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PROFIBUS Stellungsregler Typ 3785 PA-Geräteprofil Version 2.0 Bild 1 ⋅ Typ 3785 Einbau- und Bedienungsanleitung EB 8382-1 Firmware R 1.42/K 1.60 Ausgabe Januar 2003...
Inhaltsverzeichnis Inhalt Seite Aufbau und Wirkungsweise ......8 Option ........8 Kommunikation .
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Sachgemäßer Transport und fachgerechte Lagerung des Gerätes werden vor- ausgesetzt. Hinweis: Das mit dem CE-Zeichen gekennzeichnete Gerät erfüllt die Anforde- rungen der Richtlinie 94/9/EG und der Richtlinie 89/336/EWG. Die Konformitätserklärung steht unter http://www.samson.de zur Ansicht und zum Download bereit. EB 8382-1...
Änderungen der Firmware Änderungen der Stellungsregler-Firmware gegenüber Vorgängerversion Regelung R 1.23 R 1.31 Firmware-Anpassung für neue Hardware-Version Hardware-Version Geräte-Index .01 Regelung R 1.31 R 1.4 Umschalten der Antriebsart von "Hubantrieb" auf Antriebsart bewirkt: "Schwenkantrieb" Initialisierungsart....Bezogen auf Maximalbereich Übersetzung Code....S90 Nennwinkel ......
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Beim Sollwertstatus BAD geht der Stellungsregler nicht mehr generell in die Sicherheitsstellung, sondern das Verhalten wird über den Parameter FSAVE_TYPE bestimmt. Über die serielle Schnittstelle (Serial Interface) kann der Stellungsregler mit der SAMSON Konfigurations- und Bedienoberfläche TROVIS-VIEW eingestellt und bedient werden. EB 8382-1...
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Technische Daten Stellungsregler Nennhub einstellbar Direktanbau Typ 3277 7,5 bis 30mm Anbau nach IEC 605347-6 7,5 bis 120 mm (NAMUR) oder 30° bis 120° für Schwenkantriebe Busanschluss Feldbusinterface gemäß IEC 61158-2 Feldgerät nach FISCO (Fieldbus intrinsically safe concept) zulässige Betriebsspannung 9 bis 32 V DC , Speisung über die Busleitung Zerstörungsgrenze...
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Gehäuse Aluminium-Druckguss, chromatiert und kunststoffbeschichtet Außenliegende Teile korrosionsfester Stahl 1.4571 und 1.4301 Gewicht ca. 1,3 kg für die eigensichere Ausführung 3785-1... gelten die Angaben der Baumusterprüfbeschei n igung (s. Anhang) Ausführungen des Stellungsreglers Model 3785 - Ex- Schutz ohne Ex II 2 G Ex ia IIC T6 nach ATEX...
Aufbau und Wirkungsweise 1. Aufbau und Wirkungsweise lung einnimmt. Im ausgeregelten Zustand sind Zu- und Abluftventil geschlossen. Der digitale PROFIBUS-PA Stellungsregler Der Stellungsregler ist standardmäßig mit ei- wird an pneumatische Stellventile angebaut nem Binäreingang für potentialfreie Kontak- und dient der Zuordnung von Ventilstellung te ausgestattet, der zur zusätzlichen Mel- (Regelgröße) zu Stellsignal (Führungs- dung des Schaltzustandes eines weiteren ex-...
Aufbau und Wirkungsweise Die Datenübertragung erfolgt als bitsynchro- passung an davon abweichende Antriebe ne Strommodulation mit einer Geschwindig- kann nur über die Kommunikation vorge- keit von 31.25 kbit/s auf verdrillten Zwei- nommen werden. drahtleitungen entsprechend IEC 61158-2. Konfiguration Die Einstellung des Stellungsreglers erfolgt in der Regel über einen Personal Computer, Die Konfiguration und Bedienung des Stel- wobei ein oder mehrere Stellungsregler...
2. Anbau am Stellventil 2.1 Direktanbau an Stellantrieb Typ 3277 Der Anbau des Stellungsreglers erfolgt ent- weder im Direktanbau an den SAMSON- Benötigtes Zubehör wird in den Tabellen Stellantrieb Typ 3277 oder nach NAMUR 1, 2 und 3, Seite 13 aufgeführt.
