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Bosch Rexroth AG
Technische Daten
Schirmung
Entstörfilter, Filterbauelemente
dere Systeme stören. Die IndraControl VEH 30.2-Geräte erfüllen diese Anfor‐
derungen. Daher müssen keine der nachfolgend beschriebenen EMV-Maß‐
nahmen angewandt werden, wenn die vorgeschriebenen Zusatzgeräte, Ka‐
bel und Verdrahtung verwendet werden. Aus verschiedenen Gründen kön‐
nen jedoch zusätzliche EMV-Maßnahmen notwendig sein. Der nachfolgende
Text soll dem Anwender helfen, eventuell zusätzliche EMV-Maßnahmen kor‐
rekt umzusetzen.
Häufig treten bei Produkten Störaussendungsprobleme und Störfestigkeits‐
probleme gemeinsam auf. EMV-Maßnahmen wirken meistens gleichermaßen
bei Störaussendungsproblemen und bei Störfestigkeitsproblemen.
Schirmung erfüllt grundsätzlich zwei Aufgaben. Zum einen wird das Eindrin‐
gen von elektromagnetischen Feldern in empfindliche elektronische Schal‐
tungsteile verhindert. Zum anderen soll auch die Abstrahlung von elektro‐
magnetischen Feldern verhindert werden. Ein vollständiger EMV-Schirm be‐
steht zum einen aus einem Schirmgehäuse, welches die empfindliche Elekt‐
ronik schützt und deren Störaussendung verhindert. Zum anderen besteht
der EMV-Schirm aus Kabelschirmen, welche die empfindliche Schnittstellen‐
signale schirmen und die Störaussendung der Geräte über deren Schnittstel‐
len verhindern.
Der Kabelschirm verbindet zwei Schirmgehäuse miteinander. Sie müssen
den Kabelschirm an beiden Enden (Anschlussstellen) direkt mit den Schirm‐
gehäusen der empfindlichen Elektronik verbinden. Besonders zu beachten ist
die Verbindung zwischen Kabelschirm und den Schirmgehäusen der Geräte.
Damit die Schirmwirkung auch bei höheren Frequenzen erhalten bleibt, müs‐
sen Sie darauf achten, dass der Anschluss des Kabelschirmes möglichst
räumlich erfolgt und damit als räumliche Fortsetzung des Geräteschirmge‐
häuses wirken kann. Der Anschluss über einen einzelnen Draht (Pig tail) ist
dafür nicht geeignet.
Die Erdung von Kabelschirmen und Schirmgehäusen kann aus sicherheits‐
technischen Gründen notwendig sein, sie ist aber keine wirkungsvolle EMV-
Maßnahme.
Eine Filterung ist immer dann notwendig, wenn ungeschirmte Signal- und
Stromversorgungsleitungen in geschirmte Bereiche geführt werden. Häufig
führen diese Leitungen neben dem Nutzsignal auch Störsignale, die nicht in
die geschirmten Bereiche gelangen dürfen. Die Filter sollen daher die Stör‐
festigkeit der Geräte sicherstellen, aber auch die Störaussendung der Geräte
über die ungeschirmten Leitungen verhindern.
Ungeschirmte Leitungen werden normalerweise dann verwendet, wenn die
geführten Nutzsignale sehr niederfrequent sind. Durch frequenzselektive Fil‐
terung mit Hilfe von Tiefpassfiltern erreicht man eine Trennung der üblicher‐
weise höherfrequenten Störsignale von den Nutzsignalen. Tiefpassfilter müs‐
sen so dimensioniert werden, dass die niederfrequenteren Nutzsignale unge‐
hindert passieren können und die höherfrequenteren Störsignale gefiltert
werden.
Häufig sind zur Filterung mehrstufige Filter notwendig. Fast alle Filterkombi‐
nationen beinhalten Y-Kondensatoren. Y-Kondensatoren sind Kondensato‐
ren, die zur Ableitung von Störströmen mit dem Filtergehäuse verbunden
sind. Für die richtige Funktion dieser Filter muss das Gehäuse mit einem sta‐
bilen Bezugspotenzial verbunden sein.
Da die Störsignale nicht in den geschirmten Bereich gelangen sollen, muss
das Potenzial des Schirmgehäuses auch das Bezugspotenzial für die Filter‐
schaltungen bilden.
Filterschaltungen oder Filterbauelemente müssen daher genau beim Eintritt
der Leitungen in den geschirmten Bereich platziert werden. Wenn die Filter
DOK-SUPPL*-VEH*30.2***-PR03-DE-P
Rexroth IndraControl VEH 30.2 Handbediengerät
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