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Ablauf Einer Messung; Vorbereiten - Dräger X-act 7000 Technisches Handbuch

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Beschreibung
3.1.6.7
Batterien
Es wird getestet, ob die Spannung der eingelegten AA-Batterien ausgelesen und
damit dem Anwender ein valides Feedback zu deren Status auf dem Display
angezeigt werden kann.
3.1.7

Ablauf einer Messung

3.1.7.1

Vorbereiten

Nachdem die X-act 7000 hochgefahren ist und den Selbsttest erfolgreich
abgeschlossen hat, prüft sie mithilfe der integrierten RFID-Antenne, ob sich der
RFID-/NFC-Tag von MicroTubes im Einzugsbereich befindet. Wenn ein solcher
erkannt wird, wird der MicroTubes-Antrieb aktiviert, um die MicroTubes in
Arbeitsstellung zu positionieren. Dazu läuft der Antrieb solang weiter, bis der
mechanische Widerstand durch den ersten nicht heruntergedrückten, orangenen
Entwerterstift auf den MicroTubes erkannt wird. Um die korrekte Positionierung
sicherzustellen, nimmt die Kamera zusätzlich ein Bild auf und mithilfe eines
Bilderkennungsalgorithmus wird verifiziert, dass sich eine Kapillare im
Aufnahmebereich befindet. Sobald sich die MicroTubes in Arbeitsstellung befinden,
wird der RFID-/NFC-Tag vollständig ausgelesen und auf Datenintegrität überprüft.
Der RFID-/NFC-Tag enthält u. a. Metadaten der MicroTubes (z.B.
Substanzbezeichnung, Messbereich, Sachnummer, Chargennummer), die dem
Anwender angezeigt werden, Parameter zur Probenahme (z.B. Massenfluss,
Bildbeleuchtung) und Parameter zur Auswertung der Bilddaten mithilfe des Front
Tracking Algorithmus. Die X-act 7000 ist nun bereit eine Messung gemäß den
Spezifikationen der eingelegten MicroTubes durchzuführen.
3.1.7.2
Prüfung
Bevor die eigentliche Messung beginnt, wird die zu beaufschlagende Kapillare
mehreren Prüfungen unterzogen, um bei Abschluss der Messung den Erhalt einer
zuverlässigen Konzentrationsbestimmung sicherzustellen. Zuerst wird geprüft, ob
die Kapillare auf ihrem Weg von der Produktion bis zur finalen Verwendung intakt
geblieben ist und nicht bereits frühzeitig Umgebungsluft eingedrungen ist, die zu
einer vorzeitigen Veränderung des sich verfärbenden, chemischen Präparats
geführt haben könnte. Dazu wird die Pumpe mit einer definierten Leistung aktiviert,
um den entstehenden Massenfluss als Referenz mithilfe des Massenflusssensors
zu bestimmen. Daraufhin wird die der Pumpe zugewandte Spitze der Kapillare
gebrochen und gleichzeitig eine luftdichte Verbindung zwischen der Kapillare und
dem pneumatischem System aus Massenflusssensor und Pumpe hergestellt.
Diese mechanische Kontaktierung ist durch ein erstes, knackendes Geräusch zu
hören. Die Pumpe wird erneut aktiviert und der entstehende Massenfluss wird mit
der zuvor ermittelten Referenz abgeglichen. Wenn die Kapillare intakt ist, kann kein
signifikanter Massenfluss erzeugt werden, sondern ein leichter Unterdruck bildet
sich im luftdichten Pfad zwischen Pumpe und einlassseitiger Kapillarspitze. Ist dies
der Fall, so wird der Leckagetest erfolgreich abgeschlossen. Die Einlassseite der
Kapillare wird nun ebenfalls mechanisch kontaktiert und eine luftdichte Verbindung
zwischen Geräteeinlass und pneumatischem System wird über die Kapillare
hergestellt. Dieser Vorgang ist durch ein zweites, knackendes Geräusch zu
erkennen. Die Kapillare kann jetzt in definierter Weise für die Messung mit
Umgebungsluft beaufschlagt werden. Aufgrund des verbliebenen Unterdrucks kann
es bei diesem Prozess zu einem ersten Eindringen von Umgebungsluft in die
Kapillare kommen. Bei sehr hohen Konzentrationen des Zielanalyten hat dies zur
Folge, dass sich bereits ein großer Teil des chemischen Präparats irreversibel
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Technisches Handbuch
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X-act
7000

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