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Anbau am Stellventil Antriebsstange ausfahrend Antriebsstange einfahrend Stelldruckverbindung Stelldruckverbindung intern über Rohrverbindung Verbindungsblock Seitenansicht Verbindungs- Entlüftung block mit Schaltplatte 1.2 Klemmbügel D1 Hebel D2 Hebel 15 Zwischenplatte 16 Deckel Symbol Antriebs- stange ausfahrend Markierung Antriebsstange einfahrend Stelldruckeingang Umschaltplatte Antriebsstange ausfahrend Antriebsstange einfahrend Markierung...
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Anbau am Stellventil ten, dass das Antriebssymbol für "An- 8. Umschaltplatte mit entsprechendem triebsstange ausfahrend" bzw. "An- Symbol für Anbau links nach Markie- triebsstange einfahrend" mit der Ausfüh- rung ausrichten und am Antriebsjoch rung des Stellantriebes übereinstimmt. festschrauben. Gegebenenfalls die beiden Befesti- gungsschrauben herausdrehen und die Hinweis! Schaltplatte um 180°...
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Anbau am Stellventil Tabelle 1 Antriebsgröße Anbausatz Erforderlicher Hebel mit zugeh. Klemmbügel und Zwischenplatte Bestell-Nr. D1 (33 mm lang mit Klemmbügel 17 mm hoch) 120 (G1/4) 1400-6790 120 (NPT 1/4) 1400-6791 D1 (33 mm lang mit Klemmbügel 17 mm hoch) 240 und 350 1400-6370 D2 (44 mm lang mit Klemmbügel 13 mm hoch)
Anbau am Stellventil 2.2 Anbau nach IEC 60534-6 Stellventil in Gussrahmenausführung 1. Platte (20) mit Senkschrauben an der Benötigtes Zubehör wird in den Tabellen Kupplung von Antriebs- und Kegelstan- 4 und 5, Seite 17 aufgeführt. ge verschrauben. Bei Antrieben 2100 und 2800 cm2 zusätzlichen Winkel (32) benutzen.
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Anbau am Stellventil Einbauposition Anbau an NAMUR-Rippe 24 25 21 20 Anbau an Stangen Hebel N1, N2 Stift Platte Bügel Klemmplatte Schraube Zeiger Welle Hebel Stellungsregler Übertragungsstift Gegenmutter Winkel Stiftschrauben Platte Muttern Montagewinkel Bild 4 ⋅ Anbau nach IEC 60534-6 (NAMUR) EB 8382-1...
Anbau am Stellventil 2.2.2 Voreinstellung des Hubes 1. Welle (25) im Adaptergehäuse so ver- stellen, dass der schwarze Zeiger (24) mit der Gussmarkierung des Adapterge- häuses übereinstimmt. 2. In dieser Position Klemmplatte (22) mit Schraube (23) festziehen. 3. Übertragungsstift (27) auf Seite der Ein- pressmuttern am Stellungsreglerhebel (26) einschrauben und mit 6Kt-Mutter auf der Gegenseite sichern, dabei die...
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Anbau am Stellventil Tabelle 4 NAMUR-Anbau Stellventil Hub mm mit Hebel Bestell-Nr. 7,5 bis 60 N1 (125mm) 1400-6787 NAMUR-Anbausatz Gussrahmenventil 30 bis 120 N2 (212 mm) 1400-6789 Teile siehe Bild 4 20 bis 25 1400-6436 20 bis 25 1400-6437 Stangenventil 25 bis 30 1400-6438 Stangen-...
Anschlussseite des Stellungsreglergehäuses benötigt, siehe Kap. 2.3.4. Fremdantriebe: Bei Anbau an den SAMSON-Schwenkan- 1. Komplettes Zwischenstück (34, 42 und trieb Typ 3278 wird der Innenraum des An- 44) auf die zum Lieferumfang des An- triebes und damit die Membranrückseite triebsherstellers gehörende Anbaukon-...
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Anbau am Stellventil Anbau an SAMSON Typ 3278 Anbau nach VDI/VDE 3845 (NAMUR) 41 40 39 33 Stellungsregler 34 Zwischenstück 35 Hebel mit Abtastrolle 36 Adapter 37 Übertragungshebel 38 Schrauben 39 Skala Entlüftung über 40 Kurvenscheibe Filterrückschlagventil 41 Antriebswelle 0˚...
