestimmungsgemäße Verwendung Betrieb von LED-Lichtmodulen in Leuchten. Das Gerät darf nur für den bestimmungsgemäßen Einsatz verwendet werden. Sachwidrige Verwendung Verwendung im Freien. Durchführung von Umbauten oder Veränderungen am Produkt. ½ WARNUNG! Es besteht die Möglichkeit einer Verletzung, einer Fehlfunktion und Entstehung von Sachschäden bei sachwidriger Verwendung. Es muss sichergestellt werden, dass der Betreiber jeden Benutzer über bestehende Gefahren informiert. Gebrauchsgefahren ½ GEFAHR! Lebensgefahr durch elektrische Spannung Schalten Sie vor Arbeiten an der Beleuchtungsanlage die gesamte Beleuchtungsanlage stromlos! Umwelteinflüsse ½ GEFAHR! Nicht einsetzbar in aggressiver oder explosiver Umgebung. 5 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Allgemeine Sicherheitshinweise ½ VORSICHT! Beschädigungsgefahr durch Feuchtigkeit und Kondenswasser Verwenden Sie das Steuergerät nur in trockenen Räumen und schützen Sie das Produkt vor Feuchtigkeit! Warten Sie vor der Inbetriebnahme, bis das Produkt Raumtemperatur angenommen hat und trocken ist! Sonstige Hinweise ½ VORSICHT! Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Obwohl das Produkt die hohen Anforderungen der einschlägigen Richtlinien und Normen erfüllt, kann Tridonic die Möglichkeit einer Störung anderer Geräte nicht ganz ausschließen. 6 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Beschreibung und Key-Features Beschreibung Key-Features LCO NF C PRE3 ist ein speziell entwickeltes Portfolio für Outdoor- und Industrieanwendungen. Es wurde optimiert, um den härtesten Anforderungen in Outdoor-LED-Anwendungen gerecht zu werden. Spezielles Design: LCO NF C PRE3 bietet eine sichere und zuverlässige Lösung unter schwierigen Wetterbedingungen und elektrischen Gegebenheiten (z. B. Straßenbeleuchtung, Tunnel, Parkplatz) Lebensdauer: Ausgezeichnete Lebensdauer dank des speziellen Designs Sicherheit: Bis zu 10 kV Überspannungsschutz (Surge/Burst) Thermomanagement: t bis zu 70 °C mit 65.000 Stunden Lebensdauer Modernste Dimming-Technologie: Stufenloses Dimmen von 100 bis 1 % Funktionsvielfalt NFC, U6Me2, ready2mains, DALI, ETM, AUX 24V, D4i 7 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Gehäuseformen Gehäuseformen LCO NF C PRE3 ist in folgenden Gehäuseformen erhältlich: Abbildung Beschreibung Gehäuseform compact Kompakte Bauform zum Einbau in der Leuchte Typisches Anwendungsgebiet: Straße, Industrie Gehäuseform compact vergossen Kompakte Bauform zum Einbau in der Leuchte Typisches Anwendungsgebiet: Straße, Industrie 10 / 68...
Einstellbarer Ausgangsstrom Der Ausgangsstrom kann eingestellt werden über NFC, DALI V2-DT6, ready2mains Einstellung des Ausgangsstroms über DALI und ready2mains Nähere Informationen zu DALI (siehe DALI, S. 49 ) und ready2mains (siehe ready2mains, S. 51 ) finden sich in der jeweiligen Funktionsbeschreibung des DALI-Handbuchs (siehe Quellenverzeichnis, S. 67 Einstellung des Ausgangsstroms über NFC Das NFC-Interface bietet eine drahtlose Kommunikation mit dem LED-Treiber. Mit diesem Interface ist es möglich, Konfigurationen auf das Gerät zu schreiben und Konfigurationen, Events und Fehlermeldungen auszulesen. Dazu kann die companionSUITE verwendet werden. Eine korrekte Kommunikation zwischen dem LED-Treiber und der NFC- Antenne kann nur garantiert werden, wenn der Treiber direkt auf die Antenne platziert wird. Material jeglicher Art zwischen dem Treiber und der NFC-Antenne kann eine Verschlechterung oder Störung der Kommunikation zur Folge haben. Wir empfehlen die Verwendung folgender NFC-Antennen: www.tridonic.com/nfc-readers NFC entspricht dem ISO/IEC 15963 Standard. Ausgangsspannung Der Ausgangsspannungsbereich ergibt sich aus dem eingestellten Strom. Nähere Informationen liefert das Datenblatt (siehe Quellenverzeichnis, S. 67 Die Einstellung des Ausgangsstromes kann über NFC, DALI oder ready2mains erfolgen. Die unten dargestellten Diagramme zeigen die Vorwärtsspannungsbereiche in Abhängigkeit vom Ausgangsstrom und dienen als Orientierungshilfe. Detaillierte Werte sowie eine Erläuterung der zur Verfügung stehenden Methoden entnehmen Sie bitte den Datenblättern (siehe Quellenverzeichnis, S. 67 11 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Einstellbarer Ausgangsstrom 12 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber Die Prüfung der Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber verläuft in zwei Schritten: Durch den Vergleich der Datenblätter lassen sich die notwendigen Voraussetzungen für den gemeinsamen Betrieb prüfen Durch den anschließenden Praxistest lässt sich sicherstellen, dass sich im Betrieb keine unerwarteten Probleme zeigen Vergleich von Datenblatt-Werten mit 5-Punkte-Guideline Beim Vergleich der Datenblätter müssen unterschiedliche Werte beider Geräte betrachtet werden. Die folgende Tabelle listet auf, welche Werte dies sind und welche Bedingungen sie erfüllen müssen. Wert im Vergleich LED- Wert im LED- von… Modul Treiber Detailliertes Vorgehen (1) Strom ≥ Ausgangsstrom rated @HO Vorwärtsstrom des Moduls bestimmen ≥ Ausgangsstrom Überprüfen, ob LED-Treiber mit demselben Ausgangsstrom + Toleranz betrieben werden kann Überprüfen, ob der I des Moduls größer oder gleich ist dem Ausgangsstrom des LED-Treibers (inkl. Toleranz) ½...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber Vergleich Wert im Wert im LED- von… LED-Modul Treiber Detailliertes Vorgehen (2) Spannung Min. Vorwärts- ≥ Min. Ausgangs- Überprüfen, ob der Spannungsbereich des Moduls spannung spannung vollständig innerhalb des Spannungsbereichs des LED- Max. ≤ Max. Ausgangs- Treibers liegt Vorwärts- spannung spannung ½ VORSICHT! Die Vorwärtsspannung ist temperaturabhängig! Siehe dazu die Vf/t -Diagramme im Datenblatt. Min. Vorwärts- ≥ Min. Ausgangs- Nur relevant für dimmbare LED-Treiber ! spannung ...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber (5) Leistung Min. > Min. Ausgangs- Überprüfen, ob der Leistungsbereich des Moduls (relevant nur Leistungs- leistung vollständig innerhalb des Leistungsbereichs des LED- bei Mehrkanal- aufnahme Treibers liegt betriebsgeräten) Max. < Max. Ausgangs- Leistungs- leistung aufnahme Praxistests ½ VORSICHT! Nach dem Vergleich der Datenblatt-Werte mit der 5-Punkte-Guideline ist ein Praxistest notwendig. Nur durch einen Praxistest kann sichergestellt werden, dass die Systemkomponenten (Leuchte, Treiber, LED-Modul, Verkabelung) aufeinander abgestimmt sind und korrekt arbeiten. Folgende Aspekte müssen geprüft werden. Technische Aspekte Transientenverhalten Farbverschiebung Anschluss im laufenden Betrieb Parasitäre Kapazitäten Visuelle Aspekte Lichtflackern Stroboskopeffekt (Video-Anwendungen) Dimm-Verhalten...
Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber Gesamter Temperaturbereich Unterschiedlicher Ausgangsspannungsbereich (inkl. ohne Last) Gesamter Dimmbereich Kurzschlussfall HINWEIS Falls Werte die gegebenen Grenzwerte knapp über- oder unterschreiten oder falls sich andere Themen oder Fragen ergeben, bitte den Technischen 1st Level Support kontaktieren. Anwendung der 5-Punkte-Guideline Die Kompatibilitätsprüfung mit der 5-Punkte-Guideline wird im Folgenden an zwei Beispielen dargestellt: Beispiel 1 Vergleichsdaten LED-Treiber LED-Treiber Bezeichnung LCA 75W 250–750mA one4all C PRE OTD Hersteller TRIDONIC Datenblattwerte des LED-Treibers Ausgangsstrom 700 mA Ausgangsstrom Toleranz ± 3 % Min. Ausgangsspannung 45 V Max. Ausgangsspannung 107 V Max. zul. NF Strom-Restwelligkeit ± 5 % Max. Ausgangsstromspitze 980 mA Ausgangsleistung 75,0 W Werte bei 700mA...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber Bezeichnung RLE G1 49x223mm 4000lm 830 PL1 EXC OTD Hersteller Tridonic Datenblattwerte des LED-Moduls Vorwärtsstrom 700 mA Max. DC Vorwärtsstrom 1.400 mA Typ. Vorwärtsspannung 33 V ±10 % Min. Vorwärtsspannung 43,6 V Max. Vorwärtsspannung 49,8 V Max. zul. NF Strom-Restwelligkeit 1.800 mA Max. zul. Stoßstrom 2.000 mA Leistungsaufnahme 32,14 W Werte bei 700 mA Fragen Können 2 Module betrieben werden? Kann mit dieser Kombination der geforderte Lichtstrom von 3.000 lm erzeugt werden? 17 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber Vorgehen Vergleich der Datenblatt-Werte Wert Wert Vergleich LED- LED- von… Modul Treiber Ergebnis Erklärung (1) Strom 700 mA 700 mA Um einen Lichtstrom von 3.000 lm erzeugen zu können, müssen die zwei LED-Module mit einem Vorwärtsstrom von 700 mA betrieben werden. Der LED-Treiber kann so eingestellt werden, dass es genau diesen Wert von 700 mA als Ausgangsstrom liefert 1.400 mA ≥ 721 mA Der Ausgangsstrom des LED-Treibers inklusive der Toleranzen (700 mA + 3 % = 721 mA) ist kleiner oder gleich dem max. DC Vorwärtsstrom des LED-Moduls (1400 mA). (2) Spannung 87,2 V > 45 V Der Spannungsbereich der LED-Module (2 x 43,6 V = 87,2; 99,6 V < 107 V 2 x 49,8 V = 99,6 V ) liegt vollständig innerhalb des ...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber (5) Leistung 64,8 W < 75,0 W Die Leistungsaufnahme des LED-Moduls (32,14 W x 2 = 64,8 W) liegt niedriger als die Ausgangsleistung des LED- Treibers (75,0 W). Ergebnis Alle Werte erfüllen die notwendigen Bedingungen. Die Komponenten sind kompatibel miteinander. Bei 2 Modulen wird ein Lichtstrom von 3.713 lm erreicht. 19 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber Beispiel 2 Vergleichsdaten LED-Treiber LED-Treiber Bezeichnung LCA 75W 250–750mA one4all C PRE OTD Hersteller TRIDONIC Datenblattwerte des LED-Treibers Ausgangsstrom 700 mA Ausgangsstrom Toleranz ± 3 % Min. Ausgangsspannung 45 V Max. Ausgangsspannung 107 V Max. zul. NF Strom-Restwelligkeit ± 5 % Max. Ausgangsstromspitze 980 mA Ausgangsleistung 75,0 W Werte bei 700 mA Vergleichsdaten LED-Modul LED-Modul Bezeichnung fiktives LED-Modul Hersteller anderer Hersteller Datenblattwerte des LED-Moduls Vorwärtsstrom...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber Max. zul. Stoßstrom 1.500 mA Leistungsaufnahme 19,75 W Werte bei 500 mA Fragen Sind die beiden Komponenten miteinander kompatibel? Kann mit dieser Kombination der geforderte Lichtstrom von 1.800 lm erzeugt werden? Vorgehen Vergleich der Datenblatt-Werte Wert Wert Vergleich LED- LED- von… Modul Treiber Ergebnis Erklärung (1) Strom 700 mA 700 mA Um einen Lichtstrom von 1.800 lm erzeugen zu können, muss das LED-Modul mit einem Vorwärtsstrom von 500 mA betrieben werden. Der LED-Treiber kann so eingestellt werden, dass es genau diesen Wert von 500 mA als Ausgangsstrom liefert (mit einem Widerstand 49,90 kΩ). 1.050 mA ≥ 721 mA Der Ausgangsstrom des LED-Treibers inklusive der Toleranzen (700 mA + 5 % = 721 mA) ist kleiner oder gleich dem max. DC Vorwärtsstrom des LED-Moduls (1.050 mA).
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Kompatibilität von LED-Modul und LED-Treiber (3) NF Strom 630 mA > 735 mA Der Ausgangsstrom NF Restwelligkeit (2 % des Restwelligkeit Ausgangsstroms inklusive Toleranzen: [700 mA + 5 %] x 1,02 = 735 mA) des LED-Treibers liegt nicht niedriger als der max. zulässige NF Strom-Restwelligkeit des LED- Moduls (630 mA). (4) Max. 1.500 mA > 980 mA Die max. Ausgangsstromspitze des LED-Treibers (700 mA Stoßstrom + 20 % = 980 mA) liegt niedriger als der max. zulässige Stoßstrom, mit dem das LED-Modul betrieben werden kann (1.500 mA). (5) Leistung 19,75 W < 75,0 W Die Leistungsaufnahme des LED-Moduls (19,75 W) liegt niedriger als die Ausgangsleistung des LED-Treibers (75,0 Ergebnis Die Werte erfüllt nicht die notwendigen Bedingungen. Die Komponenten sind nicht kompatibel miteinander. 22 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise HINWEIS Die Verkabelung, Verdrahtung und Montage eines LED-Treibers variiert je nach LED-Modul. Die folgende Beschreibung stellt deswegen keine umfassende Installationsanleitung dar, sondern beschränkt sich auf wichtige allgemeingültige Hinweise. Um weitergehende Informationen zu erhalten, gehen Sie wie folgt vor: Unterlagen des Modulherstellers beachten! Richtlinien und Vorgaben des Modulherstellers befolgen! Relevante Normen beachten! Vorgaben der Normen befolgen! Sicherheitshinweise ½ WARNUNG! Allgemeine Sicherheitshinweise beachten (siehe Allgemeine Sicherheitshinweise, S. 5 ) ! Verdrahtung vor mechanischer Belastung mit scharfkantigen Metallteilen (bspw. Leitungsdurchführung, Leitungshalter, Metallraster) schützen, um Masseschlüsse zu vermeiden! Elektronische LED-Treiber der Firma Tridonic sind für maximal 48 Stunden gegen Überspannungen bis 320 V geschützt. Sicherstellen, dass der LED-Treiber Überspannungen nicht über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist! LED-Treiber der Serie LCO NF C PRE3 der Firma Tridonic sind in Schutzart IP 20 aufgebaut. Entsprechende Vorgaben dieser Schutzart beachten! 23 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Funktion der Erdklemme Der Erdanschluss ist als Schutzerde ausgeführt. Der LED-Treiber kann mittels Erdklemme oder über das Metallgehäuse (falls vorhanden) geerdet werden. Wird der LED-Treiber geerdet, muss dies mit Schutzerde (PE) erfolgen. Für die Funktion des LED- Treibers ist keine Erdung notwendig. Zur Verbesserung von folgendem Verhalten wird ein Erdanschluss empfohlen. Funkstörung LED-Restglimmen im Standby Übertragung von Netztransienten an den LED Ausgang Generell ist es empfehlenswert bei Modulen, die auf geerdeten Leuchtenteilen bzw. Kühlkörpern montiert sind und dadurch eine hohe Kapazität gegenüber Erde darstellen, auch den LED-Treiber zu erden. LED-Restglimmen im Standby vermeiden Durch kapazitive Ableitströme des LED-Moduls auf geerdete Leuchtenteile (bspw. den Kühlkörper) kann es zu einem LED- Restglimmen im Standby kommen. Hauptsächlich betroffen sind hocheffiziente LED-Systeme mit großer Oberfläche, die in Leuchten mit Schutzklasse 1 verbaut sind. Die Topologie wurde dahingehend verbessert, dass durch Erdung der Geräte LED-Restglimmen weitestgehend vermieden werden kann. HINWEIS Falls eine Erdung des LED-Treibers nicht möglich oder nicht gewünscht ist, kann LED-Restglimmen auch durch ausreichende Isolation (bspw. durch wärmeleitende doppelseitig-klebende Isolier-Folie) vermindert werden. Übertragungen von Netztransienten an den LED-Ausgang vermeiden Die Übertragungen von Netztransienten an den LED-Ausgang stellt ein Problem vieler LED-Treiber-Topologien am Markt dar, von dem auch TRIDONIC-Geräte betroffen sein können. 