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ERWEITERTE PROGRAMMIERUNG
6.6.1 Probenahme von ablaufendem Wasser bei Unwetter
Die Probenahme von Wasser eines Unwetters ist eine ideale Anwendung für eine zweiteilige
Programmierung. Normalerweise erfordern Überwachungsgenehmigungen, dass eine Reihe von
zeitlich gesteuerten Proben zu Beginn eines Unwetters genommen werden, gefolgt von durch-
flussabhängigen Probenahmen während des restlichen Regengusses.
Bei diesem Beispiel geht man davon aus, dass ein Regenmesser und ein Einperlmodul an den
Probenehmer angeschlossen sind.
HINWEIS
Um die Programmierbildschirme des Einperlmoduls zu aktivieren, Modul erst einsetzen, bevor der Probe-
nehmer eingeschaltet wird.
Bei einem Flaschensatz von 14 Flaschen werden die Flaschen in zwei Gruppen unterteilt, wobei
sechs Flaschen dem „Teil A" und acht Flaschen dem „Teil B" zugewiesen werden. Der Probe-
nehmer beginnt mit der Probenahme nach seiner Aktivierung auf der Basis programmierbarer
Aktivierungssteuerungen. Das heißt, wenn der Regenmesser in 30 Minuten 3,8 mm Regen-
wasser und das Modul einen Wasserstand von mehr als 76,2 mm feststellt. Da beide Programm-
teile die gleichen Aktivierungseinstellungen verwenden, aktiviert Probenehmer beide Teile
gleichzeitig.
Die Einstellungen für das Programm sehen wie folgt aus:
• Programmiermodus: erweitert
• Programmname: UNWETTER.
• Beschreibung des Messortes: STANDORT 54.
• Einheiten: Länge - m, Durchflussrate - l/s, Durchflussmenge - m
• Betriebsart: Durchflussmesser, Durchflusseinsatz, rund, 12"
• Flaschenkonfiguration: 14, 950 ml Flaschen
• Länge des Saugschlauchs: 1,524 m
• Ansaughöhe: automatische Ansaughöhe
• Spülzyklen: keine
• erneute Probenahmeversuche: keine
• Flaschenzuweisung zu Teil A und B: Flaschen 1 - 6 zu Teil A, Flaschen 7 - 14 zu Teil B
• Teil A Probenahmeintervall: zeitgesteuert, Probenahme alle 5 Minuten
• Teil A Verteilung: Einzelproben, 1 Probe pro Flasche
• Teil A Probenvolumen: 800 ml
• Teil A Aktivierung: mindestens 3,8 mm Regen in 30 Minuten und Wasserstand von
mehr als 76,2 mm. Nach Aktivierung bleibt diese bestehen und die Proben werden
genommen, wenn der Probenehmer aktiviert wird.
• Teil A Unterbrechung und Wiederaufnahme: keine
• Teil B Probenahmeintervall: durchflussabhängige Probenahme alle 9475 l
• Teil B Verteilung: Einzelproben, 1 Probe pro Flasche
• Teil B Probenvolumen: 500 ml
• Teil B Aktivierung: mindestens 3,8 mm Regen in 30 Minuten und Wasserstand von
76,2 mm); Aktivierung bleibt erhalten. Es wird keine Probe genommen, wenn der Probe-
nehmer aktiviert wird; die erste Probe wird 20 Minuten nach Aktivierung des Probeneh-
mers genommen.
• Teil B Unterbrechung und Wiederaufnahme: keine
• Startzeit: um 1 Minute verzögerter Start
• Einperlmodul (Modul 730) installiert
Das obige Beispiel zeigt mehrere Bildschirme, die bei der Standardprogrammierung nicht
verfügbar sind. Es folgenden Beschreibungen der Merkmale, die bei der erweiterten Programmie-
rung zur Verfügung stehen.
Stand 08/04
Handbuch Avalanche Probenehmer
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Seite 6-5
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