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Art Der Probenahme; Ereignisgesteuertes Probenahmeintervall - Teledyne Avalanche Handbuch

Isco avalanche probenehmer
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6.9 Art der Probenahme

GLEICHE INTERVALLE
DURCHFLUSSPROPORTIONAL
EREIGNISGESTEUERT
UNGLEICHE INTERVALLE
Abb. 6.9-1: Erweitertes
Probenahmeintervall
GLEICHE INTERVALLE entsprechen den zeitproportionalen Intervallen bei der Standardpro-
grammierung. Ein DURCHFLUSSPROPORTIONALes Intervall ist für beide Programmierarten
gleich. Das EREIGNISGESTEUERTes Intervall und das UNGLEICHE INTERVALL werden im
folgenden beschrieben.

6.9.1 Ereignisgesteuertes Probenahmeintervall

Um den Probenehmer auf ein ereignisgesteuertes Probenahmeintervall zu programmieren, die
Option EREIGNISGESTEUERT auswählen.
Es können bis zu vierzehn Ereignisbedingungen definiert werden (für zweiteilige Programme
können bis zu vierzehn Ereignisdefinitionen für jeden Teil definiert werden). Ein Ereignis tritt dann
ein, wenn eine programmierte Ereignisbedingung wahr wird. Jedes Mal wenn ein Ereignis eintritt,
nimmt der Probenehmer eine Probe und deponiert sie in einer Flasche.
Wenn mehrere Bedingungen programmiert wurden und mehr als eine Bedingung gleichzeitig
wahr werden soll (innerhalb des Messintervalls), wird eine Probe genommen und alle Bedin-
gungen, die das Ereignis verursacht haben, werden in Berichten vermerkt. Obwohl Sie das durch-
flussabhängige Intervall und alle zeitabhängigen Intervalle mit einer beliebigen Verteilung
kombinieren können, verwenden ereignisgesteuerte Programme per Definition nur die Probenver-
teilung MISCHPROBE. Der Probenehmer beendet ein ereignisgesteuertes Programm, nachdem
er in jeder Flasche eine Probe deponiert hat.
Tabelle 6.9.1-1 verwendet AENDERUNGSRATE für die Ereignisbedingung (siehe Schritt 7).
Dieses Merkmal aktiviert die Ereignisbedingung unter speziellen Umständen. Im nachfolgenden
Beispiel wird eine Veränderungsgröße so eingestellt, dass die Ereignisbedingung aktiviert und
eine Probe genommen wird, wenn der Wasserstand innerhalb von zwei Stunden um mehr als
einen halben Meter steigt.
Bei der Feststellung, ob der Wasserstand in diesem Beispiel steigt, betrachtet der Probenehmer
die beiden zurückliegenden Stunden, um zu sehen, ob der Wasserstand zwischen einem Tief-
punkt oder einer Spitze innerhalb dieser Zeit um mehr als 50 cm gestiegen ist.
Wenn diese Bedingung eintritt (eine Steigerung von mehr als 50 cm wird festgestellt), wird die
Ereignisbedingung aktiviert. Sie wird solange nicht mehr aktiviert, bis die Bedingung falsch ist, und
dann innerhalb von zwei Stunden wieder zutrifft.
Bei der ereignisabhängigen Probenahme können maximal drei verschiedene Veränderungen bei
den Ereignisbedingungen programmiert werden (für zweiteilige Programme können insgesamt
sechs Veränderungen für Ereignisbedingungen definiert werden, drei pro Teil).
Tabelle 6.9.1-1 zeigt ein Beispiel für eine ereignisgesteuerte Probenahme, die sich drei verschie-
dener Ereignisbedingungen bedient. In diesem Beispiel wird ein Probenehmer mit einem ange-
schlossenen Einperlmodul (Modell 730), Regenmesser und einer SDI-12 Sonde an Adresse 5 mit
vier Parametern verwendet.
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ERWEITERTE PROGRAMMIERUNG
Das Probenahmeintervall zeigt an, wie oft der
Probenehmer eine Probe nimmt. Je nach Art des
gewählten Intervalls wird die Rate von der internen
Uhr des Probenehmers oder durch Eingaben ange-
schlossener Geräte gesteuert.
Die Standardprogrammierung bietet sowohl zeit-
als auch durchflussabhängige Intervalle, wie in
Kapitel 5 beschrieben. Die erweiterte Programmie-
rung bietet zusätzliche Intervalltypen: Der Intervall-
bildschirm (siehe Beispiel am Rand) enthält vier
Positionen anstatt zwei.
Handbuch Avalanche Probenehmer
Stand 08/04

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