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Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch

Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch

Industrielle schalttechnik /motorstarter
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Inhaltsverzeichnis

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Motorstarter
(3RK1308-0**00-0CP0)

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200SP

  • Seite 1 Motorstarter (3RK1308-0**00-0CP0)
  • Seite 3 Einleitung Security-Hinweise Informationen zu Industrielle Schalttechnik Fremdsoftware Produktspezifische Sicherheitshinweise ET 200SP Motorstarter Wegweiser Dokumentation (3RK1308‑0**00‑0CP0) Produktmerkmale Gerätehandbuch Funktionen Parameter/Adressraum Alarme/Diagnosemeldungen Technische Daten CAx-Daten Datensätze Anschlussbeispiele 11/2019 A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Einleitung

    ET 200SP Motorstarter ab Firmware-Version V1.0.0. Das Gerätehandbuch ergänzt das Systemhandbuch ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293). Funktionen, die das System generell betreffen, sind im Systemhandbuch beschrieben. Außerdem finden Sie dort Informationen zur Montage, zum Anschluss und zu den Einbaubedingungen des ET 200SP Motorstarters.
  • Seite 6: Verantwortung Für Den Systemaufbau Und Die Funktion

    Herstellers einer Anlage oder Maschine, die korrekte Gesamtfunktion sicherzustellen. Die Siemens AG, ihre Niederlassungen und Beteiligungsgesellschaften (im Folgenden "Siemens") ist nicht in der Lage, alle Eigenschaften einer Gesamtanlage oder Maschine, die nicht durch Siemens konzipiert wurde, zu garantieren. Siemens übernimmt auch keine Haftung für Empfehlungen, die durch die nachfolgende Beschreibung gegeben bzw.
  • Seite 7: Produktsupport

    Für Ihr Produkt finden Sie hier Updates, Servicepacks, HSPs und vieles mehr. ● Anwendungsbeispiele Funktionsbausteine, Hintergrund und Systembeschreibungen, Performance-Aussagen, Vorführsysteme und Applikationsbeispiele verständlich erklärt und dargestellt ● Technische Daten Technische Produktdaten zur Unterstützung bei der Planung und Umsetzung Ihres Projektes Link: Produkt-Support (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps) Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 8 Einleitung mySupport Mit "mySupport", Ihrem persönlichen Arbeitsbereich, machen Sie das Beste aus Ihrem Industry Online Support. Alles, damit Sie die benötigte Information jederzeit schnell finden. Folgende Funktionen stehen Ihnen nun zur Verfügung: ● Meine Benachrichtigungen Ihr persönliches Postfach zum Austausch von Informationen und Verwalten Ihrer Kontakte ●...
  • Seite 9: Siemens Industry Online Support App

    Informationen zugreifen, die im Siemens Industry Online Support zu einer Artikelnummer verfügbar sind, wie z. B. Betriebsanleitungen, Handbücher, Datenblätter, FAQs, usw. Die Siemens Industry Online Support App ist verfügbar für iOS, Android und Windows Phone basierte Endgeräte. Sie können die App unter folgenden Links abrufen: Link für Android Link für iOS...
  • Seite 10 Einleitung Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 11: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung ..............................5 Security-Hinweise ..........................15 Informationen zu Fremdsoftware ......................17 Produktspezifische Sicherheitshinweise ....................21 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................... 21 Sicherheitshinweise für Ex-Bereiche ..................22 Sicherheitshinweise für sicherheitsgerichtete Applikationen ..........23 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ................... 25 Aktuelle Informationen zur Betriebssicherheit ................ 26 Konformitätserklärung ......................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Schaltspiele berechnen ......................83 Anlagenüberwachung ......................88 6.7.1 Verhalten bei Nullstromerkennung..................89 6.7.2 Oberer/Unterer Stromwarngrenzwert..................93 6.7.3 Oberer/Unterer Stromgrenzwert .................... 94 6.7.4 Blockierzeit und Blockierstrom ....................95 6.7.5 Geräteschutzmodell ....................... 95 6.7.6 Temperaturüberwachung ....................... 98 6.7.7 Unsymmetrieüberwachung ....................98 6.7.8 Kurzschluss-Schutz (Schmelzsicherungen) ................
  • Seite 13 Status- und Fehleranzeigen ....................161 TEST/RESET-Taster ......................167 Alarme ........................... 168 Maintenance ......................... 171 Technische Daten ..........................173 Technische Daten im Siemens Industry Online Support ............173 Randbedingungen für sicherheitsrelevante Kenngrößen ............. 174 CAx-Daten ............................175 10.1 CAx-Daten ..........................175 Datensätze ............................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis A.13 DS202 Geräteparameter 2 lesen/schreiben ................ 198 A.14 DS203 Geräteparameter 1 lesen ..................199 A.15 DS204 Geräteparameter 2 lesen ..................202 A.16 I&M-Daten ..........................203 A.16.1 I&M-Daten ..........................203 A.16.2 I&M 0: Geräteidentifikation lesen ..................204 A.16.3 I&M 1: Betriebsmittelkennzeichnung lesen/schreiben ............204 A.16.4 I&M 2: Installation lesen/schreiben ..................
  • Seite 15: Security-Hinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von...
  • Seite 16 Security-Hinweise Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 17: Informationen Zu Fremdsoftware

    Quellcode ausgeliefert wurde, so kann eine Kopie des Quellcodes von jedermann während des in der anwendbaren OSS Lizenz angegebenen Zeitraums unter der folgenden Anschrift angefordert werden. SIEMENS kann für die Erfüllung der Anfrage eine Bearbeitungsgebühr von bis zu 5 Euro in Rechnung stellen. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0)
  • Seite 18: Gewährleistung Betreffend Verwendung Der Open Source Software

    Gewährleistungsverpflichtungen im Namen von oder verpflichtend für einen Drittlizenzgeber abgibt. Open Source Software and/or other third-party software contained in this Product If you like to receive a copy of the source code, please contact SIEMENS at the following address: Siemens AG LC TE SL Werner-von-Siemens Str.
  • Seite 19 Informationen zu Fremdsoftware LICENSE CONDITIONS AND COPYRIGHT NOTICES Open Source Software: TivaWare Peripheral Driver Library - 2.1.4 Enclosed you'll find license conditions and copyright notices applicable for Open Source Software TivaWare Peripheral Driver Library - 2.1.4 License conditions: // Redistribution and use in source and binary forms, with or without // modification, are permitted provided that the following conditions // are met: // Redistributions of source code must retain the above copyright...
  • Seite 20 Informationen zu Fremdsoftware Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 21: Produktspezifische Sicherheitshinweise

    Produktspezifische Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Gefährliche Spannung. Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Vor Beginn der Arbeiten Anlage und Gerät spannungsfrei schalten. ACHTUNG Sachschaden durch elektrostatische Aufladung Beim Berühren von freiliegenden Pins des Motorstarters kann es durch elektrostatische Aufladung zum Schaden am Motorstarter kommen. Achten Sie beim Hantieren und Einbauen der ET 200SP Motorstarter auf den Schutz vor elektrostatischer Aufladung der Bauteile.
  • Seite 22: Sicherheitshinweise Für Ex-Bereiche

    Produktspezifische Sicherheitshinweise 3.2 Sicherheitshinweise für Ex-Bereiche Sicherheitshinweise für Ex-Bereiche WARNUNG Explosionsgefahr in Ex-Bereichen. Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Der fehlersichere Motorstarter ist für den Betrieb der Gerätegruppe II, Kat (2), Bereich G D zugelassen. Der fehlersichere Motorstarter selbst darf sich nicht im explosionsgefährdeten Bereich befinden.
  • Seite 23: Sicherheitshinweise Für Sicherheitsgerichtete Applikationen

