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Ntp; Funktionsweise - IBA Clock Handbuch

Zeitsynchronisationsmodul
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ibaClock
16

NTP

Da NTP für die Synchronisation über weite Strecken (Wide Area Networks = WANs)
entwickelt wurde, stellt es keine besonderen Anforderungen an die Netzwerkinfrastruk-
tur.
Bei einer Synchronisation über WANs, wie z.B. dem Internet, kann mittels NTP eine Ge-
nauigkeit von ca. 0,01 s erreicht werden. In lokalen Netzwerken (LANs) kann diese auf
< 1 ms gesteigert werden.
Vor Windows 10 1607 (Anniversary Update) und dem Pendant Windows Server 2016
konnte mit dem in Windows integrierten Client allerdings nur eine Genauigkeit von ca.
1-2 s erreicht werden. Wurde eine höhere Genauigkeit gefordert, musste auf Clients von
Drittanbietern zurückgegriffen werden.
Seit den genannten Windows-Versionen bietet der integrierte Client eine Genauigkeit
von bis zu 1ms.
16.1

Funktionsweise

Bei NTP gibt es Primäre Server (Stratum 1), die beispielsweise mit einem GPS-Empfän-
ger synchronisiert sind. Bei den nachfolgenden, sekundären, tertiären und weiteren
NTP-Servern wird der Stratumwert immer um eins erhöht, je niedriger diese in der Syn-
chronisationsstruktur stehen.
NTP bietet ebenfalls eine hohe Zuverlässigkeit durch redundante Server und Netzpfade
sowie eine selbstorganisierende, hierachische Netzstruktur.
Fällt, wie in Abbildung 20 zu sehen, eine Verbindung zwischen P1 und P2 aus, so reor-
ganisiert sich die Struktur neu und vergibt automatisch neue Strata.
Die Umlaufverzögerung sowie der Offset wird ähnlich wie bei PTP ermittelt, wie das fol-
gende Beispiel zeigt.
Handbuch
Abbildung 20: Ausfall der Verbindung zwischen P1 und P2
Ausgabe 1.4
55

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