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Schutzkleidung; Um Mögliche Störstrahlungen Zu Verringern, Wird Empfohlen - Scheppach PLC40 Original Bedienungsanleitung

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Verwendung von Schulterschlingen
• Der Plasmaschneider darf nicht benutzt wer-
den, wenn das Gerät getragen wird, z.B. mit einer
Schulterschlinge.
Damit soll verhindert werden:
• Das Risiko, das Gleichgewicht zu verlieren, wenn
angeschlossene Leitungen oder Schläuche gezo-
gen werden.
• Die erhöhte Gefährdung eines elektrischen Schla-
ges, da der Bediener mit Erde in Berührung kommt,
wenn er einen Plasmaschneider der Klasse I ver-
wendet, dessen Gehäuse durch seinen Schutzlei-
ter geerdet ist.

Schutzkleidung

• Während der Arbeit muss der Bediener an seinem
ganzen Körper durch entsprechende Kleidung und
Gesichtsschutz gegen Strahlung und Verbrennun-
gen geschützt sein. Folgende Schritte sollen be-
achtet werden:
• Vor der Schneidarbeit die Schutzkleidung anzie-
hen.
• Handschuhe anziehen.
• Fenster öffnen, um die Luftzufuhr zu garantie-
ren.
• Schutzbrille tragen.
• An beiden Händen sind Stulpenhandschuhe aus
einem geeigneten Stoff (Leder) zu tragen. Sie
müssen sich in einem einwandfreien Zustand be-
finden.
• Zum Schutz der Kleidung gegen Funkenflug und
Verbrennungen sind geeignete Schürzen zu tra-
gen. Wenn die Art der Arbeiten, z. B. das Über-
kopfschneiden, es erfordert, ist ein Schutzanzug
und, wenn nötig, auch ein Kopfschutz zu tragen.
Schutz gegen Strahlen und Verbrennungen
• An der Arbeitsstelle durch einen Aushang „Vor-
sicht! Nicht in die Flammen sehen!" auf die Gefähr-
dung der Augen hinweisen. Die Arbeitsplätze sind
möglichst so abzuschirmen, dass in der Nähe be-
findliche Personen geschützt sind. Unbefugte sind
von den Schneidarbeiten fernzuhalten.
• In unmittelbarer Nähe ortsfester Arbeitsstellen sol-
len die Wände weder hellfarbig noch glänzend
sein. Fenster sind mindestens bis Kopfhöhe gegen
Transmission oder Reflexion von Strahlung zu si-
chern, z.B. durch geeigneten Anstrich.
EMV-Geräteklassifizierung
• Gemäß der Norm IEC 60974-10 handelt es sich
hier um ein Plasmaschneider mit der elektro-
magnetischen Verträglichkeit der Klasse A. So-
mit erfüllt er die entsprechenden Anforderun-
gen im industriellen und im Wohnbereich. Er darf
in Wohngebieten an das öffentliche Niederspan-
nungs- Versorgungsnetz angeschlossen werden.
10 | DE
 www.scheppach.com /  service@scheppach.com /  +(49)-08223-4002-99 /  +(49)-08223-4002-58
Auch wenn der Plasmaschneider die Emmisions-
grenzwerte gemäß Norm einhält, können Plasma-
schneider dennoch zu elektromagnetischen Stö-
rungen in empfindlichen Anlagen und Geräten füh-
ren. Für Störungen, die beim Plasmaschneiden
durch den Lichtbogen entstehen, ist der Anwender
verantwortlich und der Anwender muss geeignete
Schutzmaßnahmen treffen. Hierbei muss der An-
wender besonders berücksichtigen:
• Netz-, Steuer-, Signal und Telekommunikations-
leitungen
• Computer und andere mikroprozessorgesteuer-
te Geräte
• Fernseh-, Radio- und andere Wiedergabegeräte
• elektronische und elektrische Sicherheitseinrich-
tungen
• Personen mit Herzschrittmachern oder Hörgerä-
ten
• Mess- und Kalibriereinrichtungen
• Störfestigkeit sonstiger Einrichtungen in der Nä-
he
• die Tageszeit, zu der die Schneidarbeiten durch-
geführt werden.
Um mögliche Störstrahlungen zu verringern,
wird empfohlen:
• den Plasmaschneider regelmäßig zu warten und
in einem guten Pflegezustand zu halten.
• Schneidleitungen sollten vollständig abgewickelt
werden und möglichst parallel auf dem Boden
verlaufen
• durch Störstrahlung gefährdete Geräte und An-
lagen sollten möglichst aus dem Schneidbereich
entfernt werden oder abgeschirmt werden.
Allgemeine Plasma-Erläuterungen
• Plasmaschneider funktionieren, indem sie unter
Druck gesetztes Gas, wie z.B. Luft, durch eine klei-
ne Röhre pressen. In der Mitte dieser Röhre befin-
det sich eine negativ aufgeladene Elektrode direkt
oberhalb der Düse. Der Wirbelring bringt das Plas-
ma dazu, sich schnell zu drehen. Wenn Sie die ne-
gative Elektrode mit Strom versorgen und die Spit-
ze der Düse mit dem Metall in Berührung bringen,
erzeugt diese Verbindung einen geschlossenen,
elektrischen Kreislauf. Ein kraftvoller Zündfun-
ke entsteht nun zwischen der Elektrode und dem
Metall. Während das einströmende Gas durch
die Röhre fließt, erhitzt der Zündfunke das Gas,
bis dieses den Plasma-Zustand erreicht hat. Die-
se Reaktion verursacht einen Strom von gelenk-
tem Plasma, mit einer Temperatur von ca. 17.000
ºC, oder mehr, der sich mit 6,096 m/sek fortbe-
wegt und Metall zu Dampf und geschmolzenen Ab-
sonderungen verwandelt. Das Plasma selbst leitet
elektrischen Strom. Der Arbeitskreislauf, der den
Bogen entstehen lässt, bleibt so lange bestehen,
wie der Strom zur Elektrode geführt wird und das

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