Anbau am Stellventil 2.3.3 Ausrichten und Montieren Bei Antrieben mit Sicherheitsstellung Stell- ventil geöffnet (AUF) muss der Antrieb vor der Kurvenscheibe dem Ausrichten der Kurvenscheibe mit dem max. Stelldruck belastet werden. Bei federrückstellendem Schwenkantrieben Bei federlosen Antrieben muss die Zuluft an- bestimmen die eingebauten Antriebsfedern geschlossen sein.
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Auf die Antriebswelle vom Stellungsregler aus gesehen Stellventil öffnet linksdrehend Stellventil öffnet rechtsdrehend Bild 6 ⋅ Ausrichten der Kurvenscheibe Tabelle 6 Schwenkantriebe (Anbauteile, vollst. jedoch ohne Kurvenscheibe) SAMSON Antrieb Typ 3278 Antrieb nach VDI/VDE 3845 Anbau Masoneilan Antrieb Antrieb Camflex I Camflex I...
Umkehrverstärker bei doppeltwirkenden Antrieben 2.3.4 Umkehrverstärker bei dop- Stelldruckanschlüsse peltwirkenden Antrieben : Ausgang A auf den Stelldruckan- schluss am Antrieb führen, der bei steigen- Für den Einsatz an doppeltwirkenden Antrie- dem Druck das Ventil öffnet ben muss der Stellungsregler mit einem Um- : Ausgang A auf den Stelldruckan- kehrverstärker ausgerüstet werden.
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Umkehrverstärker bei doppeltwirkenden Antrieben vom Stellungsregler Output 38 Supply 9 Stellsignale zum Antrieb Umkehrverstärker 1.1 Spezialschrauben 1.2 Flachdichtung 1.3 Spezialmuttern 1.4 Dichtgummi 1.5 Stopfen 1.3 1.2 Bild 7 ⋅ Anbau eines Umkehrverstärkers EB 8382-1...
Anschlüsse 3. Anschlüsse 3.1.1 Manometer Für die Überwachung des Stellungsreglers 3.1 Pneumatische Anschlüsse wird der Anbau von Manometern für Zuluft Die Luftanschlüsse sind wahlweise als Boh- und Stelldruck empfohlen. Die Teile sind als rung mit NPT 1/4 oder G 1/4 ausgeführt. Zubehör unterhalb Tabelle 3, 4 bzw.
Anschlüsse 3.1.2 Zuluftdruck 3.2 Elektrische Anschlüsse Der erforderliche Zuluftdruck richtet sich Bei der elektrischen Installation sind nach dem Nennsignalbereich und der Wirk- die einschlägigen elektrotechnischen richtung (Sicherheitsstellung) des Stellantrie- Vorschriften und die Unfallverhü- bes. Der Nennsignalbereich ist als Federbe- tungsvorschriften des Bestimmungs- reich oder Stelldruckbereich auf dem Typen- landes zu beachten.
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Anschlüsse Busleitung Hinweis für die Auswahl der Kabel und Lei- tungen: Das geschirmte PROFIBUS-Anschlusskabel Für die Verlegung mehrerer eigensicherer ist über die EMV-gerechte Messingver- Stromkreise in einem mehradrigen Kabel, schraubung (Standard) des Stellungsreglers ist Absatz 12 der EN 60079-14; auf die Anschlussklemmen zu führen. Dabei VDE 0165/8.98 zu beachten.
Anschlüsse Weitere Informationen siehe 3.2.1 Zwangsentlüftung PROFIBUS-PA / Inbetriebnahmeleitfaden (PNO Schrift 2.091) Für die Zwangsentlüftung muss an die zuge- hörigen Klemmen eine Spannung zwischen Am Binäreingang kann ein passiver, potenti- 6 und 24 V DC angeschlossen werden. alfreier Kontakt betrieben werden. Der Stel- lungsregler meldet den Zustand des Strom- Die Zwangsentlüftung kann über einen inter- kreises über das Bus-Protokoll.
