Messprinzip
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Trennschichtdetektion
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Arbeitsweise und Systemaufbau
Das Prinzip der kapazitiven Grenzstanddetektion beruht auf der Änderung der Kapazität eines Kon-
densators durch die Bedeckung der Sonde mit Flüssigkeit. Sonde und Behälterwand (leitendes Mate-
rial) bilden einen elektrischen Kondensator. Befindet sich die Sonde in Luft (1), wird eine bestimmte
niedrige Anfangskapazität gemessen. Wird der Behälter befüllt, so steigt mit zunehmender Bedeckung
der Sonde (2), (3) die Kapazität des Kondensators.
Der Grenzschalter schaltet, wenn die beim Abgleich festgelegte Kapazität C
Weiterhin wird bei Sonden mit inaktiver Länge ein Einfluss durch Füllgutansatz oder Kondensat in der
Nähe des Prozessanschlusses vermieden. Eine aktive Ansatzkompensation gleicht Einflüsse durch
Ansatzbildung an der Sonde aus.
Hinweis!
Bei Behältern aus nichtleitenden Materialien wird ein Masserohr als Gegenelektrode verwendet.
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C C
A A
R: Leitfähigkeit der Flüssigkeit
C: Kapazität der Flüssigkeit
C
: Anfangskapazität (Sonde frei)
A
C
: Schaltkapazität
S
C: Kapazitätsänderung
Funktion
Der gewählte Elektronikeinsatz der Sonde ermittelt die Kapazitätsänderung der Flüssigkeit je nach
Bedeckung und ermöglicht dadurch ein präzises Schalten an dem dafür abgeglichenen Grenzstand.
1.) z.B. Wasser (Das Medium muss leitfähig sein 100 S/cm)
2.) Emulsion
3.) z.B. Öl (Nicht leitfähiges Medium < 1 S/cm)
Auch bei unterschiedlicher Emulsionsschichtdicke ist durch einen vorherigen Abgleich ein sicherer
Schaltpunkt gewährleistet.
2 2
C C
R R
3.)
3.)
3.)
3.)
2.)
2.)
1.)
1.)
1.)
1.)
Liquicap M FTI51, FTI52
erreicht wird.
S
3 3
C C
S S
C C
Ä Ä
C C
A A
L00-FTI5xxxx-15-05-xx-xx-001
L00-FTI5xxxx-15-05-xx-xx-000
Endress+Hauser