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Gammasilometer FMG 671
Signalbearbeitung
Analogsignalausgang
Relais
Funktionsüberwachung
Kommunikation
Endress+Hauser
1.4
Funktionsbeschreibung
Das Gammasilometer ist als Racksyst-Steckkarte der 2. Generation mit Rackbusschnitt-
stelle ausgelegt. Es kann über die Frontplatte, mit einem Handbediengerät Commulog
VU 260 Z oder über ein Gateway ZA 67... konfiguriert werden. Der Messumformer kann
in folgenden Modi betrieben werden:
• Füllstandmessung mit Analogsignalausgang und Relais
• Füllstandmessung im Kaskadierungsbetrieb mit zwei Detektoren und zwei Messum-
formern, diese sind miteinander verbunden, einer fungiert als Master- und einer als
Slave-Gerät
• Füllstandmessung wie oben beschrieben mit Gammagraphie-Erkennung
Das Gammasilometer FMG 671 versorgt den DG 57 mit der erforderlichen Energie und
erhält vom Detektor DG 57 ein Puls-Code-Modulations-Signal. Der eigensichere Signal-
eingang ist galvanisch von der Hilfsenergie und den Ausgängen getrennt. Die Sensor-
daten des Detektors werden auf einem Datenträger (DAT) mitgeliefert. Dieser ist bei Aus-
lieferung einer kompletten Anlage bereits im FMG 671 eingesteckt.
Das Gammasilometer FMG 671 liefert ein füllstandproportionales, normiertes Ausgangs-
signal 0/4...20 mA und 0/2...10 V mit frei einstellbaren Endwerten. Je nach Parametrierung
fallen bei einer Störung die Signale auf -10% des Bereiches, steigen auf +110% oder
messen kontinuierlich weiter. Im Kaskadierungsbetrieb hat nur das Master-Gerät ein
0/4...20mA Ausgangssignal.
Zwei Relais können entsprechend dem Füllstand und den relativen Werten der einge-
stellten Ein- und Ausschaltpunkte in Minimum- oder Maximum-Sicherheitsschaltung
betrieben werden. Die Schalthysterese ist durch den Abstand der Schaltpunkte definiert.
Bei Gammagraphie wird das zweite Relais als Störmelderelais benutzt.
Um die Betriebssicherheit zu erhöhen, überwacht sich das Gammasilometer vom Detek-
tor bis zu den Ausgängen selbst. Bei einer Störung leuchtet die rote Störmelde-LED und
das Störmelderelais sowie die Grenzwertrelais fallen ab. Der zugehörige Fehlercode
kann in der Bedienmatrix ausgelesen werden. Ursache kann z.B. ein fehlendes Ein-
gangssignal bzw. ein fehlerhafter Detektor sein.
Der Messumformer besitzt weitere Überwachungssysteme, die die Plausibilität des
Detektorsignals überprüfen.
Der natürliche Zerfall des Präparates wird täglich kompensiert.
Die Zählraten werden auf Plausibilität überprüft: Gegebenenfalls wird der letzte Messwert
beibehalten, bis ein zweiter Meßwert eine sprungweise Änderung des Füllstands bestä-
tigt.
Bei eingeschalteter Gammagraphie-Erkennung bleibt beim Auftreten von Störstrahlun-
gen der letzte gültige Meßwert erhalten.
Messwerte, Ereignisse und Status sowie alle Konfigurierungsdaten des Messumformers
können über die Kommunikationsbuchsen auf der Frontplatte mit dem Handbediengerät
Commulog VU 260 Z oder über den Rackbus und ein Gateway ZA 67... mit einem Per-
sonalcomputer abgelesen werden. Bei Datenaustausch leuchtet die grüne Kommuni-
kations-LED auf der Frontplatte. Die Umschaltung von lokaler auf Fernbedienung über
Rackbus erfolgt automatisch mit dem Ausstecken des Commulog von den Kommunika-
tionsbuchsen.
1 Einleitung
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