9 und 32 Volt). rung eingesetzt werden. Die Software TROVIS-VIEW und das Gerä- Maximal 32 Stellungsregler können über ei- temodul 3785 müssen den Stand 2.02 ha- nen Segmentkoppler im Parallelbetrieb an ben. einem PROFIBUS-PA Segment betrieben Zugriff über die SSP-Schnittstelle kann auch werden.
Bedienung 4. Bedienung 4.1 LED-Ansteuerung Zur Beobachtung der Stellungsreglerfunk- Warnung! tion bei Inbetriebsetzung, Betrieb und bei Vor Inbetriebnahme ist das Stellven- eventuellen Störungen befinden sich auf der til durch Abdecken der Bohrung Deckelinnenseite zwei Leuchtdioden. (Handbetätigung) auf der Abdeck- Als allgemeine Bedeutung signalisiert platte (Bild 11) vorsichtig in seine Endlage zu fahren.
Bedienung 4.2 Schreibschutz 2. Zentrale Schraube auf der Platine entfer- nen und Platine herausschwenken. Auf der Klappdeckelinnenseite befindet sich 3. Schalter stellen, Schalterstellung: als letzter neben den sieben Busadressen- ENABLED > Funktion aktiviert wahlschaltern ein mit write-protection be- DISABLED > Funktion deaktiviert zeichneter Mikroschalter zur Aktivierung des Schreibschutzes.
Bedienung 4.4.1 Einstellung des mechani- Eine Initialisierung deshalb niemals bei laufendem Prozess vornehmen, schen Nullpunktes sondern nur während der Inbetrieb- nahmephase bei geschlossenen Ab- Wichtig! sperrventilen oder ausgebaut am Der Nullpunktabgleich muss bei geschlosse- Prüfstand. nem Ventil vorgenommen werden (Bei Dreiwegeventilen bei ausgefahrener An- Mit dem Bedienprogramm unter "Inbe- triebsstange).
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Bedienung Nachlaufzeit auf mindestens 30 s setzen. Eine erneute Initialisierung kann darüber hinaus bei angeschlossener Kommunikation Messstellenkennzeichen eingeben. ausgelöst werden. Weitergehende Konfigurierung, z.B. spe- Eine erfolgte Initialisierung kann per Kom- zielle Kennlinien für Ventile mit Drehbe- munikation durch das Kommando "Rückset- wegung, nach Bedarf.
Einstellung der induktiven Grenzkontakte 4.5 Einstellung der induktiven Schaltpunkteinstellung: Grenzkontakte Die Grenzkontakte sind auf der inneren Ge- häuseabdeckung mit GW1 und GW2 be- Bei der Ausführung mit induktiven Grenz- zeichnet. In den darunter liegenden Ausspa- kontakten befinden sich auf der Drehachse rungen sind gelbe Steuerfahnen und die zu- vom Übertragungshebel des Stellungsreg- gehörigen Einstellschrauben (Bild 11) sicht-...
Wartung 5. Wartung Das Gerät ist wartungsfrei. Im pneumatischen Anschluss 9/Supply be- findet sich ein Siebeinsatz mit 100 µm Ma- schenweite. Bei Bedarf kann dieser heraus- geschraubt und gereinigt werden. Die Wartungsvorschriften von eventuell vor- geschalteten Zuluft-Reduzierstationen sind zu beachten. 6.
Die Gerätestammdaten werden in Form einer Textdatei SAMS3785.GSD zur Verfügung ge- stellt. Sie können unter der Produktnummer 1400-7417 auf Datenträgerbasis 1.44 MB Dis- kette 3 1/2 " bei der SAMSON AG bezogen werden oder per Internet über die Server: http://www.samson.de bzw. http: //www.profibus.com geladen werden.
Implementierungshinweise PROFIBUS Master Klasse 1 7.3 Parameterbeschreibung SP Sollwert mit Status: Führungsgröße w in Betriebsart "Auto" Die Führungsgröße w des Stellungsreglers wird im Automatikbetrieb ("Auto") mittels SP vor- gegeben. SP besteht aus einem Gleitkommawert (4 byte) und dem zugehörigen Status (1 byte). Wert und Status müssen gemeinsam übertragen werden (Datenkonsistenz = 5 byte).