    Produktspezifische Sicherheitshinweise 3.3 Sicherheitshinweise für sicherheitsgerichtete Applikationen Sicherheitshinweise für sicherheitsgerichtete Applikationen WARNUNG Gefährliche Spannung. Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Um einen Stromschlag zu vermeiden, halten Sie bei der Arbeit an der Anlage und am Gerät folgende Sicherheitsmaßnahmen ein: • Schalten Sie vor Beginn der Arbeiten die Anlage und das Gerät spannungsfrei. •...
  • Seite 24 Produktspezifische Sicherheitshinweise 3.3 Sicherheitshinweise für sicherheitsgerichtete Applikationen WARNUNG Verlust der Sicherheitsfunktion bei falscher Verdrahtung Bei falscher Verdrahtung kann der Motorstarter im Fehlerfall nicht abschalten und der Motor läuft weiter. Es besteht schwere Verletzungsgefahr oder Lebensgefahr. Außerdem sind Sachschäden möglich. Um die Sicherheitsfunktion zu gewährleisten, führen Sie bei 1-phasiger Last die Phase und den Neutralleiter über den Motorstarter.
  • Seite 25: Bestimmungsgemäßer Gebrauch

    Schwerer Sachschaden, Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produkts setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und...
  • Seite 26: Aktuelle Informationen Zur Betriebssicherheit

    Beziehung immer auf dem neuesten Stand sind und ggf. Änderungen an Ihrer Anlage vornehmen können, ist es notwendig, dass Sie den entsprechenden Newsletter abonnieren: Newsletter (http://www.industry.siemens.com/newsletter) Melden Sie sich unter "Produkte & Lösungen" für folgende Newsletter an: ● Safety Integrated Newsletter ●...
  • Seite 27: Konformitätserklärung

    Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der aufgeführten EG-Richtlinien (einschließlich aller Änderungen) entsprechen und dass bei Konzeption und Bauart die aufgeführten Normen angewandt worden sind. Die vollständige EU-Konformitätserklärung können Sie downloaden: Konformitätserklärung (http://www.siemens.de/sirius/approvals). Normen Die folgende Tabelle zeigt die Normen, welchen die jeweiligen ET 200SP Motorstarter entsprechen:...
  • Seite 28 Produktspezifische Sicherheitshinweise 3.6 Konformitätserklärung Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 29: Wegweiser Dokumentation

    Wegweiser Dokumentation Die Dokumentation für das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Das Systemhandbuch beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200SP. Die Online-Hilfe von STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung.
  • Seite 30 Wegweiser Dokumentation Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen rund um das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP, z. B. Diagnose, Kommunikation, Webserver, Motion Control und OPC UA. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742709).
  • Seite 31: Anwendungsbeispiele

    ● Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien ● Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate ● Produktstammdaten Sie finden "mySupport" - CAx-Daten im Internet (http://support.industry.siemens.com/my/ww/de/CAxOnline). Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne...
  • Seite 32 ● Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300). PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: ● Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten.
  • Seite 33: Siehe Auch

    Wegweiser Dokumentation SINETPLAN SINETPLAN, der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungsanlagen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und...
  • Seite 34 Wegweiser Dokumentation Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 35: Produktmerkmale

    Produktmerkmale Artikelnummern, Eigenschaften, Zubehör Artikelnummern Kurzbezeichnung Artikelnummer Direktstarter DS 0,1 - 0,4 A HF 3RK1308-0AA00-0CP0 DS 0,3 - 1 A HF 3RK1308-0AB00-0CP0 DS 0,9 - 3 A HF 3RK1308-0AC00-0CP0 DS 2,8 - 9 A HF 3RK1308-0AD00-0CP0 DS 4,0 - 12 A HF inkl. Lüfter (3RW4928-8VB00) 3RK1308-0AE00-0CP0 Reversierstarter RS 0,1 - 0,4 A HF...
  • Seite 36 Produktmerkmale 5.1 Artikelnummern, Eigenschaften, Zubehör Ansichten des ET 200SP Motorstarters Der ET 200SP Motorstarter ist ein kompaktes Gerät in 30 mm Baubreite mit Hybridtechnik. Der ET 200SP Motorstarter verfügt über einen elektronischen Überlastschutz für das betriebsmäßige Schalten von Drehstrom-Asynchronmotoren und einphasigen Wechselstrommotoren bis 5,5 kW (bei 500 V).
  • Seite 37 Produktmerkmale 5.1 Artikelnummern, Eigenschaften, Zubehör Das folgende Bild zeigt einen fehlersicheren ET 200SP Motorstarter: Bild 5-2 Ansicht des ET 200SP Motorstarters Failsafe mit montiertem 3DI/LC-Modul (optional erhältlich) Eigenschaften des ET 200SP Motorstarters Der ET 200SP Motorstarter besitzt folgende technische Eigenschaften: ●...
  • Seite 38 ● Abdeckung für eine leere BaseUnit (3RK1908-1CA00-0BP0) ● Berührschutzabdeckung für Einspeisebus (3RK1908-1DA00-2BP0); ist bei allen BaseUnits mit 500 V AC-Einspeisung bereits beigelegt Weitere Information zum Zubehör finden Sie im Systemhandbuch ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293) im Anhang "Zubehör/Ersatzteile". Siehe auch Einleitung (Seite 5) Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0)
  • Seite 39: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Produktmerkmale 5.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Elektromagnetische Verträglichkeit Definition EMV Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufrieden stellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen. Motorstarter störsicher aufbauen Um die ET 200SP-Station nach der Norm IEC 60947-4-2 störsicher zu betreiben, verwenden Sie ein Leermodul vor dem ersten Motorstarter.
  • Seite 40: Leermodul Montieren

    Produktmerkmale 5.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Leermodul montieren Das folgende Bild zeigt schematisch, wie Sie Maßnahmen zur Verbesserung der Störsicherheit realisieren. ① ⑥ Interfacemodul Motorstarter ② ⑦ Digitaleingabemodul Motorstarter ③ ⑧ Digitalausgabemodul Servermodul ④ ⑨ Leermodul Abdeckung Einspeisebus ⑤ Motorstarter ACHTUNG Gewährleistung der Störfestigkeit Auf die BaseUnit des Leermoduls dürfen Sie kein anderes Modul stecken, da sonst die Störfestigkeit nicht mehr gewährleistet wird.
  • Seite 41: Motorstarter In Verbindung Mit Elektromechanischen Schaltgeräten Aufbauen

    Produktmerkmale 5.3 Motorstarter in Verbindung mit elektromechanischen Schaltgeräten aufbauen Motorstarter in Verbindung mit elektromechanischen Schaltgeräten aufbauen ACHTUNG Einsatz von Motorstartern in Reihe mit mechanischen Schaltgeräten, z. B. Netzschützen Stellen Sie beim Einsatz von Motorstartern in Reihe mit mechanischen Schaltgeräten, z. B. Netzschützen sicher, dass Spannungsspitzen durch das mechanische Abschalten von kleinen Motoren (hohe Induktivität) vermieden werden.
  • Seite 42 Produktmerkmale 5.3 Motorstarter in Verbindung mit elektromechanischen Schaltgeräten aufbauen Abhilfemaßnahmen ● Verzögertes Abschalten des Netzschützes, indem der Motorstarter vor dem Schütz (im Stromnulldurchgang) abschaltet. Dabei entstehen diese Spannungsspitzen erst gar nicht und das Schütz kann ca. 100 ms später stromlos abschalten. Dadurch wird auch die Lebensdauer des Schützes erhöht, da es immer lastlos schaltet.
  • Seite 43: Anwendungsbereiche

