Inhaltsverzeichnis
Werbung
STANDARDPROGRAMMIERUNG
5.4.1 Ereignisgesteuerte Probenahme
Durchflussmesser (Serie 4200) und Durchflusslogger (Serie 4100) senden bei zwei verschie-
denen Zeitintervallen Impulse für die Ereignissteuerung. Bei der ereignisgesteuerten Probe-
nahme erfolgt eine Probenahme nur dann, wenn bestimmten Bedingungen – basierend auf
Wasserstand, Durchfluss oder Regenmenge – den SOLL-Wert unterschreiten. Die Intervalle
werden von den Durchflussmessgeräten bei Eingabe der Programm-Einstellungen für die ereig-
nisgesteuerte Probenahme festgelegt.
Wenn sich die Messbedingungen verändern und die Messwerte den SOLL-Wert stets über-
schreiten, kann die Ereignisteuerung angepasst und so wieder regelmäßig Proben genommen
werden. Oder aber die Probenahmeintervalle werden der Tagesuhrzeit angepasst, wenn die
Ereignissteuerung zeitproportional ist.
Beim Verwendung einer zeitproportionalen Probenahme kann mit Hilfe des Durchflussmessers
bzw. -loggers die Probenahme so anpasst werden, dass nachts weniger und tagsüber häufiger
Proben genommen werden. (Mehr Informationen bezüglich der ereignisgesteuerten Probenahme
finden Sie in den Handbüchern der Durchflussmessgeräte oder des FLowlink.)
Durchflussmesser bzw. Durchflusslogger senden für die durchflussproportionale bzw. ereignisge-
steuerte Probenahme die gleichen Impulse, so dass der Avalanche Probenehmer zwischen
diesen beiden Impulsen nicht unterscheiden kann. Daher unterscheidet sich die Programmierung
des Avalanche Probenehmers für die durchflussproportionale Probenahme auch nicht von die der
ereignisgesteuerten Probenahme.
5.5 Art der Probenverteilung
Die Probenverteilung gibt vor, wie der Avalanche die Proben sammeln soll. Eine Probe besteht
aus einem bestimmten Flüssigkeitsvolumen, das in einer Flasche gesammelt wird. Eine Probe-
nahme beinhaltet den gesamten Probenahmeablauf und kann eine Probe in mehr als eine
Flasche fördern/sammeln.
Im Standardprogramm existieren folgende Probenverteilungen:
• Einzelproben
• Flaschen pro Probe
• Proben pro Flasche
• Mischprobe
Die Abbildung 5.5-1 auf Seite 5-8 zeigt die Programmierschritte für die verschieden Probenvertei-
lungen.
5.5.1 Einzelproben
Bei der Einzelprobe befüllt der Probenehmer eine einzige Probe je eine Flasche. Die aufeinander-
folgende Probenverteilung repräsentiert eine Momentanaufnahme des Durchflusses.
5.5.2 Flaschen pro Probe
Bei dieser Verteilung füllt der Probenehmer eine gezogene Probe in mehrere Flaschen eines
Flaschensatzes, wobei der Flaschensatz aus mindestens zwei Flaschen bestehen muss. Die
Anzahl der zu füllenden Flaschen ist einstellbar.
Diese Probenverteilung sollten sie wählen, wenn das Probenahmevolumen größer als das die
einer Flasche ist oder wenn Sie identische Proben, z.B. für Vergleichsmessungen benötigten.
Stand 08/04
Handbuch Avalanche Probenehmer
Seite 5-7
Werbung
Inhaltsverzeichnis