24 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Spannungsspitzen am Eingang des LED-Treibers können sich auf den Ausgang des Geräts übertragen. Dort führen sie zu Potentialunterschieden zwischen LED-Ausgang und geerdeten Leuchtenteilen. Durch diese Potentialunterschiede kann es zu Überschlägen kommen, wenn die Isolationsfestigkeit unzureichend oder die Luft-/Kriechstrecken zu gering sind. Durch Überschläge kommt es zu Ausfällen beim LED-Modul. Durch Erdung des LED-Treibers werden eintreffende Spannungsspitzen gedämpft und die Auftrittswahrscheinlichkeit von Überschlägen vermindert. Der genaue Grad der Dämpfung ist abhängig von der Kapazität des LED-Moduls gegenüber Erde. Falls am Ausgang Spannungen anliegen, die höher als 0,5 kV sind, ist dies im Datenblatt vermerkt. Schaubild: Spannungsspitzen bei LED-Treibern ohne Erdung (links) und mit Erdung (rechts) HINWEIS Unabhängig von der Erdung des LED-Treibers müssen LED-Module gemäß den Anforderungen der Leuchtenschutzklasse isoliert werden. Durch eine verbesserte Isolierung des LED-Moduls kann die Auftretenswahrscheinlichkeit von Überschlägen ebenfalls vermindert werden. 25 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Leitungen verlegen Prüfungen HINWEIS Die Durchführung vorgegebener Prüfungen und die Einhaltung relevanter Normen liegt im Verantwortungsbereich des Leuchtenherstellers. Die folgenden Beschreibungen liefern nur Hinweise zu wichtigen Prüfungen, ersetzen aber in keinem Fall eine vollständige Normenrecherche! Isolations- bzw. Spannungsfestigkeitsprüfung von Leuchten LED-Treiber sind empfindlich gegenüber Hochspannungstransienten. Bei der Stückprüfung der Leuchte in der Fertigung muss dies berücksichtigt werden. Gemäß IEC 60598-1 Anhang Q (nur informativ!) bzw. ENEC 303-Annex A sollte jede ausgelieferte Leuchte einer Isolationsprüfung mit 500 V DC während 1 Sekunde unterzogen werden. Die Prüfspannung wird zwischen den miteinander verbundenen Klemmen von Phase und Nullleiter und der Schutzleiteranschlussklemme angelegt. Der Isolationswiderstand muss dabei mindestens 2 Megaohm betragen. Alternativ zur Isolationswiderstandsmessung beschreibt IEC 60598-1 Anhang Q auch eine Spannungsfestigkeitsprüfung mit 1.500 V AC (oder 1,414 x 1500 V DC). Um eine Beschädigung von LED-Treibern zu vermeiden, soll dieser Test ausschließlich zur Typenprüfung angewendet werden. Zur Stückprüfung wird von dieser Spannungsfestigkeitsprüfung dringend abgeraten. HINWEIS Tridonic empfiehlt die Durchführung der Isolationsprüfung, da bei der Spannungsfestigkeitsprüfung das Gerät kaputt gehen darf. Typenprüfung Die Typenprüfung der Leuchte wird gemäß IEC 60598-1 Hauptabschnitt 10 durchgeführt. Die Verdrahtung der Leuchten der Schutzklasse 1 wird mit einer Hochspannung von 2xU + 1.000 V geprüft. Um das Betriebsgerät nicht zu überlasten, werden alle Ein- und Ausgänge des Betriebsgeräts miteinander verbunden. Bei Leuchten mit LED-Treibern mit U > 250 V wird zur Spannungsbemessung U eingesetzt: Bei U 480 V ergibt sich für die Typenprüfung eine Spannung von 2.000 V. (Die Stückprüfung der Fertigung wird immer mit 500 V DC durchgeführt). 26 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Verdrahtung HINWEIS Das Vorgehen zur Verdrahtung ist gerätespezifisch. Weitergehende Informationen zu Verdrahtung, Drahtquerschnitten und Abisolierlängen finden sich im Datenblatt. Verdrahtungsrichtlinien Die sekundären Leitungen sollten für ein gutes EMV-Verhalten getrennt von den Netzanschlüssen und -leitungen geführt werden. Für ein gutes EMV-Verhalten sollte die LED-Verdrahtung so kurz wie möglich gehalten werden. Die maximale sekundäre Leitungslänge beträgt 2 m (4 m Schleife). Das gilt sowohl für den LED-Ausgang als auch für den Temperatursensor. Abhängig von der Leuchtenkonstruktion kann über die Erdung des Gerätes am Erdungsanschluss eine Verbesserung der Funkstöreigenschaften erreicht werden. Das Betriebsgerät besitzt keinen sekundärseitigen Verpolschutz. LED-Module, welche keinen Verpolschutz aufweisen, können bei Verpolung zerstört werden. Steckklemme verdrahten Voll- oder Litzendraht mit gefordertem Querschnitt verwenden Geforderte Länge an Draht abisolieren, ggf. Abisolierzange dabei leicht drehen Falls Litzendraht verwendet wird: "Drücker" an der Anschlussklemme betätigen, um Draht einführen zu können Abisolierten Draht in die Anschlussklemme stecken Steckklemme lösen "Drücker" an der Anschlussklemme betätigen, um den Draht zu lösen Draht nach vorne herausziehen Externe Sicherung für den DC-Betrieb Die interne Leiterbahnsicherung eines LED-Treibers ist nicht für den DC-Betrieb ausgelegt. Wenn ein LED-Treiber an einem DC- Netz betrieben wird, muss deswegen eine zusätzliche externe Sicherung verwendet werden. Bitte gehen Sie wie folgt vor: Externe Sicherung an die mit "+" gekennzeichnete Leitung anschließen! Diese befindet sich zwischen der DC- Stromversorgung und der Eingangsklemme des LED-Treibers. 27 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Ausschließlich externe Sicherungen mit geeigneten Sicherungsparametern verwenden. Für LED-Treiber mit einer Leistung von 25-150 Watt werden folgende Werte empfohlen: Nennspannung: 250 V DC-Nennleistung: 1 A - 3 A Time-Lag (SLO-Blo®) Tridonic empfiehlt folgende externe Sicherung: 477 Serie, 5 × 20 mm, Time-Lag (Slo-Blo®) Fuse Rating 3,15 A Maximale Belastung von Leitungsschutzautomaten Bedeutung Maximale Belastung Ein Leitungsschutzautomat ist ein automatisch betätigter elektrischer Schalter, der eine elektrische Schaltung vor Beschädigung durch Überlastung oder Kurzschluss schützt . Im Gegensatz zu einer Sicherung, die ersetzt werden muss, wenn sie auslöst, kann ein Leitungsschutzautomat zurückgesetzt (entweder manuell oder automatisch) und weiterverwendet werden. ...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Bestimmung Maximale Belastung Auslösekennlinie des Leitungsschutzautomaten Die Belastung, bei der ein bestimmter Leitungsschutzautomat auslöst, definiert sich über die Dauer und die Höhe des anliegenden Stroms. Die folgende Tabelle zeigt exemplarische Werte für unterschiedliche Leitungsschutzautomaten (B10, B13 , B16, B20). Dauer Strom B10 Strom B13 Strom B16 Strom B20 [µs] peak peak peak peak 1120 1400 230,1 188,5 158,6 132,6 126,1 120,9 1.000 Die Kombination beider Werte lässt sich auch grafisch darstellen. Daraus ergibt sich die Auslösekennlinie eines bestimmten Leitungsschutzautomaten. 