    Produktmerkmale 5.4 Anwendungsbereiche Anwendungsbereiche Die ET 200SP Motorstarter können Sie überall einsetzen, wo Sie mit einem ET 200SP-System Antriebe bis 5,5 kW schalten und schützen wollen. Die ET 200SP Motorstarter werden z. B. für Folgendes eingesetzt: ● Fördertechnik ● Logistiksysteme ●...
  • Seite 44: Zulässige Umgebungstemperaturen Bis 1000 M Ü. N.n

    Produktmerkmale 5.5 Zulässige Umgebungstemperaturen bis 1000 m ü. n.N. Zulässige Umgebungstemperaturen bis 1000 m ü. n.N. Allgemeine Randbedingungen Sie können den Motorstarter in zwei Einbaulagen montieren: ● Horizontale Einbaulage ● Vertikale Einbaulage Die Einbaulage richtet sich nach der Lage der Hutschiene. Je nach Einbaulage gelten die folgenden maximal zulässigen Umgebungstemperaturen: ●...
  • Seite 45: Einsatz Von Lüftern Bei Gruppenaufbau (Dicht An Dicht)

    Produktmerkmale 5.5 Zulässige Umgebungstemperaturen bis 1000 m ü. n.N. Einsatz von Lüftern bei Gruppenaufbau (Dicht an Dicht) 1) Betrieb mit Powerbus (24 V DC) bis 27 A Entnehmen Sie aus folgender Tabelle, in welchen Fällen Sie in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur bei Betrieb mit Powerbus (24 V DC) bis 27 A einen Lüfter verwenden müssen: Eingestellter...
  • Seite 46: Zulässige Umgebungstemperaturen Über 1000 M Ü. N.n

    Produktmerkmale 5.6 Zulässige Umgebungstemperaturen über 1000 m ü. n.N. Zulässige Umgebungstemperaturen über 1000 m ü. n.N. Das Strom-Derating in Abhängigkeit von der Aufstellhöhe gilt für Geräte mit und ohne Lüfter. Mögliche Einschränkungen durch das Strom-Derating bei Aufstellhöhen über 1000 m können durch den Einsatz eines Lüfters kompensiert werden.
  • Seite 47: Geräteausführungen

    Herstellerangaben abweichen. • Maximal zulässiger Strombereich des Motorstarters: Den zulässigen Strombereich entnehmen Sie der Grafik im Kapitel "Geräteschutzmodell (Seite 95)". Allgemeine Informationen zur Dimensionierung von Schaltgeräten für IE3/IE4 Motoren finden Sie im Applikationshandbuch Schaltgeräte (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/94770820). Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 48: Betrieb Von Motorstartern

    Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Betrieb von Motorstartern Hard- und Softwarevoraussetzungen Fehlersichere Motorstarter ET 200SP werden von Interfacemodulen IM155-6PN BA ab Firmware V3.2, IM155-6PN ST ab Firmware V3.1, IM155-6PN HF ab Firmware V3.1 und IM155-6DP HF ab Firmware V3.0 unterstützt. Für die Projektierung und Programmierung der fehlersicheren Motorstarter ET 200SP benötigen Sie SIMATIC STEP 7 ab V14.
  • Seite 49: Fehlersicheren Motorstarter Tauschen

    Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Die Ein- und Ausschaltroutinen müssen fehlerfrei durchlaufen werden. Dies bedeutet: ● Strom muss fließen. ● Der Motorstarter darf keinen Fehler anzeigen. ● Die Netzspannung muss stabil sein. Die Ein- oder Ausschaltroutine wird abgebrochen, sobald ein Fehler festgestellt wird. Der Motorstarter geht in den sicheren AUS-Zustand.
  • Seite 50: Fehlersicherer Eingang F-Di An Der Baseunit

    Wenn Ihre Anlage den Schutz vor Überspannungen erforderlich macht, müssen den F-DI-Eingang der BaseUnits BU-30-MS5 bis BU-30-MS10 mit Surge-Filtern beschalten! Beachten Sie hierzu das Kapitel "Elektromagnetische Verträglichkeit" im Systemhandbuch ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293). WARNUNG Sicherheitsgerichtetes Abschalten über den F-DI Je nach verwendeter Peripherie erfolgt die Abschaltung über einen oder zwei Ausgangskanäle (Klemmen):...
  • Seite 51: Hell- Und Dunkeltests

    Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Hell- und Dunkeltests Mit Hell- und Dunkeltests überprüfen Sicherheitsschaltgeräte, wie z. B. ET 200SP F-PM-E (6ES7136-6PA00-0BC0) oder SIRIUS 3SK, ob ihre sicheren Ausgänge noch ein- und ausgeschaltet werden können. Die Hell- und Dunkeltests werden zyklisch durchgeführt.
  • Seite 52 Sorgen Sie für eine ausreichende Auslegung Ihrer Spannungsquelle unter Berücksichtigung dieser Stromspitze. Allgemeine Informationen zur Dimensionierung von SITOP-Netzteilen beim Einsatz von ET 200SP Motorstartern finden sie im Industry Online Support unter FAQ Motorstarter ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21800/faq). Peakstrom im Einschaltmoment Anzahl Motorstarter Strom in A...
  • Seite 53: Anschluss Und Betrieb Von Motorbremsen

    Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Anzahl Motorstarter Strom in A Zeit in ms (bis zu Erreichung auf 8A Nennstrom) 5,00 6,90 9,00 Bild 5-4 Peakstrom im Einschaltmoment Anschluss und Betrieb von Motorbremsen Der Motorstarter ET 200SP kann für folgende Bremsapplikationen verwendet werden: ●...
  • Seite 54 Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Verhalten bei Unsymmetrie: Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie das Verhalten des Motorstarters bei Unsymmetrie: ● Warnen (nicht zulässig bei fehlersicheren Motorstartern im ATEX-Betrieb) ● Abschalten Hinweis Einsatz von Bremsmotoren Bei Einsatz von Bremsmotoren müssen Sie den eingestellten Nennstrom des Motors um den Bremsstrom erhöhen (siehe Beispiel zum Anlaufstrom Motor und Bremse unten in diesem Kapitel).
  • Seite 55 Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Variante 2. High Feature Starter DS oder RS mit 230-V-Bremse Der Strom für die Bremseinrichtung wird nur aus einer geschalteten Phase entnommen. Der Anschluss erfolgt an T1. Das einphasige Anschalten der Motorbremse führt zu einer Phasenunsymmetrie am Motoranschluss, die vom Motorstarter erkannt wird und auf die der Motorstarter je nach Parametrierung und Größe der Unsymmetrie reagiert.
  • Seite 56 Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Bild 5-6 Anschluss einer 230-V-Bremse mit Verbindung zum N-Leiter an Motorstarter ET 200SP Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 57 Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Variante 3. High Feature Starter DS oder RS und F-DS oder F-RS mit 230-V-Bremse ohne Verbindung zum N-Leiter Der Strom für die Bremseinrichtung wird nur aus einer geschalteten Phase entnommen. Der Anschluss erfolgt an T1. Der zweite Anschluss der Bremseinrichtung erfolgt an den Sternpunkt der Motorwicklungen und es besteht keine Verbindung zum N-Leiter.
  • Seite 58 Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Bild 5-7 Anschluss einer 230-V-Bremse in Sternschaltung und Verbindung zum Sternpunkt an Motorstarter ET 200SP Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 59: Übersicht

    Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Übersicht Folgende Tabelle zeigt, welche Motorstarter mit welcher der drei Varianten betrieben werden können (✓ = zulässig; - = nicht zulässig): Variante 400-V-Bremse 230-V-Bremse mit Verbindung 230-V-Bremse mit zum N-Leiter Verbindung zum Sternpunkt Motorschaltung Stern- oder Dreieckschaltung Stern- oder Dreieckschaltung nur Sternschaltung Bremseinfallzeit 1)
  • Seite 60: Beispiel Zur Korrekten Auslegung Eines Motorstarters

