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Frontstall; Arten Des Strömungsabrisses; Sackflug; Fullstall - UP K24 Serie Betriebshandbuch Und Serviceheft

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WARNUNG! Sollte man den Schirm nicht am Wegdrehen hindern können, muss
SOFORT das Rettungssystem aktiviert werden! Ansonsten kann es zu einem sehr
gefährlichen, unkontrollierten Spiralsturz kommen. Dieser Flugzustand kann lebens-
gefährliche Folgen – auch für Dritte in sich bergen!

Frontstall

Ein negativer Anstellwinkel durch Turbulenzen oder beidseitiges Herunterziehen der A-Tragegurte
durch den Piloten verursacht ein frontales Einklappen der Anströmkante. Der UP K2
einen Frontstall normalerweise schnell und selbständig. Durch kurzes, gleichmäßiges, leichtes
symmetrisches Bremsen auf beiden Seiten kann die Wiederöffnung unterstützt werden. Zu star-
kes Bremsen kann zum Strömungsabriss führen.
Arten des Strömungsabrisses
Bei der Umströmung des Gleitschirms entsteht immer eine laminare und turbulente Grenzschicht-
zone. Äußerst gefährliche Flugzustände können auftreten, wenn sich die laminare Grenzschicht
ablöst, wodurch praktisch die gesamte Strömung auf der Flügeloberseite abreißt. Dies kommt
hauptsächlich bei großen Anstellwinkeln des Schirms vor.
Im Einzelnen unterscheidet man drei Arten des Strömungsabrisses bei Gleitschirmen.
VORSICHT! Trudeln und Fullstall sind gefährliche und teilweise unkalkulierbare Flug-
manöver. Sie sollten daher nicht absichtlich erflogen werden. Vielmehr ist es wichtig,
die Ansätze des Strömungsabrisses zu kennen, damit dieser durch sofortige Reaktion
des Piloten verhindert werden kann!

Sackflug

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Der UP K2
ist nicht sackflugempfindlich. Er beendet einen eventuellen Sackflug, der durch star-
kes Ziehen der Bremsleinen, der hinteren Tragegurte, oder einem zu langsam ausgeleiteten B-
Stall verursacht wurde, selbständig, sobald die Bremsen, beziehungsweise die hinteren Tragegur-
te freigegeben werden. Sollte der UP K2
(zum Beispiel zu geringes Startgewicht) doch einmal in den Sackflug kommen, wird dieser durch
beidseitiges symmetrisches „nach vorne Drücken" der A-Tragegurte beendet. Flugübungen, bei
denen man sich beabsichtigt an den Strömungsabriss herantastet, sollten nur mit ausreichender
Sicherheitshöhe und unbedingt unter professioneller Anleitung (Sicherheitstraining) durchgeführt
werden. Wenn man glaubt, in den Sackflug geraten zu sein, sollte keinesfalls gebremst werden!
Trudeln oder ein Fullstall könnten die Folgen sein.

Fullstall

Das Erfliegen des Fullstalls ist nur für sehr erfahrene Piloten sinnvoll. Hierbei handelt es sich um
einen vollständigen Strömungsabriss. Wird die Minimalfahrt unterschritten, reißt die Strömung ab.
Pilot und Gleitschirm werden rückwärtig beschleunigt. In dieser Situation dürfen auf keinen Fall
die Bremsen freigegeben werden, da ein Ausleiten ein weites Vorschießen der Schirmkappe
verursacht. Im Extremfall kann dabei der Schirm bis unter den Piloten beschleunigen und der Pilot
anschließend in die Kappe fallen. Nach dem rückwärtigen Abkippen bildet die Schirmkappe eine
Rosette, bei der die Außenflügel zu Schlagen beginnen. Diese Schlagbewegungen übertragen
sich über die Bremsen auf den Piloten. Es erfordert einen sehr hohen Kraftaufwand, um den
Schirm im gestallten Zustand zu halten.
Vor dem Ausleiten des Fullstalls sollte die Kappe unbedingt stabilisiert sein. Zum Ausleiten wer-
den dann beide Bremsen langsam und symmetrisch nachgelassen, bis der Schirm sich über
seine gesamte Spannweite vorgefüllt hat. In dieser Phase nickt der Gleitschirm leicht um seine
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durch eine besondere Flugsituation- oder Konfiguration
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beendet
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Diese Anleitung auch für:

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