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Implementierungshinweise PROFIBUS Master Klasse 1 CB_TRAV_TIME Status der Bewegungsüberwachung (wird automatisch zurückgesetzt) 8, 9 nicht benutzt CB_UPDATE_EVT Wird gesetzt bei einer Änderung statischer Daten CB_SIMULATE Simulations-Modus, d.h. Werte stammen nicht vom Prozess CB_DISTURBANCE Störung, Ursache siehe bei Parameter DIAGNOSIS CB_CONTR_ERR Interne Stellungsregelung gestört (muss über Klasse 2 Master quittiert werden).
Implementierungshinweise PROFIBUS Master Klasse 1 7.4 Kodierung des Messwertstatus Die folgenden Statuscodierungen (Dezimalwerte) werden vom Stellungsregler Typ 3785 ge- nutzt: BAD (schlecht): non-specific Wert schlecht ohne nähere Angabe. Configuration Error Geräteeinstellung nicht konsistent. 12 = Device Failure - Gerätefehler.
Manual (Man) Remote Cascade (RCas) Local Override (LO) Out of Service (OS) Unterstützte Betriebsarten beim 3785: bis Firmware Version K 1.20: OS, AUTO ab Firmware Version K 1.30: OS, LO, MAN, AUTO Automatic (Auto) In dieser Betriebsart folgt der Stellungsregler dem über den Parameter SP (w) zyklisch oder azyklisch vorgegebenen Sollwert in der über PV_SCALE (Führungsgrößenbereich) vorgege-...
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Implementierungshinweise PROFIBUS Master Klasse 1 Geräteanlauf (Warmstart) Die Reaktion des Stellungsreglers nach einem Warmstart ist festgelegt durch den Parameter FSAVE_TYPE (Sicherheitsaktion). Steht FSAVE_TYPE auf "regeln auf Sicherheitswert", geht das Gerät in Automatik und fährt auf den durch FSAVE_VALUE (Sicherheitswert) vorgegebenen Wert. Steht FSAVE_TYPE auf "regeln auf letzten Sollwert"...
Die anschließende Parameterliste in alphabetischer Reihenfolge beschreibt alle Parameter des Stellungsreglers, welche über die PROFIBUS Kommunikation auf z.B. einem PC darge- stellt oder modifiziert werden können. Herstellerspezifische Parameter des SAMSON Typ 3785 PROFIBUS-PA-Stellungsreglers sind mit (H) gekennzeichnet. Parameterübersicht: Geräte- Identifikation Messstellenkennzeichen .
Parameterliste Endlage bei Führungsgröße kleiner vorgeg. Wert ..SETP_CUTOFF_DEC Endlage bei Führungsgröße größer vorgeg. Wert ..SETP_CUTOFF_INC Kennlinienauswahl ......CHARACT Kennlinientyp .
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Bei Schwenkantrieb ist nur der Anbau nach VDI / VDE 3845 (NAMUR) möglich. Zum Anbau siehe auch Kap. 2.1 und 2.2. Zustände: 0 = integriert Anbauart in Verbindung mit SAMSON Antrieb 3277 1 = NAMUR Anbauart nach DIN/IEC 534 (NAMUR) Kaltstartwert:...
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Parameterliste Local Override (LO): In dieser Betriebsart folgt der Stellungsregler dem über den Parameter OUT (Stellwert) azyklisch vorgegebenen Sollwert in der über OUT_SCALE (Hub-/Drehwinkelbereich) vorgegebenen Skalierung und Einheit (mm oder grad). Dieser Wert entspricht bei deaktivierter Kennlinie der tatsächlichen Ventilstellung in mm bzw.
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Parameterliste Betriebszustand Aktueller Zustand der Regelung TRANDUCER_STATE (H) Zustände: 0 = siehe aktuelle Betriebsart 1 = Zwangsentlüftung aktiv 2 = Hubbegrenzung unten aktiv 3 = Hubbegrenzung oben aktiv 4 = Endlage bei < aktiv 5 = Endlage bei > aktiv Bewegungsrichtung Bestimmt die Zuordnung von Führungsgröße zum Hub/Drehwinkel INCREASE_CLOSE (H)
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Parameterliste Endlage bei Überschreitet die Führungsgröße den eingegebenen Wert, wird das Ventil in Richtung Führungsgröße größer der Endlage, die 100 % der Führungsgröße entspricht, gefahren. vorgegebener Wert Hysterese 1%. Bei Wert = 125 % Funktion deaktiviert. SETP_CUTOFF_INC Kaltstartwert: 99 % Achtung: Da bei den Funktionen "Endlage bei"...