    ● Anlaufstrom Motor + Einschaltstrom Bremse: 19,6 A + 4 A = 23,6 A ● Maximale Strombelastbarkeit 3-A-Motorstarter (3RK1308 - 0AC00-0CP0): 30 A; siehe auch Datenblatt (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21800/faq) ● Ergebnis: Die maximale Strombelastbarkeit beträgt 23,6 A. Sie liegt also für diese Anwendung unter 30 A.
  • Seite 61: Atex-Zertifizierter Motor-Überlastschutz

    Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern ATEX-zertifizierter Motor-Überlastschutz Die ET 200SP-Motorstarter Failsafe sind unter der Gerätegruppe II, Kategorie 2) im Bereich "GD" zugelassen. Das bedeutet, dass die fehlersicheren Motorstarter Motoren schützen können, die sich in explosionsgefährdeten Gas-, Dampf-, Nebel- und Luftgemischen sowie brennbarem Staub befinden.
  • Seite 62 Produktmerkmale 5.8 Betrieb von Motorstartern Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 63: Funktionen

    Funktionen Funktionsübersicht Die folgende Tabelle zeigt die Funktionen der verschiedenen Varianten der ET200SP Motorstarter: Direktstarter Reversierstarter Fehlersicherer Fehlersicherer Direktstarter Reversierstarter Grundfunktion/Basisparameter (Seite 67) Bemessungsbetriebsstrom (Seite 67) • Lasttyp (Seite 69) • (Nur 3-phasig (Für ATEX- möglich) Applikationen "1-phasig" nicht möglich) Motorsteuerung (Seite 70) Schalttechnologie elektronisch •...
  • Seite 64 Funktionen 6.1 Funktionsübersicht Direktstarter Reversierstarter Fehlersicherer Fehlersicherer Direktstarter Reversierstarter Kurzschluss-Schutz • (Schmelzsicherungen) (Seite 99) Verhalten bei CPU/Master-STOP (Seite 102) Sammelfehlerdiagnose/Sammelwarnung sdiagnose (Seite 103) TEST/RESET-Taster (Seite 167) Notstart (Seite 118) (Nicht bei ATEX- (Nicht bei ATEX- Applikation) Applikation) Trip-RESET (Seite 125) Kaltfahren (Seite 126) PROFIenergy (Seite 130) Logbuch (Seite 129)
  • Seite 65 Funktionen 6.1 Funktionsübersicht Direktstarter Reversierstarter Fehlersicherer Fehlersicherer Direktstarter Reversierstarter Trip-RESET (Seite 125) Kaltfahren (Seite 126) Betriebsabschaltung Endlage-Rechtslauf (Seite 127) Betriebsabschaltung Endlage-Linkslauf (Seite 128) 1) ab FW-Version 1.2.0 Folgende Funktionen sind sicherheitsrelevant: Fehlersicherer Fehlersicherer Direktstarter Reversierstarter Verhalten bei sicherheitsgerichteter Abschaltung (Seite 100) (STO = Safe Torque Off) EX-Motor Anwendung (Seite 101) Bemessungsbetriebsstrom (Seite 67)
  • Seite 66: Eigenschutz

    Funktionen 6.2 Eigenschutz Eigenschutz Der ET 200SP Motorstarter schützt sich selbst vor Überlastung. Der Geräteeigenschutz ist nicht parametrierbar und nicht abschaltbar. Weitere Informationen zu den zulässigen Umgebungstemperaturen finden Sie im Kapitel Zulässige Umgebungstemperaturen bis 1000 m ü. n.N. (Seite 44). Wenn der Eigenschutz anspricht, kommt es zu folgenden Reaktionen: ●...
  • Seite 67: Grundfunktion/Basisparameter

    Funktionen 6.3 Grundfunktion/Basisparameter Grundfunktion/Basisparameter 6.3.1 Grundfunktionen/Basisparameter bei Erstinbetriebnahme Die in den folgenden beiden Kapiteln aufgeführten Voreinstellungen gelten für die Erstinbetriebnahme und als Voreinstellung für die Erstellsysteme (Ausnahme: Bemessungsbetriebsstrom). Wenn ein Motorstarter erneut in den Inbetriebnahmemodus gebracht wird, dann verwendet er die Werte, die beim letzten Verlust der Technologie-Versorgungsspannung gültig waren.
  • Seite 68: Voreinstellung

    Funktionen 6.3 Grundfunktion/Basisparameter Aktueller Motorstrom Der aktuelle Strom im Motorstarter wird über das Prozessabbild für Auswertungen zurückgeliefert. Außerdem können Sie den aktuellen Strom phasengranular im Datensatz 94 auslesen. Der Strom wird in zwei Phasen gemessen. Der Strom für die dritte Phase wird berechnet. Aus den drei Werten wird der höchste Wert ermittelt.
  • Seite 69: Lasttyp

    Funktionen 6.3 Grundfunktion/Basisparameter 6.3.3 Lasttyp Hier wählen Sie aus, ob der Motorstarter einen 1-phasigen oder 3-phasigen Verbraucher schützen soll. Hinweis Reversierstarter 1-phasige Verbraucher sind am Reversierstarter nicht zulässig. Außerdem ist der 1-phasige Betrieb nach dem Aktivieren des Parameters "EX-Motor" bei fehlersicheren Direkt- Motorstartern nicht zulässig.
  • Seite 70: Motorsteuerung

    Funktionen 6.4 Motorsteuerung Motorsteuerung 6.4.1 Schalttechnologie elektronisch (Hybridschalttechnik) Der ET 200SP Motorstarter kombiniert die Vorteile von Halbleitertechnologie und Relaistechnik. Der ET 200SP Motorstarter schaltet die Last in den Phasen L1 und L2 über Halbleiter und Bypassrelais. Die Phase L3 wird immer über ein Relais geschaltet. GEFAHR Gefährliche Spannung Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr...
  • Seite 71: Siehe Auch

    Bild 6-2 Prinzipschaltbild Failsafe-Direktstarter Die ET 200SP Motorstarter verfügen über keine galvanische Trennung der Schaltelemente in den Hauptstrombahnen. Die Trennfunktion nach EN 60947-1 ist nur in der Parkposition gewährleistet. Siehe auch Systemhandbuch ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 72: Mindestlaststrom

    Funktionen 6.4 Motorsteuerung 6.4.2 Mindestlaststrom Der Mindestlaststrom beträgt 20 % vom eingestellten Motorstrom, jedoch mindestens den in den folgenden Tabellen angegebenen absoluten Mindeststrom. Der Mindestlaststrom unterscheidet sich zwischen den ET 200SP Motorstartern und den fehlersicheren ET 200SP Motorstartern: Laststrom 0,1… 0,4 A 0,3 …...
  • Seite 73: Steuerfunktion

    Funktionen 6.4 Motorsteuerung 6.4.3 Steuerfunktion Mit der Steuerfunktion steuert der Motorstarter die Drehrichtung von Motoren. Eine interne Logik verhindert, dass Sie beide Drehrichtungen gleichzeitig aktivieren. Die folgende Grafik zeigt die Reaktionszeiten des Motorstarters auf Steuerbefehle. Die Reaktionszeit beim Wiedereinschalten und beim Drehrichtungswechsel ist identisch. ①...
  • Seite 74: Betriebsarten

