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Koppe Baro Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 8

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4.3 Die Primärlufteinstellung (Verbrennungsluft)
Der Kaminofen ist mit einem Bedienknopf zur Feinluftregulierung ausgestattet, dieser befindet sich unterhalb der Feuerraumtür links
(siehe Abb. 3).
Er dient zur Regelung der Verbrennungsluft von unten über den Aschekasten und den Rost zum Brennstoff. Vermeiden Sie
deshalb, dass es zur vollständigen Füllung des Aschekastens kommt, da die Asche den Zutritt der primären Verbrennungsluft
negativ beeinträchtigen könnte.
Beim Anzünden von Scheitholz muss die Primärluft zunächst vollständig geöffnet sein.
Nach dem Überzünden des Holzes wird die Primärluft nach Tabelle 5.2.2 (Kap. Heizen mit Holz) zurückgeregelt.
ACHTUNG
Bei Feuerung mit zu weit geöffneter Primärluft besteht die Gefahr von Schäden am Gerät durch Überhitzung des Kaminofens
(Schmiedefeuereffekt). Vollständige Öffnung der Primärluft daher nur in der Anheizphase verwenden. Danach ist die
Primärluftzufuhr zu reduzieren.
4.4 Der Aschekasten
Der Aschekasten befindet sich bei geöffneter Sichtfenstertüre unterhalb des Feuerraumbodens. Er muss rechtzeitig und regelmäßig
geleert werden. Beachten Sie bitte, dass Sie die Asche nur in erkaltetem Zustand entsorgen. Ein wachsender Aschekegel kann
die Zufuhr von Primärluft beeinträchtigen. Achten Sie darauf, dass der Luftweg für die Primärluft nicht durch Ansammlung von Asche
versperrt wird.
Darüber hinaus kann das Gerät besonders im Feuerrost- und Brennkammerbodenbereich und der Aschekasten selbst, durch zuviel
Asche- und Glutreste im Aschekasten beschädigt werden. Solche Schäden unterliegen nicht der Gewährleistung.
4.5 Die Drosselklappe (falls im Rauchrohr vorhanden)
Die Drosselklappe ist im Rauchrohr angebracht und dient der Regulierung der Rauchgasströme. Sie ist nicht in jedem Rohr
vorhanden. Der Einfluss der Drosselkappe auf den Abbrand ist von vielen Faktoren, wie z. B. Schornsteinhöhe und
Schornsteinquerschnitt, Außen- und Innentemperatur usw. abhängig.
Bei quer zum Rauchgasrohr stehendem Griff ist die Drosselklappe geschlossen.
Wenn die Feuerraumtür während der Brennphase geöffnet wird, muss vorher die Drosselklappe geöffnet sein.
ACHTUNG: Vermeiden Sie die Drosselklappe vollständig zu schließen, da es dadurch zu Zugstörungen und Rauchaustritt in den
Aufstellraum kommen kann.
5. HEIZEN
Zur ersten Inbetriebnahme (Probebrand) des Ofens ist das Inbetriebnahmeprotokoll mit Ihrem Installateur bzw.
Fachhändler gemeinsam auszufüllen. Evtl. Fragen im Zusammenhang mit Gewährleistung und Reklamationen lassen sich
nur bei Vorlage des Inbetriebnahmeprotokolls klären!
Entnehmen Sie die verpackten Zubehörteile im Kaminofen. Die Bedienungsanleitungen und evtl. Info-Blätter sind im
Aschekasten bzw. im Feuerraum des Ofens beigepackt.
HINWEIS!
Die Korpusoberfläche Ihres Kaminofens wird vor der Farbbeschichtung mit Strahlgut vorbereitet. Trotz sorgfältiger Kontrolle können
Reste des Strahlgutes im Ofenkörper verbleiben und sich bei der Aufstellung Ihres Kaminofens lösen und herausfallen.
Um mögliche Schäden zu vermeiden, saugen Sie die Stahlkügelchen vor der ersten Inbetriebnahme mit dem Staubsauger auf.
WICHTIG!
Vor Inbetriebnahme des Gerätes ist die korrekte Positionierung der Feuerraumplatten und Deckenzugsteine zu überprüfen, da durch
Transport und Aufstellung diese Steine verrutschen bzw. sich verschieben können.
5.1 Erste Inbetriebnahme
Die erste Inbetriebnahme des Kaminofens sollte unverzüglich nach Anlieferung und der Installation erfolgen, damit der
aufgebrachte Ofenlack ordnungsgemäß einbrennen kann und dieser somit seine erforderlichen chemischen und mechanischen
Eigenschaften erhält.
Es bedarf, abhängig von den lokalen Gegebenheiten, hierzu eines Ofenbetriebes bei Nennwärmeleistung über ca. 4 Stunden so
dass die erforderliche Einbrenntemperatur an den lackierten Metallteilen von ca. 250°C erreicht erzielt wird. Bis zum vollständigen
Einbrand ist der Lack noch weich. Lackierte Flächen möglichst nicht berühren, um eine Beschädigung der Lackoberfläche
auszuschließen.
Die Feuerraumtür sollte beim ersten Anheizen des Ofens unter ständiger Aufsicht des Gerätes ca. 30 Min. leicht geöffnet bleiben
(max.1 cm), da es sonst in dieser Einbrennphase zum Ankleben der Dichtungsschnur kommen könnte.
Durch die Hitzeentwicklung kommt es zur Freisetzung flüchtiger Bestandteile aus der Beschichtung des Ofens, den Dichtbändern
und den Schmierstoffen sowie zu Rauch- und Geruchsentwicklungen.
Abb. 3
8
Bedienknopf Primärluft:
"
= Primärluft geschlossen
"
= Primärluft geöffnet
Technische Änderungen vorbehalten
Abb. 2

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