29 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Strom [A] Dauer [µs] HINWEIS Informationen über die spezifischen Auslösekennlinien bestimmter Leitungsschutzautomaten müssen beim jeweiligen Hersteller nachgefragt werden! Bestimmung des Einschaltstroms Das "Gegenstück" zur Dauer und Höhe des anliegenden Stroms beim Leitungsschutzautomaten sind die entsprechenden Werte beim Einschaltstrom der Betriebsgeräte. Die Dauer ist dabei typischerweise definiert als der Zeitraum zwischen 10 % Maximalstrom (aufsteigend) und 50 % Maximalstrom (absteigend). Die folgende Darstellung zeigt den Einschaltstrom eines einzelnen Betriebsgeräts: 30 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Sind mehrere Betriebsgeräte an einem Leitungsschutzautomaten angeschlossen, addieren sich die einzelnen Einschaltströme. Durchführung der Simulation Die genannten Parameter, also Höhe und Dauer des Stromimpulses sowohl beim Leitungsschutzautomat als auch bei den angeschlossenen Betriebsgeräten werden in das Simulationsprogramm eingegeben. Als Ergebnis der Simulation erhält man eine grafische Darstellung der Ergebnisse. Die unterschiedlichen Elemente haben folgende Bedeutung: Leitungsschutzautomat: B10, B13, B16, B20 (durchgehende Linie) stellen die Auslösekennlinien unterschiedlicher Leitungsschutzautomaten dar. Einschaltstrom: Die gepunkteten Linien stellen den Verlauf für unterschiedliche Betriebsgeräte bzw. deren unterschiedliche 31 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise Einschaltströme dar. Der Index der Punkte gibt die Anzahl der Betriebsgeräte an, d.h. Punkt 1 stellt das Ergebnis für 1 dar, Punkt 2 das Ergebnis für 2 Betriebsgeräte, usw. Die Ergebnisse der Simulation lassen sich wie folgt ablesen: Der Schnittpunkt beider Linien gibt den Maximalwert für die gewählte Kombination aus Leitungsschutzautomat und Einschaltstrom. Der Index des Punktes am Maximalwert ergibt die maximal mögliche Anzahl an Betriebsgeräten. Das folgende Beispiel zeigt die maximal mögliche Anzahl von Betriebsgeräten an vier unterschiedlichen Leitungsschutzautomaten. max. 5 Geräte an Leitungsschutzautomat B10 (grüne Auslösekennlinie) max. 7 Geräte an Leitungsschutzautomat B13 (pinke Auslösekennlinie) max. 9 Geräte an Leitungsschutzautomat B16 (rote Auslösekennlinie) max. 12 Geräte an Leitungsschutzautomat B20 (blaue Auslösekennlinie) 32 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Installationshinweise HINWEIS Um die Ergebnisse unterschiedlicher Simulationen vergleichen zu können, muss sichergestellt sein, dass alle Faktoren identisch sind. Folgende Punkte sind wichtige Einflussfaktoren, die das Ergebnisse beeinflussen können: Verwendete Auslösekennlinie des Leitungsschutzautomaten Verwendete Definition für die Dauer des Stromimpulses (Tridonic: 10-50 %) Verwendetes Betriebsgerät für die Messung des Einschaltstroms (besonders wichtig: welcher Kondensator ist im Betriebsgerät verbaut?) Berücksichtigung eines Sicherheitspuffers (Tridonic: +20 % bei Kondensator) Berücksichtigung unterschiedlicher Netzimpedanzen Gewählter Einschaltpunkt: sollte immer bei max. Eingangsspannung liegen Angenommene Kabellängen und Kabeldaten (Tridonic: Kabellänge 40 cm; Spezifischer Widerstand: 0,0172 Ohm * mm / m; Induktivität: 5 nH / cm; Klemmenwiderstand: 2 Milliohm). Die Modellierung des Betriebsgeräts wird vom Eingang bis zum Busspannungselko durchgeführt. Für die Induktivitäten sind die Sättigungswerte zu verwenden. 33 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Funktionen und Schnittstellen IVG Plus Beschreibung In einigen Fällen ist die Netzspannung nicht stabilisiert und weist Spannungsspitzen auf, die niedriger oder höher als der Nennspannungsbereich sind. Zwischen 192 V und 80 V Eingangsspannung arbeitet der LED-Treiber im Unterspannungsmodus und dimmt die Sekundärseite linear auf 10 % herab. Unterhalb von 80 V Eingangsspannung schaltet der LED-Treiber ab, startet wieder bei 90 V (ohne Reset) und dimmt linear bis auf 100 % zurück. Oberhalb von 280 V Eingangsspannung schaltet sich der LED-Treiber ab. Sinkt die Eingangsspannung unter 270 V ab, schaltet der LED-Treiber (ohne Reset) wieder ein. ½ WARNUNG! Der Treiber schaltet bei Überspannungen von >280V selbstständig ab. Dies ist eine Schutzfunktion die nur in Straßenlicht Anwendungen so betrieben wird. HINWEIS Intelligent Voltage Guard Plus (IVG+) hat eine höhere Priorität als inputDIM HINWEIS Wird Überspannung erkannt, werden angeschlossene Sensoren ignoriert. 34 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de IVG Plus Inbetriebnahme IVG Plus aktivieren Die Funktion IVG Plus ist standardmäßig aktiviert. IVG Plus deaktivieren IVG Plus deaktivieren mittels masterCONFIGURATOR Die Funktion IVG Plus kann über den masterCONFIGURATOR deaktiviert werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf 35 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de eCLO eCLO Beschreibung Die Leuchtleistung eines LED-Moduls geht im Laufe der Lebensdauer zurück. Die Funktion eCLO (enhanced Constant Light Output) gleicht diesen natürlichen Rückgang aus, indem der Ausgangsstrom des LED-Treibers über die gesamte Lebensdauer konstant erhöht wird. Im Ergebnis wird somit eine annähernd gleichbleibende Leuchtleistung über die gesamte Lebensdauer erreicht. Zur Konfiguration können bis zu 8 Stufen mit je einem Timer-Wert und einem Intensitätswert verwendet werden. Ausgehend von diesen Stufen erfolgt die Steuerung des Ausgangsstroms anschließend automatisch. Ist die Funktion "Optische Rückmeldung" aktiviert, sendet das Gerät eine optische Rückmeldung, um anzuzeigen, dass die erwartete LED-Lebensdauer überschritten ist, siehe Tabelle " Parameter, S. 37 ". 36 / 68...
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Rückmeldung optische Rückmeldung, sobald die LED die erwartete LED-Lebensdauer überschritten hat. Wird die erwartete LED-Lebensdauer überschritten, blinkt die Leuchte nach jedem Einschalten für zwei Sekunden. Inbetriebnahme eCLO aktivieren und anpassen eCLO aktivieren und anpassen mittels companionSUITE (gültig für EXC3 und ADV3) Die Funktion eCLO kann über die companionSUITE aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich auf der Tridonic-Homepage unter http://www.tridonic.com/download/help/Overview_de.html und http://www.tridonic.com/download/help/Enhanced_constant_light_output_eCLO_de.html corridorFUNCTION aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR (gültig nur für EXC3) Die Funktion eCLO kann über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de eCLO 38 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de inputDIM inputDIM Beschreibung inputDIM ermöglicht das Dimmen über die Anpassung der Netzspannung zwischen 170 und 250 V AC. Der max. / min. Dimmlevel kann mittels Software eingestellt werden. Die zugehörige Spannung kann für den max. / min. Dimmlevel individuell innerhalb des oben angegebenen Spannungsbereichs eingestellt werden. Die Eingangsspannungsregulierung IVG Plus hat höhere Priorität als inputDIM. Wenn der min. Dimmlevel, der durch inputDIM gesetzt wurde, größer als der max. erlaubte Dimmlevel von IVG Plus ist, hat der Wert von IVG Plus Vorrang. Abhängig von der Höhe der Eingangsspannung kann über zwei einstellbare Stützpunkte die Intensität der LED eingestellt werden. Zwischen den beiden Stützpunkten werden Werte linear interpoliert. 39 / 68...