    Funktionen 6.4 Motorsteuerung Verriegelungszeit: 150 ms + 5 ms Zeitscheibendurchlauf Einschaltverzögerung Fehlersicherer Motorstarter: 25 ms • HF Motorstarter: 20 ms • Wiederbereitschaftszeit t Fehlersicherer Motorstarter: t + 210 ms • HF Motorstarter: t0 + 190 ms • Bild 6-3 Reaktionszeiten auf Steuerbefehle 6.4.4 Betriebsarten Folgende Betriebsarten werden mit steigender Priorität unterschieden:...
  • Seite 75 Funktionen 6.4 Motorsteuerung Bild 6-4 Betriebsarten 1) ab Firmware-Stand 1.2.0 möglich Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 76: Überlastschutz

    Funktionen 6.5 Überlastschutz Überlastschutz Beschreibung Aus den gemessenen Motorströmen und den Geräteparametern "Bemessungsbetriebsstrom" und "Auslöseklasse" wird näherungsweise der Erwärmungszustand des Motors berechnet. Daraus wird abgeleitet, ob der Motor überlastet ist oder im normalen Betriebsbereich arbeitet. VORSICHT Gewährleistung des Überlastschutzes Schließen Sie nicht mehrere Motoren an einen Motorstarter an, um den Überlastschutz zu gewährleisten.
  • Seite 77: Warngrenzwert Motorerwärmung

    Funktionen 6.5 Überlastschutz Wirkprinzip Die Elektronik errechnet abhängig von Betriebszeit und Strombelastung kontinuierlich modellhaft die thermische Belastung des Motors. Das Motormodell lädt sich beim Einschalten des Motors auf. Das Motormodell entlädt sich nach dem Abschalten des Motors. Bild 6-5 Wirkprinzip Nach einer Überlastauslösung ist das Motormodell nach ca.
  • Seite 78: Verhalten Bei Überlast - Thermisches Motormodell

    Funktionen 6.5 Überlastschutz Verhalten bei Überlast - Thermisches Motormodell Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Überlast verhalten soll: ● Abschalten ohne Wiederanlauf ● Abschalten mit Wiederanlauf WARNUNG Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden. Wenn nach einer Überlastauslösung die Abkühlzeit abgelaufen ist und ein RESET erfolgt bzw.
  • Seite 79: Auslöseklasse

    Funktionen 6.5 Überlastschutz Auslöseklasse Die Auslöseklasse (CLASS) gibt die maximale Auslösezeit an, in der eine Schutzeinrichtung bei dem 7,2-fachen Einstellstrom aus dem kalten Zustand auslösen muss (Motorschutz nach IEC 60947-2). Die Auslösekennlinien zeigen die Auslösezeit in Abhängigkeit vom Stromvielfachen. Die durchgehende schwarze Kennlinie in den folgenden Grafiken zeigt die Auslösekennlinie für 3-polige symmetrische Lasten und für 1-phasige Lasten.
  • Seite 80 Funktionen 6.5 Überlastschutz Folgendes Diagramm zeigt den Überlastschutz für CLASS 5: Bild 6-7 Überlastschutz CLASS 5 Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 81 Funktionen 6.5 Überlastschutz Folgendes Diagramm zeigt den Überlastschutz für CLASS 10: Bild 6-8 Überlastschutz CLASS 10 Wie Sie die Schaltspiele berechnen, erfahren Sie im Kapitel Schaltspiele berechnen (Seite 83). Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 82 Funktionen 6.5 Überlastschutz Folgende Auslöseklassen sind parametrierbar nach IEC 60947-4-2: ● CLASS OFF ● CLASS 5 (10 A) ● CLASS 10 Um die Schaltelemente im Hauptstromkreis vor unzulässigen Betriebszuständen zu schützen, ist ein integrierter Geräteeigenschutz im oberen Lastbereich überlagert. Eine frühere Abschaltung als durch die Motorschutzfunktion wird bei Überlastströmen von mehr als 65 A wirksam (Geräteeigenschutzmodell).
  • Seite 83: Schaltspiele Berechnen

    Funktionen 6.6 Schaltspiele berechnen Schaltspiele berechnen Die durch den ET200 SP Motorstarter erreichbaren Schaltspiele werden vom Effektivwert des Motorstroms l bestimmt. Das betrachtete Schaltspiel ist zulässig, wenn das eff_Motor folgende Kriterium erfüllt ist: ≤ I * 1,05 eff_Motor wird aus den Effektivwerten der Motorströme in der Anlaufzeit und der eff_Motor Motorbetriebszeit unter Berücksichtigung der Motor-AUS-Zeit ermittelt.
  • Seite 84 Funktionen 6.6 Schaltspiele berechnen Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 85 Funktionen 6.6 Schaltspiele berechnen Schaltspielparameter Die folgende Tabelle zeigt alle Parameter, die Sie für die Berechnung des zulässigen Schaltspiels berücksichtigen müssen: Parameter Beschreibung Bedingungen Anlaufzeit Zeit, in welcher der Motor aus dem Das Maximum wird von der parametrierten Anlauf Stillstand auf seine Abschaltklasse und dem Geräteeigenschutz Betriebsdrehzahl beschleunigt bestimmt.
  • Seite 86 Funktionen 6.6 Schaltspiele berechnen Berücksichtigen Sie ab einem Anlaufstrom von 65 A bei den 9 A- und 12 A-Motorstartern für die Berechnung der Schaltspiele das Geräteschutzmodell. Die folgenden Grafiken zeigen die minimale Pausenzeit in Abhängigkeit des Anlaufstroms: Minimale Pausenzeit (T ) 9 A Motorstarter bei I Anlauf/ nenn_Motor...
  • Seite 87 Funktionen 6.6 Schaltspiele berechnen Beispiel für die minimale Pausenzeit (T ) 12 A Motorstarter bei I Anlauf/ nenn_Motor Die folgende Zeichnung stellt die minimale Pausenzeit eines 12-A-Motorstarters mit den folgenden Parametern dar: = 10,4 A nenn_Motor = 8,6; daraus folgt: I ≈...
  • Seite 88: Anlagenüberwachung

    Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung Anlagenüberwachung Mithilfe des Motorstroms und der Stromgrenzwerte können Sie auf verschiedene Anlagenzustände schließen: Anlagenzustand Stromwert Schutz durch: Motor wird schwergängiger, Strom ist größer als normal Oberer Stromgrenzwert z. B. wegen Lagerschaden Oberer Stromwarngrenzwert Motor wird leichtgängiger, Strom ist kleiner als normal Unterer Stromgrenzwert z.
  • Seite 89: Verhalten Bei Nullstromerkennung

    Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung 6.7.1 Verhalten bei Nullstromerkennung Wenn der Motorstrom in einer der Phasen unter 20 % des eingestellten Betriebsstroms oder unter die Mindestlastgrenze sinkt, spricht die Nullstromerkennung an. Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Nullstromerkennung verhalten soll: ●...
  • Seite 90 Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung Nullstromerkennung bei Motorstartern mit 0,9 ... 3 A Die folgende Grafik zeigt die Abhängigkeit der Nullstromerkennung vom eingestellten Motorstrom bei Motorstartern mit 0,9 bis 3 A: Bild 6-11 Nullstromerkennung 0,9-3 A Gerät Nullstromerkennung bei Motorstartern mit 2,8 ... 9 A Die folgende Grafik zeigt die Abhängigkeit der Nullstromerkennung vom eingestellten Motorstrom bei Motorstartern mit 2,8 bis 9 A: Bild 6-12...
  • Seite 91 Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung Nullstromerkennung bei fehlersicheren Motorstartern mit 0,1 ... 0,4 A Die folgende Grafik zeigt die Abhängigkeit der Nullstromerkennung vom eingestellten Motorstrom bei Motorstartern mit 0,1 bis 0,4 A: Bild 6-14 Nullstromerkennung 0,1-0,4A Gerät Nullstromerkennung bei fehlersicheren Motorstartern mit 0,3 ... 1 A Die folgende Grafik zeigt die Abhängigkeit der Nullstromerkennung vom eingestellten Motorstrom bei Motorstartern mit 0,3 bis 1 A: Bild 6-15...
  • Seite 92 Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung Nullstromerkennung bei fehlersicheren Motorstartern mit 2,8 ... 9 A Die folgende Grafik zeigt die Abhängigkeit der Nullstromerkennung vom eingestellten Motorstrom bei Motorstartern mit 2,8 bis 9 A: Bild 6-17 Nullstromerkennung 2,8-9 A Gerät Nullstromerkennung bei fehlersicheren Motorstartern mit 4 ... 12 A Die folgende Grafik zeigt die Abhängigkeit der Nullstromerkennung vom eingestellten Motorstrom bei Motorstartern mit 4 bis 12 A: Bild 6-18...
  • Seite 93: Oberer/Unterer Stromwarngrenzwert

    Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung 6.7.2 Oberer/Unterer Stromwarngrenzwert Sie können einen oberen und/oder einen unteren Stromwarngrenzwert eingeben. Wenn die Stromwarnwerte überschritten oder unterschritten werden, reagiert der Motorstarter mit einer Warnmeldung ohne Abschaltung. Die Warnmeldung wird quittiert, sobald die Warngrenze um 5 % überschritten oder unterschritten wird. Hinweis Die Stromwarngrenzwerte sind standardmäßig aktiviert.
  • Seite 94: Oberer/Unterer Stromgrenzwert

    Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung 6.7.3 Oberer/Unterer Stromgrenzwert Sie können einen oberen und/oder einen unteren Stromgrenzwert eingeben. Standardmäßig sind die Stromgrenzwerte deaktiviert. Wenn die Stromgrenzwerte überschritten bzw. unterschritten werden, schaltet der Motorstarter ab. Die Meldung "I Grenzwert Überschreitung" oder "I Grenzwert Unterschreitung" wird ausgegeben. Überschreitet der Strom den maximalen Bemessungsbetriebsstrom um den zehnfachen Wert, dann schaltet der Motorstarter den Motor auch dann ab, wenn die Stromgrenzwerte deaktiviert sind.
  • Seite 95: Blockierzeit Und Blockierstrom

    Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung 6.7.4 Blockierzeit und Blockierstrom Der Blockierstrom gibt an, wie viel Strom der Motor (bei Bemessungsspannung) aufnimmt, wenn der Antrieb blockiert wird. Wenn der Motorstrom nach dem Hochlauf des Motors 400 % des eingestellten Motorstroms I für eine Zeit > 1 s überschreitet, wird der Blockierschutz ausgelöst und ein Abschaltbefehl erzeugt.
  • Seite 96 Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung Der Motorstarter arbeitet innerhalb eines zulässigen Strombereichs. Die folgende Grafik zeigt den zulässigen Strombereich: Bild 6-19 Geräteschutz Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 97: Abschalten Des Motorstarters Innerhalb Des Zulässigen Strombereichs

    Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung Im Folgenden ist beschrieben, wie sich der Geräteschutz des Motorstarters auswirkt. Abschalten des Motorstarters innerhalb des zulässigen Strombereichs Der Motorstarter schaltet in den folgenden Fällen ab: ● Der Motorstarter ist zu heiß. ● Die Auslösekennlinie CLASS 10 für den maximalen Einstellstrom ist überschritten. ●...
  • Seite 98: Temperaturüberwachung

    Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung 6.7.6 Temperaturüberwachung Der Motorstarter verfügt über eine interne Temperaturüberwachung. Wenn der Motorstarter seinen internen Temperaturwarngrenzwert (Übertemperaturwarnung) überschreitet, wird im Datensatz 75 (Seite 186) die Warnung "Schaltelement heiß" ausgegeben. Steigt die Temperatur weiter an, schaltet der Motorstarter ab. Beim Ansprechen der Temperaturüberwachung wird im Datensatz 92 (Seite 188) die Diagnosemeldung "Schaltelement Überlast"...
  • Seite 99: Kurzschluss-Schutz (Schmelzsicherungen)

    Funktionen 6.7 Anlagenüberwachung Einstellungen Tabelle 6- 4 Einstellungen Unsymmetrieüberwachung Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Verhalten bei Unsymmetrie Abschalten Warnen • Abschalten • 6.7.8 Kurzschluss-Schutz (Schmelzsicherungen) Beschreibung Der ET 200SP Motorstarter ist mit integrierten Schmelzsicherungen als Kurzschluss-Schutz versehen. Ein Kurzschluss-Schutz wird sowohl zwischen einer Phase und Erde (= Erdschluss), sowie zwischen zwei Phasen realisiert.
  • Seite 100: Sicherheitsrelevante Funktionen

    Funktionen 6.8 Sicherheitsrelevante Funktionen Sicherheitsrelevante Funktionen 6.8.1 Selbsttest ET 200SP Motorstarter Failsafe führen bei jedem Ein- und Ausschaltvorgang einen Selbsttest der Schaltelemente durch. Sorgen Sie für eine stabile Netzspannungsversorgung. Eine instabile Spannungsversorgung kann dazu führen, dass der Motorstarter fälschlicherweise einen Fehler meldet. 6.8.2 Verhalten bei sicherheitsgerichteter Abschaltung Die Funktion STO (Safe Torque Off = sicher abgeschaltetes Moment) ist die im sicheren...
  • Seite 101: Ex-Motor Anwendung

    Funktionen 6.8 Sicherheitsrelevante Funktionen 6.8.3 EX-Motor Anwendung Den Parameter "EX-Motor Anwendung" setzen Sie, wenn der fehlersichere Motorstarter einen explosionsgeschützten Motor schalten und schützen soll. Hinweis ATEX Ex II (2) G D-Zonen Sie können den fehlersicheren Motorstarter für explosionsgeschützte Motoren, die sich in ATEX Ex II (2) G D-Zonen befinden, einsetzen.
  • Seite 102: Verhalten Bei Cpu/Master-Stop

    Funktionen 6.9 Verhalten bei CPU/Master-STOP Verhalten bei CPU/Master-STOP Mit diesem Parameter stellen Sie die Reaktion des PAAs nach einem CPU-STOP ein: ● Letzten Wert halten Der letzte empfangene und gültige Wert des Prozessabbilds der Ausgänge wird beibehalten. ● Ersatzwert 0 schalten Das Prozessabbild der Ausgänge wird mit dem Wert "0"...
  • Seite 103: Sammelfehlerdiagnose/Sammelwarnungsdiagnose

    Wenn Sie die Sammelfehlerdiagnose auf "sperren" parametrieren, dann werden keine Diagnosemeldungen an die CPU abgesetzt. Wenn Sie die Sammelwarnungsdiagnose auf "Sperren" parametrieren, dann werden keine Maintenance-Alarme abgesetzt. Die Voraussetzungen für die Verwendung von Maintenance-Alarmen finden Sie in einem FAQ Maintenance (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109485777). Einstellungen Tabelle 6- 7 Einstellungen Sammelfehlerdiagnose/Sammelwarnungsdiagnose Geräteparameter...
  • Seite 104: Eingänge

    Hand-vor-Ort aktiv ist, wenn im Prozessabbild der Eingänge die Bits 0.7 und 1.6 aktiv sind. Siehe hierzu Kapitel "3DI/LC-Modul für Motorstarter anschließen" im Systemhandbuch ET 200SP (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293). Eingänge bei der Inbetriebnahme Um im unparametrierten Zustand des ET 200SP Motorstarters einen Betrieb eines Motors mit Hilfe des 3DI/LC-Moduls zu gewährleisten, sind die Eingangsparameter im...
  • Seite 105: Eingangssignalverzögerung

