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6.10 Art der Probenverteilung
Die Verteilung beschreibt, wie der Probenehmer die Proben ablegt. Eine Probe ist die Flüssig-
keitsmenge, die in einer Flasche deponiert wird. Eine Probenahme umfasst den vollen Probenah-
mezyklus und kann eine Probe in mehr als einer Flasche deponieren. Sie können den
Probenehmer auf fünf Verteilungsmethoden programmieren:
• Einzelproben
• Flaschen pro Probe
• Proben pro Flasche
• Mischprobe
• Mischprobe mehrerer Flaschen
6.10.1 Einzelproben
Bei der EINZELPROBE deponiert der Probenehmer eine Probe in jede Flasche. Eine Einzelprobe
stellt einen „Schnappschuss" des Probenstromes zu einem bestimmten Zeitpunkt dar.
6.10.2 Flaschen pro Probe
Bei der Verteilung FLASCHEN/PROBE deponiert der Probenehmer eine Probe in jeden
Flaschensatz. Ein Flaschensatz umfasst mindestens zwei Flaschen, kann jedoch auch alle
Flaschen enthalten. Diese Verteilung wird verwendet, wenn die zu entnehmende Menge größer
ist als das Fassungsvermögen einer Flasche oder wenn identische Proben benötigt werden.
6.10.3 Proben pro Flasche
Bei der Verteilung PROBEN/FLASCHE deponiert der Probenehmer Proben verschiedener
Probenahmen in einer einzelnen Flasche, bevor er zur nächsten Flasche weitergeht. Diese
Verteilung wird verwendet, um eine Reihe kleiner Mischproben zu nehmen.
6.10.4 Mischproben
Für einzelne Flaschenkonfigurationen ist die Verteilung Proben pro Flasche auch als MISCH-
PROBE bekannt. Eine Mischprobe stellt den Durchschnitt aller Merkmale des Durchflusses
während der Probenahme dar.
6.10.5 Mischprobe mehrerer Flaschen
Mehrfache Flaschenmischproben sind eine Kombination von Flaschen pro Probe und Proben pro
Flasche. Bei jeder Probenahme deponiert der Probenehmer eine Probe in einer Reihe von
Flaschen. Er bewegt sich erst dann zu einem neuen Flaschensatz, wenn alle Flaschen des ersten
Satzes die programmierte Anzahl von Proben enthält. Mit den mehrfachen Flaschenmischproben
werden identische Sätze von Mischproben oder eine Mischprobe, die größer ist als das Fassungs-
vermögen einer einzelnen Flasche, genommen. Diese Verteilungsmethode steht nur bei der
erweiterten Programmierung zur Verfügung.
Seite 6-18
ERWEITERTE PROGRAMMIERUNG
Handbuch Avalanche Probenehmer
Stand 08/04
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