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Parameterliste Gerätestatus Detaillierte Geräteinformationen, bitweise codiert, daher mehrere Meldungen CHECK_BACK gleichzeitig möglich, siehe auch Kap. 9. Meldungsart: A: Dynamische Meldungen; werden durch Auslesen automatisch zurückgesetzt R: Statische Meld.; bleiben bestehen, solange das Ereignis im Feldgerät vorliegt Zustände: 0 = keine Meldung 1 = Gerätestatusmeldung aktiv Hardware Version Hardware Version der Elektronik/Mechanik...
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Parameterliste Initialisierungsart Initialisierungsart bezogen auf Nenn- oder Maximalbereich. INIT_METHOD (H) Bei der Initialisierung im Nennbereich wird nur der unter Nennhub/-winkel eingege- bene Stellbereich berücksichtigt (z.B. Durchgangsventil mit einseitig mech. Anschlag) Bei Initialisierung im Maximalbereich wird der maximal mögliche Stellbereich verwendet (z.B. Dreiwegeventil mit beidseitig mechanischen Anschlag) Zustände: = Initialisierung bezogen auf Maximalbereich = Initialisierung bezogen auf Nennbereich...
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0 = linear 1 = gleichprozentig 2 = gleichprozentig invers 3 = benutzerdefiniert (wird in einer zukünftigen Firmwareversion unterstützt) 4 = SAMSON Regelklappe linear 5 = SAMSON Regelklappe gleichprozentig 6 = Vetec Drehkegelventil linear 7 = Vetec Drehkegelventil gleichprozentig Kaltstartwert:...
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Parameterliste Proportionalitätsfaktor KP_Y1 Proportionalitätsfaktor Zuluft. SERVO_GAIN Beim Schreiben wird der Wert auf KP_Y1 (Zuluft) und KP_Y2 (Abluft) geschrieben. Proportionalitätsfaktor KP_Y2 Proportionalitätsfaktor Abluft. Beim Schreiben wird der Wert auf KP_Y2 (Abluft) geschrieben. KP_Y1 (Zuluft) bleibt unverändert. Bei Anpassung des Wertes im Bereich 0.01 bis 10.0 werden 0.1- Schritte empfohlen. Eine Erhöhung bewirkt ein schnelleres Heranfahren an den Sollwert.
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Parameterliste Regeldifferenz e Regeldifferenz in % SETP_DEVIATION Regelgröße x Aktuelle Position mit Status READBACK Regelgröße x in % bezogen auf Hub-/Drehwinkelbereich Schreibschutz Schaltzustand des Schreibschutzschalters im Gerät. WRITE_PR0TECT_SWITCH (H) Bei aktivem Schreibschutz können Gerätedaten nur ausgelesen, jedoch nicht überschrieben werden. Aktivierung kann nur über einen Schalter im Gerät erfolgen. Zustände: 0 = nicht schreibgeschützt 1 = schreibgeschützt...
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Parameterliste Stellungsmeldung diskret Diskrete Stellungsmeldung mit Status POS_D Zustände: 0 = nicht initialisiert 1 = geschlossen (x < 0,5%) 2 = geöffnet (x > 99,5%) 3 = Zwischenstellung Stellwert Vom Funktionsblock aus dem Sollwert berechneter Stellwert in [mm] bzw. [grad} In der Betriebsart "local override"(LO) kann dieser Wert vorgegeben werden Textfelder Frei verfügbare Textfelder...
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Parameterliste Übersetzung Stiftposition nur bei Hubantrieb Anbauart NAMUR TRANSM_PIN_POS (H) Position des Stiftes am Hebel des Stellungsreglers, siehe Markierung am Hebel. Zustände: 0 = A 1 = B Kaltstartwert: Ventilart Beschreibt die Ventilkonstruktion VALVE_TYPE Zustände: 0 = Stellventil mit gradlinig bewegtem Ankörper 1 = Stellventil mit drehend bewegtem Ankörper, Part-Turn, Schwenkbewegung Kaltstartwert: Verstärkungsfaktor KD...