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196 V 250 V Spannung der Maximalwert der LED eingestellt wird. ≤ Minimal- Spannung + 20 V Inbetriebnahme inputDIM aktivieren und anpassen inputDIM aktivieren und anpassen mittels companionSUITE Die Funktion inputDIM kann über die companionSUITE aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich auf der Tridonic-Homepage unter http://www.tridonic.com/download/help/Overview_de.html und http://www.tridonic.com/download/help/inputDIM_de.html inputDIM aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR Die Funktion inputDIM kann über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf inputDIM aktivieren und anpassen mittels ready2mains Die Funktion inputDIM kann über ready2mains und den ready2mains-Programmer aktiviert und angepasst werden.
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de External temperature management Beschreibung ETM schützt das LED-Modul gegenüber thermischer Überlast Ein externer Temperatursensor (NTC) überwacht kontinuierlich die Temperatur des LED-Modules und der LED-Treiber limitiert die Ausgangsleistung über diese Temperatur. Bewegt sich die Temperatur innerhalb der Limits von T1 (Normaltemperatur) und T2 (Überlast), reduziert der LED-Treiber die Ausgangsleistung. Wird das kritische Temperaturlimit T3 (Kritische Temperatur) überschritten, so schaltet das Gerät auf den Abschaltwert ab. Die reduzierte Ausgangsleistung bleibt solange aufrecht bis das Temperaturlimit T1 unterschritten wird oder der LED-Treiber neu gestartet wird (über Netzspannung oder Ausschalten). HINWEIS Die Temperatur des LED-Modules wird nur überwacht, wenn der Ausgang aktiv ist. (Leuchte ist eingeschaltet)! Der erlaubte NTC-Widerstandwert ist zwischen 0 und 2 Megaohm. Standardmäßig sind drei Profile vordefiniert, die über die Programmiersoftware individuell abgeändert werden können. Der Temperatursensor (NTC) wird über zwei Parameter definiert, über den Widerstandswert bei 25 °C (R25) und über die Sensorkonstante (BETA). 41 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Parameter Parameter Standardwert Beschreibung Minimalwert Maximalwert Externe Über diese Checkbox wird die Funktion Temperaturüberwachung aktiviert oder deaktiviert Untere Grenztemperatur 75 °C Temperatur, bei der die 50 °C T2 - 10 °C Leistungsreduzierung startet Obere Grenztemperatur 85 °C Temperatur, bei der die T1 + 10 °C T3 - 10 °C Leistungsreduzierung auf dem Reduzierwert stoppt Kritische Temperatur T3 100 °C Kritische Temperatur, bei der das Gerät auf T2 + 10 °C Geräteabhängig den Abschaltwert schaltet (maximal 127 ° Reduzierwert 40 % Wert, bis zu dem die Leistung reduziert wird 10 % 100 % 42 / 68...
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0 K 4.890 K des Widerstandswerts in eine Temperatur im NTC-Widerstand benötigt, angezeigt in Kelvin. Widerstand bei 25 °C 0 Ohm Widerstandswert des NTC-Sensors bei 25 ° 0 Ohm 470.000 Ohm (R25) Inbetriebnahme ETM aktivieren und anpassen ETM aktivieren und anpassen mittels companionSUITE Die Funktion ETM kann über die companionSUITE aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich auf der Tridonic-Homepage unter http://www.tridonic.com/download/help/Overview_de.html und http://www.tridonic.com/download/help/ETM_de.html ETM aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR Die Funktion ETM kann über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf 43 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de chronoSTEP V3 chronoSTEP V3 Beschreibung Im Bereich Außen- und Straßenbeleuchtung ist es oft sinnvoll, den Dimmlevel während der Nachtstunden herabzusetzen, um Energie zu sparen. Mit der Funktion chronoSTEP V3 ist dies auf einfache Art möglich. Das Gerät ermittelt automatisch den Ein- und Ausschaltzeitpunkt der Beleuchtungsanlage während der zurückliegenden drei Tage. Beim Ein- und Ausschaltzeitpunkt handelt es sich typischerweise um Sonnenuntergang und Sonnenaufgang. Als Mittelwert dieser beiden Referenzpunkte ergibt sich die sogenannte Virtuelle Mitternacht. Um einen sofortigen Betrieb auch in der ersten Nacht zu gewährleisten, ist es möglich, die virtuelle Mitternacht manuell zu programmieren. Die gesamte Zeitspanne zwischen Ein- und Ausschaltzeitpunkt wird als Einschaltdauer (On Time) bezeichnet. In chronoSTEP V3 gibt es insgesamt zwei Profile: Werkseinstellung: chronoSTEP deaktiviert (Lichtleistung auf 100% eingestellt) Profil 1: Benutzerdefiniertes programmierbares Profil Profile werden durch verschiedene Paare von Reduktionszeiten und Reduktionsstufen definiert. Es stehen maximal acht solcher Paare aus Reduktionszeit und Pegel zur Verfügung. Das Erstellen von Profilen mit weniger als acht solchen Paaren ist ebenfalls möglich. Die Ausgangskonfiguration eines Profils sieht folgendermaßen aus: 44 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de chronoSTEP V3 Inbetriebnahme chronoSTEP aktivieren und anpassen chronoSTEP aktivieren und anpassen mittels companionSUITE Die Funktion chronoSTEP kann über die companionSUITE aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich auf der Tridonic-Homepage unter http://www.tridonic.com/download/help/Overview_en.html und http://www.tridonic.com/download/help/chronoSTEP_de.html chronoSTEP aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR Die Funktion chronoSTEP kann über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf chronoSTEP aktivieren und anpassen mittels U6Me2 Die Funktion chronoSTEP kann auch über U6Me2 aktiviert und angepasst werden. Eine detaillierte englischsprachige U6Me2-Programmieranleitung erhalten Sie auf Anfrage. Wenden Sie sich an den Technischen Support von Tridonic! 45 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de U6Me2 U6Me2 Beschreibung U6Me2 ist die Kommunikationsart, um über Ein- und Ausschaltkommandos die Funktion chronoSTEP im Gerät zu aktivieren und anzupassen. Eine detaillierte englischsprachige U6Me2-Programmieranleitung erhalten Sie auf Anfrage. Wenden Sie sich an den Technischen Support von Tridonic! 