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Betrieb des Transmitters
3.1
Messbetrieb und Sonderzustände
Der Normalzustand für den Transmitter ist der Messbetrieb, in dem die Konzentration des
Messgases überwacht und an die Auswertezentrale übertragen wird. Darüber hinaus kann der
Transmitter nach Benutzereingriffen oder Eintreten von Störungen weitere sogenannte Son-
derzustände einnehmen. In diesen Zuständen ist die Messbereitschaft nicht mehr oder nicht
im vollen Umfang gegeben.
Bitte beachten Sie, dass ein nachgeschaltetes Auswertesystem die Transmittersignale korrekt
interpretieren muss, um die Sonderzustände erkennen zu können und geeignete sicherheits-
technische Maßnahmen zu veranlassen. Bei Verwendung von ExTox-Auswertezentralen ist
dies sichergestellt.
Alle Sonderzustände sind nicht selbsthaltend.
3.2
Beschreibung der Transmitterzustände
3.2.1
Messbetrieb
Im Messbetrieb gibt der Transmitter die gemessene Konzentration über die 4-20 mA-Schnitt-
stelle aus. 4 mA entspricht dabei dem Nullpunkt, 20 mA dem Messbereichsendwert des Trans-
mitters. Die Kennlinie ist linearisiert.
Insgesamt umfasst der Bereich für den Messbetrieb Ausgangsströme von 2 bis 22 mA.
3.2.2
Messbereichsunterschreitung
Der Ausgangsstrom liegt zwischen 4 und 2 mA, entsprechend dem Konzentrationsbereich 0
bis -12,5 % des Messbereichendwertes. Noch kleinere Messwerte werden auf die Untergrenze
2 mA abgebildet.
Ein geringes Maß an (reversiblen) Abweichungen ist aufgrund von klimatischen und anderen
Einflüssen am Einsatzort nicht auszuschließen. Sollten die Abweichungen aber dauerhaft grö-
ßer als zulässig sein, ist eine Kalibrierung und Justierung erforderlich. Die Festlegung der
zulässigen Abweichungen kann von Einsatzbereich und Messgas abhängig sein oder durch
Regelwerke bestimmt sein. Bitte fragen Sie ggf. bei ExTox nach. Im Allgemeinen empfehlen
wir, dass die Abweichungen 5 % vom Messbereichsendwert (3,2 mA) nicht überschreiten
sollten.
3.2.3
Messbereichsüberschreitung
Der Ausgangsstrom liegt zwischen 20 und 20,4 / 22 mA, entsprechend dem Konzentrations-
bereich 100 bis 102,5 / 112,5 % des Messbereichendwertes. Noch größere Messwerte werden
auf die Obergrenze 22 mA abgebildet.
Die Kennlinie ist bis 20, 4 mA zunächst linear und springt dann direkt auf 22 mA.
Der Messwert hat den Messbereichsendwert überschritten und damit den Spezifikationsbe-
reich verlassen. Bitte beachten Sie, dass bei einigen Sensoren Schädigungen oder dauerhafte
Veränderungen des Messsignals durch Überlast nicht ausgeschlossen werden können. Allge-
mein wird empfohlen, nach solchen Belastungen eine Überprüfung des Sensors vorzunehmen.
Bei dem Messprinzip Wärmetönung kann bei Auftreten sehr hoher Konzentrationen oberhalb
des Messbereichsendwertes das Messsignal wieder in den Messbereich zurückfallen. Um Fehl-
interpretationen zu verhindern, muss die nachgeschaltete Auswerteeinheit eine Messbereich-
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ExTox Transmitter ExSens(-I) und Sens(-I)
Betriebsanleitung