    Funktionen 6.11 Eingänge Verhalten beim Abziehen des 3DI/LC-Moduls: Wenn Sie das 3DI/LC-Modul während des Betriebs abziehen, dann wird im Prozessabbild der Eingänge das Bit 2.5 rückgesetzt. Sie können das Bit auswerten und somit ein ungewolltes Abziehen anzeigen. Die Eingänge sind nicht drahtbruchsicher. WARNUNG Der Motor kann bei entsprechender Parametrierung weiterlaufen Wenn Sie das 3DI/LC-Modul abziehen, dann kann der Motor bei entsprechender...
  • Seite 106: Eingang N Aktion

    Funktionen 6.11 Eingänge Hinweis Wechsel von Öffner auf Schließer Wenn "Eingang n Pegel" von Öffner auf Schließer und die zugehörige "Eingang n Aktion" auf "Abschaltung ohne Wiederanlauf" parametriert werden, dann wird bei offenem Eingang wegen der Eingangsverzögerung das Meldebit "Eingang Abschaltung" gesetzt und entsprechend abgeschaltet.
  • Seite 107 Funktionen 6.11 Eingänge Tabelle 6- 8 Eingang n Aktion Eingang Eingang Eingang Betriebsart Beschreibung n Aktion n Pegel n Signal Keine Aktion S/Ö n. sp./sp. Alle Keine direkte Aktion am Motorstarter. Auswertung und Weiterverarbeitung über das Prozessabbild möglich. Abschaltung ohne S/Ö...
  • Seite 108 Funktionen 6.11 Eingänge Eingang Eingang Eingang Betriebsart Beschreibung n Aktion n Pegel n Signal Motor-RECHTS n. sp./sp. Hand-vor-Ort Für diese Aktionen muss sich der • Motorstarter in der Betriebsart Motor-LINKS "Hand-vor-Ort" befinden. (nur bei Reversierstarter) Motor-Rechtslauf: Motor ein- bzw. • ausschalten Motor-Linkslauf: Motor ein- bzw.
  • Seite 109 Funktionen 6.11 Eingänge Eingang Eingang Eingang Betriebsart Beschreibung n Aktion n Pegel n Signal Betriebsabschaltung S/Ö n. sp Alle Der Motor wird unabhängig von der Endlage-Rechtslauf Drehrichtung (Rechtslauf oder Linkslauf) abgeschaltet. Ein Einschalten des Motors ist nur mit • „Motor-Links" möglich. Der Parameter kann nur als •...
  • Seite 110 Funktionen 6.11 Eingänge Einstellungen Tabelle 6- 9 Einstellungen Eingänge Geräteparameter Voreinstellung Einstellbereich Eingangssignalverzögerung 10 ms • Eingang 1 Pegel Schließer Öffner • • Eingang 2 Pegel Schließer • Eingang 3 Pegel Eingang 1 Aktion Motor-RECHTS Keine Aktion • • Abschaltung ohne Wiederanlauf •...
  • Seite 111: Hand-Vor-Ort (Local Control)

    Funktionen 6.12 Hand-vor-Ort (Local Control) 6.12 Hand-vor-Ort (Local Control) Die Hand-Vor-Ort-Steuerung ist beim ET 200SP Motorstarter nur mit einem gesteckten 3DI/LC-Modul möglich. Ein Digitaleingang ist fest mit der Funktion "Hand-Vor-Ort" (Anschluss LC) belegt. Wenn der Digitaleingang aktiv ist, d. h. "Hand-Vor-Ort" angefordert, so wechselt der ET 200SP Motorstarter auch bei Motor-EIN in den Hand-Vor-Ort-Betrieb.
  • Seite 112: Abschaltung Ohne Wiederanlauf

    Funktionen 6.13 Abschaltung ohne Wiederanlauf 6.13 Abschaltung ohne Wiederanlauf Die Aktion "Abschaltung ohne Wiederanlauf" führt zu folgendem Verhalten: ● Der Motor wird abgeschaltet. Quittieren Sie die Abschaltung über Trip-RESET, nachdem Sie die Abschaltursache beseitigt haben. Anschließend können Sie den Motor wieder einschalten.
  • Seite 113: Abschaltung Mit Wiederanlauf

    Funktionen 6.14 Abschaltung mit Wiederanlauf 6.14 Abschaltung mit Wiederanlauf Die Aktion "Abschaltung mit Wiederanlauf" führt zu folgendem Verhalten: ● Der Motor wird abgeschaltet. ● Eine automatische Quittierung erfolgt nach Beseitigung der Abschaltursache (Eingangszustand). ● Der Parameter kann nur als „nicht speichernd“ realisiert werden. ●...
  • Seite 114: Abschaltung Not-Endlage-Rechtslauf

    Funktionen 6.15 Abschaltung Not-Endlage-Rechtslauf 6.15 Abschaltung Not-Endlage-Rechtslauf Ist der Motorsteuerbefehl ungleich "Motor-AUS", so wird beim Erkennen einer 0 → 1 Flanke am Digitaleingang der Diagnosealarm "Abschaltung Endlage-Rechtslauf" kommend ausgelöst. Dieser Diagnosealarm bewirkt bei deaktiviertem Notstart eine interne Abschaltung des Motors. Der Alarm "Abschaltung Endlage-Rechtslauf" wird gehend gemeldet (Eintrag DS92 gelöscht), falls der Motorsteuerbefehl "Motor-AUS"...
  • Seite 115 Funktionen 6.15 Abschaltung Not-Endlage-Rechtslauf Beispiel Das folgende Beispiel zeigt die Abschaltung "Endlage-Rechtslauf" mit Digitaleingang 1 parametriert auf "Abschaltung Endlage-Rechtslauf": Bild 6-20 Beispiel Abschaltung Endlage Rechtslauf ① Sie schalten den Motor durch "Motor RECHTS" ein. Der Motor läuft. ② Sie schalten den Motor durch "Motor RECHTS" ein. Der Motor läuft. Durch Setzen des Digitaleingangs 1 (parametriert auf Eingangsaktion1 = Abschaltung Endlage-Rechtslauf) wird der Motor ausgeschaltet.
  • Seite 116: Abschaltung Not-Endlage-Linkslauf

    Funktionen 6.16 Abschaltung Not-Endlage-Linkslauf 6.16 Abschaltung Not-Endlage-Linkslauf Ist der Motorsteuerbefehl ungleich "Motor-AUS", so wird beim Erkennen einer 0 → 1 Flanke am Digitaleingang der Diagnosealarm "Abschaltung Endlage-Linkslauf" kommend ausgelöst. Dieser Diagnosealarm bewirkt bei deaktiviertem Notstart eine interne Abschaltung des Motors. Der Alarm "Abschaltung Endlage-Linkslauf" wird gehend gemeldet (Eintrag DS92 gelöscht), falls der Motorsteuerbefehl "Motor-AUS"...
  • Seite 117: Sammelwarnung

    Funktionen 6.17 Sammelwarnung 6.17 Sammelwarnung Die Aktion "Sammelwarnung" führt zu folgendem Verhalten: ● Eine „Sammelwarnung“ wird erzeugt. ● Im DS92 Gerätediagnose lesen (Seite 188) wird ein Eintrag mit der Objektnummer 304 (Byte 0, Bit 7) erzeugt. ● Im DS75 Logbuch - Ereignisse lesen (Seite 186) wird ein Logbuch-Eintrag erstellt. ●...
  • Seite 118: Notstart