46 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Beschreibung DSI (Digital Serial Interface) erlaubt das Steuern von DSI-LED-Treibern. Die Verdrahtung der DSI-Leitung kann getrennt erfolgen über eine zweipolige Leitung oder gemeinsam mit der Netzleitung in einem fünfpoligen Kabel. Die Kommunikation wird durch die Netzleitung nicht beeinträchtigt. Im Unterschied zu DALI gibt es bei DSI keine individuelle Adressierung der LED-Treiber. DSI bietet eine Reihe von Vorteilen: Erweiterungsmöglichkeit über Submodule: Bspw. Kombination mit Tageslichtsteuerung oder zusätzlichen Tastermodulen Verdrahtung: Einfache Verdrahtung mit fünfpoligen Standardkabeln und Leitungslängen bis zu max. 250 Metern möglich Verdrahtung: Polaritätsfreie Steuerleitungen mit gemeinsamer Verlegung von Netz - und Steuerleitungen Verdrahtung: Unterschiedliche Verdrahtungsmöglichkeiten (Stern-, Serien- und Mischvernetzung) Störunempfindlichkeit: Alle Leuchten erhalten präzise dasselbe, störungsunempfindliche digitale Signal und damit den gleichen Dimmwert Gleichmäßiges Lichtniveau: Kein Spannungsabfall wie bei analogen Anwendungen -› einheitliches Lichtniveau vom ersten bis zum letzten Leuchtmittel Seine Vorteile spielt DSI vor allem aus bei der energieoptimalen Realisierung ausgedehnter Leuchtengruppen, z.B. in Sport- oder Produktionshallen. Inbetriebnahme Nähere Informationen finden sich im DALI-Handbuch (siehe Quellenverzeichnis, S. 67 DSI aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR Die Funktion DSI kann über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf 47 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Power-up fading Power-up Fading Beschreibung Die Power-up Fading Funktion bietet die Möglichkeit einen Soft-Start zu realisieren. Angewandt wird dieser Soft-Start beim Einschalten der Versorgungsspannung und beim Betrieb mit switchDIM. Die Funktion lässt sich als DALI-Fadetime im Bereich von 0,7 bis 16 Sekunden einstellen und dimmt in der eingestellten Zeit von 0 Prozent auf den Power-On Level. Ab Werk ist kein Power-Up Fading eingestellt (0 Sekunden). Inbetriebnahme Power-up Fading aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR Die Funktion Power-up Fading kann über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf 48 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de DALI DALI Beschreibung DALI-Standard HINWEIS LCO NF C PRE3 Geräte unterstützen den neuen DALI Standard V2 (gemäß EN 62386-102). DALI (Digital Addressable Lighting Interface) ist ein Schnittstellenprotokoll für die digitale Kommunikation zwischen elektronischen Betriebsgeräten für die Lichttechnik. Der DALI-Standard wurde von Tridonic gemeinsam mit namhaften Herstellern für Betriebs- und Steuergeräte entwickelt. Heute gehören diese Hersteller der Arbeitsgemeinschaft DALI an, welche die Verbreitung und Weiterentwicklung von DALI sichert. Festgelegt ist der DALI-Standard in der IEC 62386. Durch ein von der Arbeitsgemeinschaft DALI genormtes Prüfverfahren wird die Kompatibilität zwischen den Produkten unterschiedlicher Hersteller gesichert. Tridonic-Produkte durchlaufen diesen Test und erfüllen die Anforderungen zu 100 Prozent. Bestätigt wird dies durch das Logo der AG DALI am Gerät. Die Einigung der lichttechnischen Industrie auf ein gemeinsames Protokoll eröffnet beinahe unbegrenzte Möglichkeiten. Mit der richtigen Auswahl einzelner DALI-Komponenten können die unterschiedlichsten Anforderungen erfüllt werden, vom Betrieb eines einfachen Lichtschalters bis zum Lichtmanagement ganzer Bürokomplexe mit tausenden von Lichtpunkten. DALI im Einsatz DALI bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten: DALI-Linien: 64 Betriebsgeräte lassen sich zu einer Linie zusammenfassen DALI-Gruppen: Jedes Betriebsgerät kann in 16 Gruppen zugeordnet werden Adressierbarkeit: Alle Betriebsgeräte sind einzeln adressierbar Gruppierung: Möglich ohne aufwändige Neuverdrahtung Programmierbarkeit: Individuelle Programmierbarkeit ermöglicht die Verwendung von Funktionen, die über den DALI- Standard hinausgehen Monitoring: Durch Statusrückmeldungen auf dem DALI-BUS sehr gut möglich Verdrahtung: Einfache Verdrahtung mit fünfpoligen Standardkabeln und Leitungslängen bis zu max. 300 Metern möglich Verdrahtung: Polaritätsfreie Steuerleitungen mit gemeinsamer Verlegung von Netz- und Steuerleitungen Verdrahtung: Unterschiedliche Verdrahtungsmöglichkeiten (Stern-, Serien- und Mischvernetzung) Störunempfindlichkeit: Alle Leuchten erhalten präzise dasselbe, störungsunempfindliche digitale Signal und damit den gleichen Dimmwert 49 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de DALI Gleichmäßiges Lichtniveau: Kein Spannungsabfall wie bei analogen Anwendungen -› einheitliches Lichtniveau vom ersten bis zum letzten Leuchtmittel Technische Daten einer DALI-Linie: DALI-Spannung: 9,5 V - 22,4 DC DALI-Systemstrom: max. 250 mA Datenübertragungsgeschwindigkeit: 1200 Baud Gesamtleitungslänge: bis zu 300 m (bei 1,5 mm ) Inbetriebnahme HINWEIS Bei aktivierter corridorFUNCTION wird der LED-Treiber nur über Bewegung gesteuert. Um den LED-Treiber über DALI, DSI oder switchDIM bedienen zu können, muss die corridorFUNCTION wieder deaktiviert werden. Nähere Informationen finden sich im DALI-Handbuch (siehe Quellenverzeichnis, S. 67 DALI aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR DALI kann über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf Über eD ("enhanced DALI") stehen erweiterte DALI-Befehle zur Verfügung. Mit diesen können bestimmte Spezialfunktionen der Geräte aktiviert werden. Der masterCONFIGURATOR bspw. arbeitet intern mit eD-Befehlen. Diese Befehle sind Tridonic- spezifisch, nicht Teil des DALI-Standards und auch nicht öffentlich zugänglich. 50 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de ready2mains ready2mains Beschreibung ready2mains nutzt die Netzleitung, um Informationen zu übertragen: einfach, zuverlässig und professionell. ready2mains stellt dem Leuchten-Hersteller eine Technologie zur Verfügung, mit welcher sowohl Betriebsgeräte mit separater Kommunikationsschnittstelle, wie auch Fixed-Output Betriebsgeräte gleichermaßen konfiguriert werden können. Die Konfiguration verläuft zeitsparend und flexibel. ready2mains verringert den Produktions- sowie Installationsaufwand und reduziert mögliche Fehlerquellen. Konfiguration Die Hauptparameter von LED-Treibern können mithilfe der ready2mains Schnittstelle über die Netzverdrahtung konfiguriert werden (LED-Ausgangsstrom, CLO und DC-Level). Dabei können die Parameter entweder über ready2mains-fähige Konfigurationssoftware oder direkt über den ready2mains Programmer eingestellt werden (nur Ausgangsstrom). Nähere Informationen finden sich im Leaflet ready2mains (siehe Quellenverzeichnis, S. 67 einfache Konfiguration von Leuchten flexible Integration in vorhandener Prüfumgebung 51 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de DC-Erkennung DC-Erkennung Beschreibung Bei Notlichtsystemen mit Zentralbatterie-Anlagen erkennt die Funktion DC-Erkennung anhand der anliegenden Eingangsspannung, dass Notbetrieb vorliegt. Der LED-Treiber schaltet daraufhin automatisch in den DC-Modus und dimmt das Licht auf den festgelegten DC-Level. Ohne DC-Erkennung müssten zur Erkennung des Notbetriebs andere, im Regelfall weitaus aufwendigere Lösungen eingesetzt werden. LED-Treiber der Serie LCO NF C PRE3 werden ab Werk mit einem DC-Level von 15 % ausgeliefert. Dieser Wert kann individuell angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe Quellenverzeichnis, S. 67 HINWEIS Der LED-Treiber ist für den Betrieb an Gleichspannung und pulsierender Gleichspannung ausgelegt. Bei DC-Erkennung werden angeschlossene Sensoren ignoriert. 52 / 68...
