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Ipv6-Adresskonfiguration; Link-Lokale Adressen - HP Jetdirect serie Administratorhandbuch

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IPv6-Adressen werden häufig durch einen Präfix angegeben, der einem festen Wert für den ersten Teil
der Adresse entspricht. Danach folgt eine Präfix-Länge, die die Anzahl der Bits im Präfix angibt. Bei der
IPv6-Adressierung wird in der Regel eine Präfix-Länge von 64 zur Angabe eines Netzwerks oder
Teilnetzes verwendet. Ein Präfix mit einer geringeren Länge als 64 wird normalerweise für einen Teil
des IPv6-Adressraums oder eine Route verwendet.
Folgende Beispiele zeigen Teile des IPv6-Adressraums, die reserviert sind:
2001:DB8::/32 (reserviert für Beispiele in der Dokumentation)
FE80::/10 (reserviert für Link-lokale Adressen)
In IPv6-Adressen werden nicht wie in den IPv4-Formaten Teilnetzmasken verwendet. Stattdessen wird
mit der Präfix-Länge ein ganzes Netzwerk/Teilnetz angegeben. Sie kann auch für den Netzwerkteil einer
vollständigen Host-Adresse verwendet werden. So ist beispielsweise in folgender Host-Adresse:
2001:DB8:1234:5678:abcd::ef01/64
/64 die Präfix-Länge und gibt an, dass 2001:DB8:1234:5678 das Netzwerk/Teilnetz des Hosts ist,
der eindeutig durch abcd::ef01 bezeichnet wird.
Genauere Informationen zu den Formaten und Typen von IPv6-Adressen finden Sie in den Internet
Engineering Task Force (IETF) IPv6 RFCs oder in der Dokumentation Ihres IPv6-kompatiblen Systems
oder Routers.

IPv6-Adresskonfiguration

IPv6-Adressen sind zwar relativ komplex, jedoch werden die meisten Adressen für die Druckserver
automatisch entsprechend den IPv6-Standards konfiguriert. Bei Bedarf kann die IPv6-Adresse auch
manuell festgelegt werden (z. B. am Bedienfeld des Druckers oder über den eingebetteten Webserver).
Wenn der Druckserver für den IPv6-Betrieb konfiguriert ist, sind alle automatisch zugewiesenen IPv6-
Adressen aktiv. Wenn Sie jedoch manuell eine Adresse eingegeben haben, ist diese standardmäßig
deaktiviert und muss explizit aktiviert werden.
Die dem Druckserver zugewiesenen statuslosen Adressen unterliegen der Kontrolle eines Routers.
Statusbehaftete Adressen werden normalerweise von einem DHCPv6-Server vergeben, der von einem
Router gesteuert wird. Der Druckserver kann aber so konfiguriert werden, dass er immer eine
statusbehaftete Konfiguration verwendet oder nur, wenn die statuslose Konfiguration nicht möglich ist.

Link-lokale Adressen

Link-lokale IPv6-Adressen werden automatisch selbst zugewiesen und ermöglichen die IPv6-
Kommunikation zwischen Hosts, die mit demselben Link verbunden sind (diese Adressen werden nicht
von Routern weitergeleitet). Da sich jeder IPv6-Host in einem lokalen Netzwerk selbst eine Link-lokale
Adresse zuweist, wird keine Router-basierte Infrastruktur benötigt.
Wenn der Druckserver seine Link-lokale Adresse konfiguriert, wird das dafür reservierte Präfix
FE80::/10 entsprechend einem vordefinierten Algorithmus mit einer (von der MAC-Adresse des
Druckservers abgeleiteten) 64 Bit langen Host-Adresse kombiniert.
So erhält z. B. der Druckserver mit der MAC-Adresse "00–0E-7F-E8–01–DD" folgende Link-lokale
Adresse:
FE80::20e:7FFF:FEE8:1DD
Link-lokale IPv6-Adressen sind besonders für kleine konfigurationsfreie Netzwerke geeignet.
18
Kapitel 3 TCP/IP-Konfiguration
DEWW

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