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Elma Elmasolvex VA Bedienungsanleitung Seite 124

Uhren-/kleinteile-reinigungsmaschine
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Anhang 3: Verfahrens- und Parameter-
empfehlungen mittels Experten-Modus
Beispiel
124
Bei Tests der Vakuumtrocknung wurde festgestellt, dass die
Trocknung in den meisten Fällen beschleunigt wird, wenn nach
jeder Wiederbelüftung einige Kurzzyklen mit Evakuierung nur
bis 600 mbar und 2 sek Wiederbelüftung zwecks zusätzlicher
Dampfnebel-Absaugung mit so erzeugter Durchströmung der
Reinigungskammer eingeschoben werden.
Drei 600 mbar Kurzzyklen werden daher Programm-
unabhängig nach jedem programmierten Zyklus ausgeführt.
Kompakte, jedoch in Hohlräumen z. T. schöpfende Metallteile
(auch Röhren mit Wandstärken im Innendurchmesserbereich)
sind nach der Standard-Trocknung mit 12 Zyklen bei je 8 sek
unter 120 mbar noch nass.
Hier ist die Wärmekapazität meist ausreichend, um zu einer
geringeren Anzahl jedoch länger andauernder Zyklen zum
Erreichen geringerer Drücke überzugehen – zum Beispiel:
3 Zyklen, 8 sek – nach Erreichen von 55 mbar.
Ergibt die Beobachtung des Trocknungsverhaltens nach in
diesem Beispiel vorgeschlagenem Ablauf, dass Zyklus 2
kürzere Zeit als Zyklus 1 bis zum Erreichen von 55 mbar und
Zyklus 3 dafür noch kürzere Zeit als Zyklus 2 benötigt, ist das
Konzept geringerer Drücke bei weniger Zyklen, jedoch längerer
Zeitdauer für den/die ersten Zyklen richtig.
Das ist für niedrig siedende Spülmedien wie IPA meist der Fall.
Wird keine Verkürzung der bis 55 mbar benötigten Zeitdauer im
3. Zyklus bemerkt, ist zunächst die Zyklenzahl schrittweise
weiter zu erhöhen – von 3 auf 4 oder 5.
Zeigt sich, dass auf diesem Wege keine kürzere Gesamt-
trockenzeit als mit den Parametern im Standardprogramm
erreicht wird, muss gegenüber dem Standardprogramm bei nur
leicht verringertem Druck (von 120 z. B. auf 100 mbar) und
zunächst gleichbleibender Zyklenzahl getrocknet werden.
Werden so trockene Teile erhalten, dann wird bei nicht weiter
verringertem Druck die Zyklenzahl schrittweise reduziert.
Dieses Vorgehen ist für höher siedende Spülmedien wie elma
suprol pro oder andere mit Flammpunkt >23°C meist richtig.
Die erste im Beispiel dargestellte Vorgehensweise setzt auch
voraus, dass die Teile aufgrund ihrer gegenüber der Ver-
dampfungswärme des letzten Spülmediums noch hinreichend
großen Wärmekapazität keine häufige Wiederbelüftung mit Luft
von Umgebungstemperatur zu ihrer Erwärmung benötigen.
Bei der zweiten Vorgehensweise wird von der zusätzlichen
Erwärmung durch häufige Wiederbelüftung mit Luft von
Umgebungstemperatur Gebrauch gemacht. Diese wird bei der
Trocknung von Teilen bzw. Körben von geringer Wärme-
kapazität benötigt.
BA_Elmasolvex_VA_DE_Vers. 05.2018
© Elma Schmidbauer GmbH

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