Inbetriebnahme ½ WARNUNG! Ist Dimming on DC aktiviert, wird kein Notbetrieb mehr erkannt. Das Gerät schaltet nicht mehr automatisch auf den Notlichtlevel um. Bevor Sie Dimming on DC aktivieren, stellen Sie sicher, dass der gewählte Dimmlevel auch für einen möglicherweise eintretenden Notbetrieb geeignet ist. Beachten Sie außerdem folgende Vorgaben: Die Aktivierung von Dimming on DC darf nur durch geschulte Fachkräfte durchgeführt werden Vor der Aktivierung ist die Eingabe eines Sicherheitscodes erforderlich Der Sicherheitscode wird nur nach Unterzeichnung einer Einverständniserklärung ausgehändigt Dimming on DC darf nicht verwendet werden in Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN 50172 Dimming on DC aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR Dimming on DC kann über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf Dimming on DC aktivieren und anpassen mittels companionSUITE Die Funktion Dimming on DC kann über die companionSUITE aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich auf der Tridonic-Homepage unter http://www.tridonic.com/download/help/Overview_de.html und http://www.tridonic.com/download/help/DC_level_de.html 53 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Intelligent Temperature Guard Intelligent Temperature Guard ½ WARNUNG! Die t -Temperatur ist das in Bezug auf Sicherheit erlaubte Maximum. Ein Betrieb des LED-Treibers über der erlaubten t - Temperatur ist nicht normkonform! Die Funktion Intelligent Temperature Guard ersetzt nicht die fachmännische Temperaturauslegung der Leuchte und ermöglicht keinen längerfristigen Einsatz der Leuchte in unzulässigen Umgebungstemperaturen. Beschreibung Die Funktion Intelligent Temperature Guard stellt einen Schutz vor kurzfristiger thermischer Überlastung dar. Bei Überschreitung der maximalen t -Temperatur wird die Ausgangsleistung reduziert. Auf diese Weise kann ein Sofortausfall des Vorschaltgeräts verhindert werden. Die Leistungsreduktion erfolgt in kleinen Schritten, die für den Anwender in der Regel nicht wahrnehmbar sind: Alle zwei Minuten wird die Temperatur überprüft Ist die Temperatur zu hoch, wird die Leistung um ca. 2 % reduziert Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das Betriebsgerät wieder in einem noch erlaubten Temperaturbereich arbeitet Die maximale Leistungsreduktion liegt bei 50 % Die folgende Tabelle zeigt das Verhalten der Funktion Intelligent Temperature Guard: Parameter Beschreibung (1) Startpunkt der Bei Überschreiten der maximalen t -Temperatur. Leistungsreduktion HINWEIS Bei welcher Temperatur die Leistungsreduktion genau einsetzt, ist gerätespezifisch und abhängig von der Last und der Einbausituation. Je nach Einbausituation und Last des Geräts kann die Temperatur an verschiedenen Messpunkten ...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Intelligent Temperature Guard Für die Funktionsweise der Schutzfunktion sind diese Abweichungen nicht entscheidend. Der vom Gerät gewählte Startpunkt der Leistungsreduktion ist stets so gewählt, dass die Schutzfunktion dann einsetzt, wenn ansonsten die Nennlebensdauer signifikant beeinflusst werden würde. Art der Die Leistungsreduktion erfolgt schrittweise. Leistungsreduktion Abfolge und Leistungsreduktion ist abhängig vom Temperaturverlauf: Kontrolle der Leistungsreduktion wird fortgesetzt, falls Temperatur weiter steigt. Leistungsreduktion Leistungsreduktion wird beendet, falls Temperatur nicht weiter ansteigt oder falls Endpunkt der Leistungsreduktion (min power level = 50 %) erreicht ist Falls Temperatur unter einen bestimmten Wert fällt, wird die Leistung wieder erhöht bis 100 % erreicht sind Falls Temperatur weiter steigt, obwohl Endpunkt der Leistungsreduktion erreicht ist: Treiber gehen auf 15 % Dimmlevel Endpunkt der ca. 50 % Dimmlevel Leistungsreduktion (Min power level) Abschaltverhalten Kein Abschaltverhalten: Gerät schaltet nicht ab, falls Temperatur weiter steigt. AC-Mode: Gerät schaltet auf 15 % Dimmlevel DC-Mode: Intelligent Temperature Guard ist aus Sicherheitsgründen deaktiviert. Gerät schaltet auf EOFx-Level. Automatischer Kein automatischer Neustart, da kein Abschaltverhalten. Neustart Wiedereinschalt- Keine Wiedereinschalttemperatur temperatur Rated t -Punkt ist gerätespezifisch. Aufgrund der niederen Frequenz ist Flackern erkennbar.
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Intelligent Temperature Guard Inbetriebnahme ITG aktivieren und anpassen mittels masterCONFIGURATOR Die Funktion ITG kann auch über den masterCONFIGURATOR aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich im Handbuch masterCONFIGURATOR (siehe http://www.tridonic.com/com/de/download /Manual_masterConfigurator_de.pdf corridorFUNCTION aktivieren und anpassen mittels companionSUITE Die Funktion ITG kann auch über die companionSUITE aktiviert und angepasst werden. Nähere Informationen finden sich auf der Tridonic-Homepage unter http://www.tridonic.com/download/help/Overview_de.html und http://www.tridonic.com/download/help/corridorFUNCTION_de.html 56 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Überspannungsschutz Überspannungsschutz Beschreibung Beim Schutz vor Überspannung ist entscheidend, zwischen welchen Anschlüssen die Überspannung auftritt. Blitze bewirken eine Überspannung zwischen den stromführenden Netzleitungen und der Erde. LED-Treiber von Tridonic bieten hier einen Schutz von 10 kV und erfüllen die Schutzklassen I und II nach Norm IEC 61000-4-5. Dies bedeutet Sicherheit für das LED- Modul und den LED-Treiber. Bei einem Schutz von 10 kV kann ein Blitz bis ca. 150 m nah am Leuchtenmast einschlagen, ohne das Modul zu schädigen. Somit werden mit LED-Treibern der Serie LCO NF C PRE3 5 von 10 Leuchten geschützt. Im Vergleich dazu werden bei einem Schutz mit 6 kV nur 1 von 10 Leuchten geschützt. Der höhere Schutz hat eindeutige Vorteile: Weniger Leuchten müssen gewartet oder komplett getauscht werden Wartungskosten sind dadurch geringer Bursts Gemäß Norm IEC 61547 Ed. 2.0 (2009) werden Prüfungen entsprechend IEC 61000-4-4 durchgeführt, in welcher die Testspezifikationen in den Tabellen 4 bis 6 angegeben sind. Schnelle Transienten mit positiver und negativer Polarität werden für eine Mindestdauer von jeweils 2 Minuten an das Gerät angelegt. Surges Die Prüfungen werden entsprechend IEC 61000-4-5 durchgeführt, wobei die Testspezifikationen in Tabelle 10 dieser Norm angegeben sind. Die Pulse werden wie folgt an die AC Netzspannung angelegt. Fünf positive Polaritätsimpulse im 90° Phasenwinkel Fünf negative Polaritätsimpulse bei dem 270° Phasenwinkel. Diese zwei Teststufen sind für verschiedene Arten von Beleuchtungsausrüstung angegeben. Überspannungsschutz (Werte) Nähere Informationen finden sich im Datenblatt (siehe Quellenverzeichnis, S. 67 57 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de DiiA Specification DiiA Specification Beschreibung DALI Part 150 - AUX-Netzteil Eine in dieser Norm angegebene AUX-Versorgung liefert 24 V DC zur Stromversorgung von z.B. einer Steuerung, einem Anwesenheitssensor, einem Fotosensor oder einem anderen Gerät. Die AUX-Versorgung kann die Notwendigkeit einer AC/DC- Versorgung und die damit verbundene Notwendigkeit einer Überspannungsunterdrückung und eines EMI-Filters in solchen Anwendungen beseitigen. DALI Part 250 - Integriertes Busnetzteil (Gerätetyp 49) Diese Norm legt die Eigenschaften eines in ein Vorschaltgerät integrierten DALI-Bus-Netzteils fest. Diese Norm baut auf der in der Normenreihe IEC 62386 angegebenen Schnittstelle für digital adressierbare Beleuchtung auf, indem spezifische Anforderungen hinzugefügt werden, um die Stromversorgung eines externen Geräts und den Adressdatenaustausch zu ermöglichen. DALI Part 251 - Speicherbank 1 - Erweiterung (Gerätetyp 50) Dieser Standard legt eine Erweiterung der Speicherbank 1 fest, um die Asset-Management-Funktionalität zu aktivieren. Diese Norm baut auf der digital adressierbaren Beleuchtungsschnittstelle auf, wie in der Normenreihe IEC 62386 angegeben. DALI Teil 252 - Energieberichterstattung (Gerätetyp 51) Diese Norm legt die Informationen zur Energieberichterstattung fest, auf die über Speicherbänke in Vorschaltgeräten zugegriffen ...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de DiiA Specification Inbetriebnahme: Nach dem Einschalten muss die Last den Stromverbrauch an den AUX-Klemmen auf höchstens 160 mA begrenzen, bis die angegebene Spannung erreicht ist. DALI Part 250 – Spezifikation für Integriertes Busnetzteil (Gerätetyp 49) Die Ausgangsleistung des integrierten DALI-Bus-Netzteils (pDALI) hat einen Ausgangsstrom von 50 mA. Es ist werkseitig für Außengeräte aktiviert. Sensoren und auch externe Treiber können direkt an dieses Netzteil angeschlossen werden. Das DALI-Netzteil kann per Software deaktiviert werden. Mehrere Netzteile dürfen nicht kombiniert werden. Wenn die DALI-Stromversorgung aktiviert ist, darf der Treiber nicht in ein vorhandenes, bereits mit Strom versorgtes DALI-Netzwerk integriert werden. DALI Part 251 – Spezifikation für Speicherbank 1 - Erweiterung (Gerätetyp 50) Diese Funktion bietet eine Erweiterung der Speicherbank 1, um die Asset-Management-Funktionalität zu aktivieren. Aus dieser Speicherbank konnten mehrere interne Werte des Treibers ausgelesen werden. Zum Beispiel Leuchtenjahr, Woche und Beschreibung. Auch Leistungspegel, Netzwechselspannungen und Lichtleistung können ausgelesen werden. DALI Part 252 – Spezifikation für Energieberichterstattung (Gerätetyp 51) Diese Funktion liefert die Informationen zur Energieberichterstattung, auf die über Speicherbänke in diesem Treiber zugegriffen ...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de Beschreibung Das NFC-Interface bietet eine drahtlose Kommunikation mit dem LED-Treiber. Mit diesem Interface ist es möglich, Konfigurationen auf das Gerät zu schreiben und Konfigurationen, Events und Fehlermeldungen auszulesen, dazu kann die companionSUITE verwendet werden. Eine korrekte Kommunikation zwischen dem LED-Treiber und der NFC-Antenne kann nur garantiert werden, wenn die Antenne direkt unter dem Treiber platziert wird. Material jeglicher Art zwischen dem Treiber und der NFC-Antenne kann eine Verschlechterung oder Störung der Kommunikation zur Folge haben. Nach dem Programmieren des Gerätes mit NFC das Gerät einmalig für eine Sekunde einschalten, damit der deviceANALYSER die Parameter auslesen kann. Wir empfehlen die Verwendung folgender NFC-Antennen: www.tridonic.com/nfc-readers NFC entspricht dem ISO/IEC 15963 Standard. Inbetriebnahme Weitergehende Informationen zur Inbetriebnahme finden sich unter https://www.tridonic.com/com/en/download/technical /NFC_readers_companionSUITE.pdf (nur en) und https://www.tridonic.com/com/de/download/technical /Technical_Information_NFC_Multiprogramming_de.pdf 60 / 68...
Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de sensorMODE sensorMODE Beschreibung Der sensorMODE kombiniert die Funktionen chronoSTEP und corridorFUNCTION und erweitert es mit der Möglichkeit den LED Treiber über ein DALI Eingabe Gerät zu kontrollieren. Es gibt 5 verschieden Control Modi die von der sensorMODE Funktion unterstützt werden. Mode 0: Deaktiviert In diesem Modus nutzt der LED Treiber die Standard chronoSTEP-Funktion, die über das Netz ein-/ausgeschaltet wird. Hier finden Sie weitere Informationen über die chronoSTEP Funktion Mode 1: Umgebungslichtsteuerung In diesem Modus wird ein angeschlossener DALI Sensor verwendet, um die chronoSTEP Funktion zu starten und zu stoppen. Die chronoSTEP Funktion wird eingeschaltet, wenn der gemessene Lichtwert den definierte Einschaltwert unterschreitet und schaltet aus sobald der gemessene Lichtwert den definierten Ausschaltwert unterschreitet. Parameter Standardwert Beschreibung Minimalwert Maximalwert Einschaltwert 50 lx Definiert, ab welchem Lichtwert die chronoSTEP 0 lx 1.000 lx Funktion eingeschaltet werden soll. Ausschaltwert 200 lx Definiert, ab welchem Lichtwert die chronoSTEP 0 lx 5.000 lx Funktion ausgeschaltet werden soll. 61 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de sensorMODE Mode 2: Bewegungssteuerung Dieser Modus aktiviert die bekannte corridorFUNCTION über einen angeschlossenen DALI Bewegungsmelder anstatt über das Stromnetz. Parameter Standardwert Beschreibung Minimalwert Maximalwert Anwesenheitswert 100 % Helligkeitswert, den die Leuchte einnimmt, 0 % 100 % sobald eine Bewegung erkannt wurde. Abwesenheitswert 10 % Helligkeitswert, den die Leuchte einnimmt, 0 % 100 % während die Aussschaltverzögerung läuft. Einblendzeit 0 s Zeit, die benötigt wird, um den Anwesenheitwert 0 s 160 min zu erreichen. Nachlaufzeit 0 s Zeit, die ab der letzten Bewegung im Raum zu 0 s 42 min 30 s laufen beginnt und nach deren Ablauf die Überblendzeit gestartet wird. Wird während der Nachlaufzeit eine weitere Bewegung im Raum erkannt, wird sie von neuem gestartet. Überblendzeit 30 s Zeit, die benötigt wird, um den ...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de sensorMODE Mode 3: Umgebungs- mit Bewegungssteuerung Dieser Modus kombiniert die Funktionen Umgebungslichtsteuerung und Bewegungssteuerung. Die chronoSTEP Funktion wird über das Umgebungslicht aktiviert, aber es kann temporär von einem DALI Bewegungsmelder überschrieben werden. Parameter Standardwert Beschreibung Minimalwert Maximalwert Einschaltwert 50 lx Definiert, ab welchem Lichtwert die chronoSTEP 0 lx 1.000 lx Funktion eingeschaltet werden soll. Ausschaltwert 200 lx Definiert, ab welchem Lichtwert die chronoSTEP 0 lx 5.000 lx Funktion ausgeschaltet werden soll. Anwesenheitswert 100 % Helligkeitswert, den die Leuchte einnimmt, sobald 0 % 100 % eine Bewegung erkannt wurde. Einblendzeit 0 s Zeit, die benötigt wird, um den Anwesenheitwert zu 0 s 160 min erreichen. Nachlaufzeit 0 s Zeit, die ab der letzten Bewegung im Raum zu ...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de sensorMODE Bewegung im Raum erkannt, wird sie von neuem gestartet. ½ VORSICHT! Bitte beachten Sie, dass der Treiber ein internes Timeout von einer Minute hat, bevor die chronoSTEP-Funktion wieder übernimmt. Das heißt, wenn Sie eine Nachlaufzeit von 5 Minuten haben wollen, müssen Sie 4 Minuten programmieren (4 Minuten Nachlaufzeit + 1 Minute Timeout). Mode 4: Netz mit Bewegungsgsteuerung In diesem Modus wird die chronoSTEP Funktion über das Netz geschaltet, kann aber temporär von einem DALI Bewegungsmelder überschrieben werden, wenn Bewegung erkannt wird. Parameter Standardwert Beschreibung Minimalwert Maximalwert Anwesenheitswert 100 % Helligkeitswert, den die Leuchte einnimmt, sobald 0 % 100 % eine Bewegung erkannt wurde. Einblendzeit 0 s Zeit, die benötigt wird, um den Anwesenheitwert zu 0 s 160 min erreichen. Nachlaufzeit 0 s 0 s 42 min 30 s 64 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de sensorMODE Zeit, die ab der letzten Bewegung im Raum zu laufen beginnt und nach deren Ablauf die Überblendzeit gestartet wird. Wird während der Nachlaufzeit eine weitere Bewegung im Raum erkannt, wird sie von neuem gestartet. ½ VORSICHT! Bitte beachten Sie, dass der Treiber ein internes Timeout von einer Minute hat, bevor die chronoSTEP-Funktion wieder übernimmt. Das heißt, wenn Sie eine Nachlaufzeit von 5 Minuten haben wollen, müssen Sie 4 Minuten programmieren (4 Minuten Nachlaufzeit + 1 Minute Timeout). Fehlerbehandlung Falls der Treiber mindestens 5 Minuten lang keine Ereignisse von DALI-Eingängen empfängt, wird der DALI System-Failure- Level gesetzt. Im Konfigurationsmodus 0 (nur Netz) reagiert das Gerät nicht auf DALI-Eingabegeräte und keine Fehlerstufe wird aktiviert, während im Konfigurationsmodus 3 (Licht- und Belegungssteuerung) von beiden Eingabegeräten ein periodisches Ereignis erwartet wird. HINWEIS 65 / 68...
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Handbuch LCO NF C PRE3 | 03.2022 | 1.4 | de sensorMODE HINWEIS Mögliche Gründe für fehlende DALI-Ereignisse von angeschlossenen Sensoren: Ungültige Konfiguration des DALI-Sensors oder -Geräts Defekt eines DALI-Sensors Probleme bei der Verkabelung Deaktiviert / keine DALI-Stromversorgung 66 / 68...