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B-Stall; Ohrenanlegen - UP K24 Serie Betriebshandbuch Und Serviceheft

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Ausrüstung! Fliege Sie nie eine Steilspirale mit angelegten Ohren. Diese Flugfigur ist verbotener
Kunstflug; es besteht die Gefahr der Überlastung von Gleitschirm, Pilot und Ausrüstung!

B-Stall

Die Einleitung erfolgt aus dem Geradeausflug mit Trimmer in Neutralstellung, indem die beiden B-
Tragegurte gleichzeitig 10 bis 15 Zentimeter heruntergezogen werden. Die Bremsen kann der
Pilot dabei in der Hand behalten. Für die ersten Zentimeter ist ein relativ hoher Kraftaufwand zum
Herabziehen der B-Tragegurte erforderlich. Ist die Strömung an der Profiloberseite weitgehend
abgerissen, geht der Schirm in einen sackflugähnlichen Flugzustand ohne Vorwärtsfahrt über.
Durch weiteres Ziehen der B-Tragegurte lässt sich die Fläche verkleinern und die Sinkgeschwin-
digkeit erhöhen. Nach zirka 15 Zentimeter erreicht die Sinkgeschwindigkeit mit 4 bis 6 Metern pro
Sekunde ihr Maximum. Die Tragegurte sollten dann nicht weiter herabgezogen werden, da der
Schirm sonst eine instabile Fluglage einnehmen oder eine Frontrosette bilden kann. Falls die B-
Gurte dennoch zu weit nach unten gezogen wurden, müssen sie sofort etwas nachgegeben
werden, damit der Schirm wieder eine stabile Fluglage einnehmen und der B-Stall anschließend
weiter geflogen werden kann.Gibt man die B-Tragegurte gleichzeitig und zügig frei, nimmt der
Gleitschirm wieder Fahrt auf und geht in den Normalflug über. Sollte der UP K2
sames Freigeben der B-Tragegurte in den Sackflug übergehen, was normalerweise nicht der Fall
ist, wird dieser durch Standardausleitung (siehe Kapitel Sackflug bei der Beschreibung der extre-
men Fluglagen) beendet.
WARNUNG! Ein falsch ausgeführter B-Stall kann zu gefährlichen Flugzuständen
führen. Ungeübte Piloten sollten dieses Manöver unter Anleitung bei einem Sicher-
heitstraining üben.

Ohrenanlegen

Diese Abstiegshilfe empfiehlt sich besonders für das Tandemfliegen, da die Belastungen und
Beschleunigungskräfte auf den Passagier sehr gering sind.
Beidseitig werden die äußersten A-Leinen (roter AIII Tragegurt) gleichzeitig cirka 20 bis 30 Zenti-
meter heruntergezogen und dadurch die Außenflügel zum Einklappen gebracht.
Man behält die Bremsgriffe zusammen mit den heruntergezogenen A-Leinen in der
Hand. Der Schirm bleibt durch Gewichtsverlagerung voll steuerbar und fliegt mit
erhöhter Sinkgeschwindigkeit (2 bis 3 Meter pro Sekunde je nach Anzahl der
eingeklappten Zellen) geradeaus. Lässt man die A-Leinen los, öffnen sich die
eingeklappten Zellen meistens von selbst. Sollte dies nicht der Fall sein, kann das
Ausklappen durch leichtes Anbremsen aktiv eingeleitet werden. In dieser Konfigu-
ration dürfen keine extremen Flugmanöver geflogen werden, da sonst das Gleitse-
gel überlastet wird!
Für längeres Fliegen mit angelegten Ohren kann die graue Dyneemaleine (Am3-0,
siehe Bild) in den Clamcleat eingelegt werden. Hierzu die Schutzgummileine nach
innen entfernen und die graue Leine im Clamcleat festzurren. Zum lösen der
Ohrenanlegehilfe die graue Leine durch Zug nach unten wieder lösen
4
Wird der UP K2
im Bereich der unteren Gewichtsgrenze geflogen, kann bei sehr großflächig
eingeklappten Außenflügeln und einem Anbremsen des Schirms die Kappe in den Sackflug über-
gehen. Wenn dies geschieht, was normalerweise nicht der Fall ist, wird dieser durch Sackflug bei
der Beschreibung der extremen Fluglagen) beendet.
4
durch zu lang-
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Diese Anleitung auch für:

K24 smK24 ml

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