Meldungen und Diagnose 9. Meldungen und Diagnose Die besten Diagnosemöglichkeiten bietet der PROFIBUS-PA Stellungsregler 3785 während der Initialisierungsphase. Hier werden im automatischen Ablauf detaillierte Tests durchge- führt, die die Anbausituation und die Reaktion des Stellventiles prüfen und unter Berücksichti- gung der eingegebenen bzw. voreingestellten Daten bewerten.
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Meldungen und Diagnose Selbstabgleich fehlerhaft Die Initialisierung konnte nicht erfolgreich durchgeführt werden. Exakte Fehlermeldungen sind verfügbar (siehe Kap. 9.4). Rücksetzen erfolgt automatisch durch erfolgreiche Initialisierung. Nullpunktfehler (Endlage) Meldung einer Veränderung des bei der Initialisierung oder beim Nullpunktabgleich ermittel- ten Wertes um mehr als ±5 %. Mögliche Fehlerquellen: ...
Meldungen und Diagnose Kennlinie ungültig Wird gesetzt, wenn Fehler bei der Übertragung der Kennlinie zum Gerät erkannt wurden oder bei der benutzerdefinierten Kennlinie die Eingangswerte nicht in aufsteigender Reihenfolge eingegeben wurden oder bei der benutzerdefinierten Kennlinie eine Steigung >16 eingegeben wurde. Beim Auftreten der Fehlers Kennlinie ungültig wird nach dem Senden an das Gerät automat- isch von der benutzerdefinierten auf die lineare Kennlinie umgeschaltet.
Meldungen und Diagnose Fehler in Option Zwangsentlüftung Der Optionsbaustein ist nicht festgeschraubt oder die Codierbrücke ist bei fehlender Option Zwangsentlüftung nicht gesteckt. 9.3 Meldungen "CHECK-BACK" Sicherheitsstellung (MODE = OUT OF SERVICE) Die Sicherheitsstellung wurde über das Gerät ausgelöst. Dieses kann durch eine Betriebsar- tenwahl "OUT OF SERVICE", durch Aktivierung der Option Zwangsentlüftung oder durch Kommunikationsausfall verursacht sein.
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Meldungen und Diagnose Interne Stellungsregelung gestört Wird angezeigt, wenn der Stellungsregler innerhalb der eingestellten Nachlaufzeit nicht in der Lage ist, in das eingestellte Toleranzband der Fehlerüberwachung zu regeln. Mögliche Fehlerquellen: Schwingen durch zu schnellen Antrieb (kleines Hubvolumen) Abhilfe: Zuluftdruck nach Kap. 3.1.2 reduzieren oder Stelldruckdrossel einbauen ...
Meldungen und Diagnose 9.4 Meldungen während der Initialisierung unbestimmt Das Gerät hat noch keine Initialisierung durchlaufen oder es wurde ein Kaltstart durchge- führt. Rücksetzen erfolgt automatisch nach Bestätigung. abgebrochen Die Initialisierungsroutine wurde vom Benutzer abgebrochen. Rücksetzen erfolgt automatisch nach Bestätigung. Wurde das Gerät bereits erfolgreich initialisiert und kein Kaltstart ausgelöst, so wird der Re- gelbetrieb wieder aufgenommen.
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Meldungen und Diagnose Nennhub oder Übersetzung falsch gewählt Der ermittelte maximale Hub, der als prozentualer Wert des Nennhubs/-winkels ausgege- ben wird , ist kleiner als der gwählte Nennhub/-winkel. Warnung, kein Abbruch. Mögliche Fehlerquellen: falscher mechanischer Anbau falsche Übersetzung eingegeben ...
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Meldungen und Diagnose Nullpunktfehler Der ermittelte Nullpunkt liegt außerhalb der zulässigen Toleranz von maximal ±5 % um den internen Absolutwert der Messwerterfassung. Abbruch der Initialisierung. Um den Fehler zu beheben, ist ein mechanischer Nullpunktabgleich durchzuführen (siehe Ka- pitel 4.4.1). Anschließend muss der gelbe Positionsstift des Wegaufnehmers ungefähr mit der weißen Nullmarkierungslinie auf der Abdeckplatte fluchten.