II 2G IIB3 TX = in der Umgebung bei Normalbetrieb gelegentlich
explosionsfähige Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren
Gasen, Dämpfen oder Nebeln; Temperaturüberwachung ist
erforderlich (Widerstandsthermometer und Temperatur-Transmitter
sind im Standard-Lieferumfang enthalten); hinreichend qualifizierter
ATEX-Antriebsmotor ist erforderlich;
II 3G IIB3 TX ° C = in der Umgebung bei Normalbetrieb
normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig explosionsfähige
Atmosphäre als Gemisch aus Luft und brennbaren Gasen, Dämpfen
oder Nebeln; Temperaturüberwachung ist erforderlich
(Widerstandsthermometer und Temperatur-Transmitter sind im
Standard-Lieferumfang enthalten); hinreichend qualifizierter ATEX-
Antriebsmotor ist erforderlich
II 2D TX ° C = in der Umgebung bei Normalbetrieb gelegentlich
explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft
enthaltenem brennbaren Staub; Temperaturüberwachung ist
erforderlich (Widerstandsthermometer und Temperatur-Transmitter
sind im Standard-Lieferumfang enthalten); hinreichend qualifizierter
ATEX-Antriebsmotor ist erforderlich;
II 3D TX ° C = in der Umgebung bei Normalbetrieb explosionsfähige
Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem
brennbaren Staub normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig;
Temperaturüberwachung ist erforderlich (Widerstandsthermometer
und Temperatur-Transmitter sind im Standard-Lieferumfang
enthalten); hinreichend qualifizierter ATEX-Antriebsmotor ist
erforderlich
Der Verdichter ist mit Druckentlastungsleitungen (a) zwischen der
Pumpenstufe und dem Gaseinlass (b) ausgestattet. Durch die Druck-
entlastungsleitungen und durch Wellendichtringe wird gewährleistet,
dass keine Prozessgase in die Umgebung des Verdichters entweichen.
Zur ordnungsgemäßen Funktion des Verdichters muss sicher gestellt
sein, dass bei jedem Betriebspunkt am Gaseinlass (b) Umgebungsdruck
±200* hPa (=mbar) anliegt.
*außer es ist ein anderer Wert auf dem Typenschild des Verdichters
angegeben
Der Druckschalter/-anzeigegerät (k) (bei Ausführung mit Temperatur-
überwachung im Standard-Lieferumfang, bei Ausführung ohne Tem-
peraturüberwachung optional) ist so in die Anlagensteuerung zu
integrieren, dass die Einhaltung des zulässigen Druckbereichs über-
wacht wird und bei Verlassen dieses Druckbereichs die Anlagensteue-
rung den Verdichter automatisch abschaltet.
In Standard-Ausführung:
Das Gas muss frei von Dämpfen sein, die unter den in dem
Verdichter herrschenden Temperatur- und Druckverhältnissen kon-
densieren würden.
Ausführung „Aqua":
Der Verdichter ist mit der Korrosionsschutzbeschichtung CPC ver-
sehen und zur Förderung von wasserfeuchten Gasen geeignet
(Ú Seite 12: Förderung von kondensierbaren Dämpfen). Die För-
derung von anderen Dämpfen ist mit Busch abzustimmen. Das
Mitfördern von Wasser oder anderen Flüssigkeiten in flüssiger Pha-
se (Tropfenform) führt zu erhöhter Leistungsaufnahme und ist da-
her zu vermeiden (Gefahr der Überlastung des Antriebs).
Der Verdichter ist thermisch dauerbetriebsfest.
Max. zulässige Anzahl von Starts pro Stunde: 12
Der höchste zulässige Druck am Druckluftanschluss (u) beträgt
0,7 ... 2,0 bar Ü (maßgeblich ist die Angabe auf dem Typenschild des
Verdichters). Durch Prozessführung ist sicher zu stellen, dass der
höchste zulässige Druck nicht überschritten wird.
MM 1202, 1252, 1322 AP ATEX-Ausführung, gasdicht
0870142929 / 190705
Das Sicherheitsventil (s) an dem Verdichter dient nur zur Absicherung
des Verdichters gegen Überlastung, es ist k ein e Druckbegrenzungs-
einrichtung i.S.d. UVV VBG 16 bzw. DIN EN 1012-1 für das Drucksys-
tem. Es ist nicht für häufige Betätigung ausgelegt und darf daher nicht
als Ventil zur Regelung des Systemdrucks eingesetzt werden.
Hinweis: Über das Sicherheitsventil (s) wird verdichtetes Produktgas
zum Gaseinlass (b) zurückgeleitet. Dies führt zur Erhöhung der Gasein-
lasstemperatur. Ein fortgesetzter Betrieb des Sicherheitsventils wird da-
her über die Temperaturüberwachung zur Abschaltung des Verdichters
führen.
Der Verdichter ist nicht absolut gasdicht. Im Neuzustand des
Verdichters beträgt die Leckrate bei Fördermedium Luft 1,5 hPa l/s
(=mbar l/s) bei 2 bar (Ü). Diese Leckrate kann durch unzulässige Drü-
cke an den Gasanschlüssen, verschlissene Wellendichtringe oder ver-
stopfte Druckentlastungsleitungen erheblich ansteigen. Bei Förderung
gesundheitsgefährdender Medien ist daher sicher zu stellen, dass es zu
keiner unzulässigen Konzentration des Fördermediums in der Umge-
bung des Verdichters kommt. Der Einbauraum bzw. Aufstellungsort des
Verdichters muss ausreichend belüftet werden.
Die Zulassung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen gilt
für der Verdichter zusammen mit der beschriebenen Mess- und Si-
cherheitstechnik. Die Zulassung verliert ihre Gültigkeit bei einer Ver-
änderung des Systems sowie bei Nichteinhaltung der erforderlichen
Wartungsmaßnahmen. Wartungsarbeiten dürfen nur von fachspezi-
fisch geschultem Personal durchgeführt werden.
VORSICHT
Die Oberfläche des Verdichters kann während des Betriebs Tempe-
raturen von über 70 °C erreichen.
Verbrennungsgefahr!
Der Verdichter ist gegen Berührung während des Betriebs zu si-
chern, vor einer nötigen Berührung abkühlen zu lassen oder es sind
Hitzeschutzhandschuhe zu tragen.
VORSICHT
Der Verdichter emittiert Geräusch von hoher Lautstärke in einem
schmalen Frequenzband.
Gefahr der Gehörschädigung.
Bei längerem Aufenthalt in der Nähe eines nicht Geräusch gedämm-
ten Verdichters ist Gehörschutz zu tragen.
● Sicherstellen, dass alle vorgesehenen Abdeckungen, Schutzgitter,
Hauben usw. montiert bleiben
● Sicherstellen, dass Schutzeinrichtungen nicht außer Betrieb gesetzt
werden
● Sicherstellen, dass Kühlluftein- und -auslässe nicht zugeklebt und
nicht zugestellt werden und der Kühlluftstrom nicht auf andere Art
und Weise behindert werden wird
● Sicherstellen, dass die installationsseitigen Voraussetzungen
(Ú Seite 6: Installationsseitige Voraussetzungen) erfüllt sind und
erfüllt bleiben, insbesondere, dass eine ausreichende Kühlung ge-
währleistet ist
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Installation und Inbetriebnahme
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