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Phonic POWERPOD K-12 Plus Bedienungsanleitung Seite 26

Deluxe mischverstärker
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des geeigneten Mikrofons, die richtige Aufstellung der
Mikrofone in Bezug auf die Lautsprecher, bessere
Lautsprecher, richtiges Einpegeln, usw.
Erst wenn das alles keine Verbesserung bringt, kommt
der Equalizer ins Spiel.
4Tipps zur Sound Verbesserung
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang unbedingt
die Ratschläge, die im Kapitel "Richtig Einpegeln" zu
der richtigen Vorgehensweise beim Justieren des
Pegels gemacht werden. Sie haben enormen Einfluss
auf das klangliche Ergebnis, auch auf die Gefahr bzw.
die Unterdrückung von Rückkopplungen! Neben allen
technischen Tricks, die ein Tontechniker anwenden
kann, darf jedoch nicht vergessen werden, dass der
Ton vor dem Mikrofon gemacht wird, mit anderen
Worten, eine schlechte musikalische Darbietung
kann auch der beste Tontechniker mit den teuersten
Geräten nicht in einen Kunstgenuss verwandeln.
Die 7 Bänder des grafischen EQs beim POWERPOD
K12 PLUS sind zwar mit Frequenzangaben versehen,
es handelt sich jedoch dabei um die Angabe der
Eckfrequenz, also des Frequenzansatzpunktes des
jeweiligen Bandes. Das heißt aber nicht, dass nun
nur exakt dieser Bereich bearbeitet wird. Im Gegenteil
werden viele Frequenzen ober- und unterhalb dieser
angegebenen Frequenz mit bearbeitet, allerdings nicht
mehr ganz so stark. Dieses Filterverhalten nennt man
„Glockencharakteristik". Da es sich um einen 7-Band
EQ handelt, sind die einzelnen Bänder relativ breit,
d.h. eine Beeinflussung eines Frequenzbereiches mit
einem Schieberegler greift jede Menge Frequenzen
und ändert daher den Gesamtklang recht dramatisch.
Vermeiden Sie daher extreme Anhebungen oder
Absenkungen der Frequenzbereiche, weil dadurch der
Dynamikumfang Ihrer Lautsprecheranlage bedeutend
eingeschränkt wird und leicht die Grenzen des Systems
erreicht sind. Eine Anhebung von Frequenzbereichen,
also das Bewegen der Schieberegler oberhalb der
Mittelposition, ist – rein technisch gesprochen – eine
Pegelanhebung. Gerade extreme Anhebungen im
Bassbereich bringen ein Verstärkersystem schnell an
seine Grenzen, ohne dass Sie einen nennenswerten
Gewinn an Lautheit (der empfundenen Lautstärke)
erzielt hätten.
Außerdem kann es bei starken Anhebungen einzelner
Frequenzbereiche zu unerwünschten Rückkopplungen
kommen (ja, es gibt auch Rückkopplungen im
Bassbereich!).
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Tipp: Beim sogenannten „Soundcheck", also dem
Einstellen der Anlage vor der eigentlichen Aufführung,
ist man geneigt, Bässe und Höhen anzuheben und
die Mitten abzusenken. Das liegt darin begründet,
dass unser Ohr auf Mittenfrequenzen am stärksten
reagiert (dies hat rein biologische Gründe – unser Ohr
ist optimal auf die menschliche Stimme ausgelegt, und
die spielt sich nun einmal vornehmlich im Mittenbereich
ab). Schnell urteilt man jedoch Informationen im
Mittenbereich als „unangenehm" oder „quäkig".
Tappen Sie nicht in diese Falle. Es sind genau diese
Mittenfrequenzen, die Ihre Darbietung besonders
„hörbar" machen und dafür sorgen, dass einzelne
Instrumente in einer Mischung erkennbar bleiben.
1.) Der Bereich um 63 Hz ist sehr tief. Viele
Lautsprecherboxen können diesen Frequenzbereich
nur noch abgeschwächt übertragen, wenn sie nicht
speziell dafür ausgelegt sind. Eine Anhebung in
diesem Bereich ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn Sie
einen Subwoofer angeschlossen haben, und auch nur
dann, wenn es trotz Subwoofer „ganz unten" immer
noch ein wenig fehlt. Bedenken Sie, dass diese tiefen
Frequenzen sehr viel Endstufenenergie „fressen".
Eine Absenkung kann hilfreich sein, wenn Sie es mit
einem hörbaren Netzbrummen zu tun haben, das Sie
durch adäquate Mittel nicht eliminieren können, oder
der Raum sehr ungünstig ist, so dass es zu stehenden
Wellen kommt.
2.) Zu viel Energie im 63 Hz Bereich klingt meist ein
wenig mulmig, manchmal auch dröhnend, zu wenig
hingegen lässt bei der Bass Drum den nötigen
"Wumms" vermissen, ein Bass klingt dann zu dünn
ohne Grundlage. Wenn Sie den 63 Hz Bereich
anheben, müssen Sie meistens den 160 Hz Bereich
zum Ausgleich etwas absenken: Dadurch erhalten Sie
Fülle im Ton ohne dass es mulmt und dröhnt.
3.) Zu viel bei 400 Hz klingt "topfig", es klingt ein
wenig "nach Badezimmer", es scheint sogar Hall
oder Rückkopplung in dem Bereich zu sein, zu
wenig von diesen Frequenzen klingt sehr ausgehöhlt
und ohne Substanz, da sich in diesem Bereich die
meisten Grundtöne der gespielten Musik bzw. der
menschlichen Sprache befinden!
4.) Ein Zuviel bei 1 kHz klingt nasal und trötig wie im
Telefon, zu wenig lässt die Definition der gespielten
Noten vermissen, der ganze Mix geht dann "nach
hinten".
5.) Zuviel um 2,5 kHz macht den Ton scheppernd,
blechern und hart, zu wenig davon erzeugt einen
POWERPOD K-12
PLUS

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