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BMW Motorrad S 1000 XR Betriebsanleitung Seite 157

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ABS aktiviert und der Brems-
druck an die maximal über-
tragbare Bremskraft angepasst.
Die Räder drehen sich dadurch
weiter und die Fahrstabilität
bleibt unabhängig vom Fahr-
bahnzustand erhalten.
Was passiert bei
Fahrbahnunebenheiten?
Durch Bodenwellen oder Fahr-
bahnunebenheiten kann es
kurzfristig zum Kontaktverlust
zwischen Reifen und Fahrbahn-
oberfläche kommen und die
übertragbare Bremskraft bis
auf null zurückgehen. Wird
in dieser Situation gebremst,
muss das ABS den Bremsdruck
reduzieren, um die Fahrstabili-
tät bei Wiederherstellung des
Fahrbahnkontakts sicherzustel-
len. Zu diesem Zeitpunkt muss
das ABS von extrem niedrigen
Reibwerten ausgehen (Schotter,
Eis, Schnee), damit die Lauf-
räder sich in jedem denkba-
ren Fall drehen und damit die
Fahrstabilität sichergestellt ist.
Nach Erkennen der tatsächli-
chen Umstände regelt das Sys-
tem den optimalen Bremsdruck
ein.
Wie macht sich das ABS für
den Fahrer bemerkbar?
Muss das ABS-System auf-
grund der oben beschriebenen
Umstände die Bremskraft redu-
zieren, so sind am Handbrems-
hebel Vibrationen zu verspüren.
Wird der Handbremshebel be-
tätigt, so wird über die Inte-
gralfunktion auch am Hinterrad
Bremsdruck aufgebaut. Wird
der Fußbremshebel erst danach
betätigt, ist der bereits aufge-
baute Bremsdruck früher als
Gegendruck spürbar, als wenn
der Fußbremshebel vor oder
mit dem Handbremshebel be-
tätigt wird.
Abheben des Hinterrads
Bei sehr starken und schnel-
len Verzögerungen ist es unter
Umständen möglich, dass das
ABS das Abheben des Hinter-
rads nicht verhindern kann. In
diesen Fällen ist auch ein Über-
schlagen des Motorrads mög-
lich.
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