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Kaco blueplanet gridsave 50.0TL3-S Handbuch Seite 53

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10.1.3 Blindleistungsfunktionen
Folgende Funktionen zur Regelung der Blindleistung sind in den oben aufgeführten Geräten implementiert:
ž Vorgabe cos-φ
ž Vorgabe Q
ž cos-φ /(p/pn)
ž Q(U) 10 Stützstellen
ž Bei allen Methoden besteht eine Priorität auf Blindleistung. Die maximal möglich einzuspeisende Wirkleistung wird al-
so bei Vorgabe einer Blindleistung entsprechend des P-Q Betriebsbereich reduziert.
Vorgabe cos φ
Bei Vorgabe des cos φ stellt der Wechselrichter den vorgegebenen Verschiebungsfaktor cos φ fest ein. Dabei wird der
Blindleistungswert gemäß Q=P*tan φ in Abhängigkeit von der Ausgangsleistung festgelegt, wodurch der vorgegebene
Verschiebungsfaktor cos φ fortlaufend errechnet wird. Bei Änderung der Vorgabe wird der neue Wert durch einen Filter
gedämpft übernommen. Die Einschwingzeit beträgt 1 s mit dem Einschwingverhalten eines Filters erster Ordnung (PT-1)
mit einer Zeitkonstante Tau = 200 ms. Der vorgegebene Verschiebungsfaktor kann am Display oder per Kommunikation
über das RS485-Protokoll von KACO und MODBUS/SunSpec konfiguriert werden.
Wenn die geltende Netzanschlussrichtlinie ein Einregeln des cos φ auf den Sollwert mit einem definierten Gradienten
oder einer definierten Einschwingzeit kürzer als die konfigurierte Tau = 200 ms fordert, müssen dieser Gradient bzw. die-
se Einschwingzeit in der Anlagenregelung implementiert werden.
Vorgabe Q
Bei Vorgabe Q stellt der Wechselrichter den vorgegebenen Blindleistungswert fest ein. Bei Änderung der Vorgabe wird
der neue Wert durch einen Filter gedämpft übernommen. Die Einschwingzeit beträgt 1 s mit dem Einschwingverhalten ei-
nes Filters erster Ordnung (PT-1) mit einer Zeitkonstante Tau = 200 ms. Die vorgegebene Blindleistung kann am Display
oder per Kommunikation über das RS485-Protokoll von KACO und MODBUS/SunSpec konfiguriert werden.
Wenn die geltende Netzanschlussrichtlinie ein Einregeln der Blindleistung auf den Sollwert mit einem definierten Gradi-
enten oder einer definierten Einschwingzeit kürzer als die konfigurierte Tau = 200 ms fordert, müssen dieser Gradient
bzw. diese Einschwingzeit in der Anlagenregelung implementiert werden.
cos φ (p/pn)
Bei cos φ (p/pn) wird der cos φ und davon abgeleitet der Blindleistungssollwert kontinuierlich als Funktion der momenta-
nen Leistung berechnet. Durch diese Funktion wird sichergestellt, dass die Netzstützung durch Blindleistung dann erfolgt,
wenn aufgrund einer hohen Einspeisung eine hohe Spannungsanhebung erwartet wird. Dabei wird eine Kennlinie vorge-
geben, mit der bis zu 10 Stützstellen, Wertepaare für Wirkleistung und cos φ, konfiguriert werden können. Die Wirkleis-
tung wird dabei in % bezogen auf die Nennleistung eingegeben. Weitere Parameter ermöglichen die Einschränkung der
Funktion und Aktivierung nur in bestimmten Spannungsbereichen.
Abb. 33: cos-φ / (P/Pn) Standard Kennlinie mit 3 Stützstellen
Q(U) 10 Stützstellen
Bei Q(U) mit 10 Stützstellen wird der Blindleistungssollwert kontinuierlich als Funktion der Netzspannung berechnet.
Durch diese Funktion wird sichergestellt, dass die Netzstützung durch Blindleistung genau dann erfolgt, wenn es eine tat-
sächliche Abweichung von der Sollspannung gibt. Dabei wird eine Kennlinie vorgegeben, mit der bis zu 10 Stützstellen,
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