    Funktionen 6.18 Notstart 6.18 Notstart Beschreibung Notstart ermöglicht einen Wiederanlauf trotz internem Abschaltbefehl. Notstart ist möglich, wenn ein EIN-Schaltbefehl für den Motor ansteht. Der Motor wird trotz anstehender Abschaltursache eingeschaltet. Bei Endlagenabschaltung startet der Motor in entgegengesetzter Richtung. In folgenden Situationen ist kein Notstart möglich: ●...
  • Seite 119: Motor-Rechts

    Funktionen 6.19 Motor-RECHTS 6.19 Motor-RECHTS Im Automatikbetrieb wird der Motor mithilfe des Prozessabbilds der Ausgänge im Rechtslauf eingeschaltet oder ausgeschaltet. Wenn Sie den Motor über das 3DI/LC-Modul steuern möchten, dann aktivieren Sie den LC-Eingang am 3DI/LC-Modul (Betriebsart Hand-vor-Ort). Das Bit 0.0 "Motor-RECHTS" im Prozessabbild der Ausgänge wird im Hand-vor-Ort Betrieb ignoriert.
  • Seite 120: Motor-Links

    Funktionen 6.20 Motor-LINKS 6.20 Motor-LINKS Im Automatikbetrieb wird der Motor mithilfe des Prozessabbilds der Ausgänge im Linkslauf eingeschaltet oder ausgeschaltet. Wenn Sie den Motor über das 3DI/LC-Modul steuern möchten, dann aktivieren Sie den LC-Eingang am 3DI/LC-Modul (Betriebsart Hand-vor-Ort). Das Bit 0.1 "Motor-LINKS" im Prozessabbild der Ausgänge wird im Hand-vor-Ort Betrieb ignoriert.
  • Seite 121: 6.21 Quickstop Richtungsunabhängig

    Funktionen 6.21 Quickstop richtungsunabhängig 6.21 Quickstop richtungsunabhängig ● Motor wird ohne Sammelfehler ausgeschaltet. ● "Quickstop" hat Priorität gegenüber "Motor-RECHTS" und "Motor-LINKS" ● Die Eingangsaktion reagiert auf die aktive Flanke des Eingangssignals. Deaktivierung bei statisch anstehendem Eingangssignal "Quickstop" ist damit möglich. ●...
  • Seite 122 Funktionen 6.21 Quickstop richtungsunabhängig Beispiel 2: Eingang 1 Signal = nicht speichernd ① Der Motor wird durch "Motor-RECHTS" ein- und ausgeschaltet. ② Der Motor wird durch "Motor-RECHTS" eingeschaltet, dann durch den Pegel am Digitaleingang 1 (parametriert mit Eingangsaktion1 = Quickstop) ausgeschaltet. Durch Quickstop sperren wird die Funktion Quickstop zurückgesetzt.
  • Seite 123: Quickstop Rechtslauf

    Funktionen 6.22 Quickstop Rechtslauf 6.22 Quickstop Rechtslauf Die Aktion "Quickstop Rechtslauf" führt zu folgendem Verhalten: ● Der Motor wird bei anstehendem Signal „Motor-RECHTS“ ohne Sammelfehler ausgeschaltet ● Der Motor wird bei anstehendem Signal "Motor-LINKS" nicht ausgeschaltet. ● "Quickstop Rechtslauf" hat Priorität gegenüber "Motor-RECHTS". ●...
  • Seite 124: Quickstop Linkslauf

    Funktionen 6.23 Quickstop Linkslauf 6.23 Quickstop Linkslauf Die Aktion "Quickstop Linkslauf" führt zu folgendem Verhalten: ● Der Motor wird bei anstehendem Signal „Motor-LINKS“ ohne Sammelfehler ausgeschaltet. ● Der Motor wird bei anstehendem Signal "Motor-RECHTS" nicht ausgeschaltet. ● "Quickstop Linkslauf" hat Priorität gegenüber "Motor-LINKS". ●...
  • Seite 125: Trip-Reset

    Funktionen 6.24 Trip-RESET 6.24 Trip-RESET Trip-RESET quittiert alle im Starter aktuell anstehenden quittierbaren Fehler. Ein Fehler ist dann quittierbar, wenn der Fehler beseitigt wurde bzw. nicht mehr vorliegt. Der Trip-RESET wird ausgelöst durch: ● Laden einer gültigen Parametrierung ● Fern-RESET über SPS (PAA Bit 0.3 Trip-RESET) ●...
  • Seite 126: Kaltfahren

    Funktionen 6.25 Kaltfahren 6.25 Kaltfahren Beschreibung Die Funktion "Kaltfahren" ermöglicht das Ansteuern eines Motors ohne Fehlermeldungen. Der Motorstarter reagiert dabei so, als würde die Hauptenergie an der Anlage anliegen. So werden z. B. in der Inbetriebnahmephase die entsprechenden Steuerbefehle von der Steuerung akzeptiert und entsprechende Meldungen geliefert.
  • Seite 127: Betriebsabschaltung Endlage-Rechtslauf

    Funktionen 6.26 Betriebsabschaltung Endlage-Rechtslauf 6.26 Betriebsabschaltung Endlage-Rechtslauf Ist der Motorsteuerbefehl ungleich "Motor-AUS", so wird beim Erkennen eines Signalwechsels am Betriebsendlage-Rechtslauf-DI eine Betriebsabschaltung des Motors ausgelöst. Diese betriebsendlagenausgelöste Motorabschaltung wird mit einem Motorsteuerbefehl "Motor-AUS" zurückgenommen. Wird bei Betriebsendlage-Rechtslauf-DI statisch "1" der Motorsteuerbefehl "Motor-RECHTS" gegeben, so wird wieder eine Betriebsabschaltung ausgelöst.
  • Seite 128: Betriebsabschaltung Endlage-Linkslauf

    Funktionen 6.27 Betriebsabschaltung Endlage-Linkslauf 6.27 Betriebsabschaltung Endlage-Linkslauf Ist der Motorsteuerbefehl ungleich "Motor-AUS", so wird beim Erkennen Signalwechsels am Betriebsendlage-Linkslauf-DI eine Betriebsabschaltung des Motors ausgelöst. Diese betriebsendlagenausgelöste Motorabschaltung wird mit einem Motorsteuerbefehl "Motor-AUS" zurückgenommen. Wird bei Betriebsendlage-Linkslauf-DI statisch "1" der Motorsteuerbefehl "Motor-LINKS" gegeben, so wird wieder eine Betriebsabschaltung ausgelöst.
  • Seite 129: Logbuch

    Funktionen 6.28 Logbuch 6.28 Logbuch Beschreibung In den Logbüchern werden Gerätefehler, Auslösungen und Ereignisse chronologisch aufgelistet, mit einem Zeitstempel versehen und so ein Protokoll erstellt. Dieses Protokoll wird intern abgespeichert. Damit besteht die Möglichkeit, die Ursachen später auszuwerten. Logbücher Drei Logbücher stehen zur Verfügung, die als Datensatz lesbar sind: ●...
  • Seite 130: Profienergy

    Anwenderprogramm ausgewertet und weiterverarbeitet werden. PROFIenergy mit dem ET 200SP Motorstarter nutzen SIEMENS bietet zur Nutzung von PROFIenergy zwei Funktionsbausteine an: ● PE_START_END (FB815) unterstützt das Schalten in einen Energiesparmodus. ● PE_CMD (FB816) unterstützt das Auslesen von Messwerten und das Schalten in einen Energiesparmodus.
  • Seite 131 Funktionen 6.29 PROFIenergy Kommandos Die folgenden Tabellen zeigen die unterstützten Kommandos: Steuerkommandos Start_Pause Der Starter wechselt in den Energiesparmodus. Start_Pause_with_time_response Der Starter wechselt in den Energiesparmodus und meldet seine minimalen Pausenzeiten. End_Pause Der Starter wechselt wieder in den Betriebsmodus. Statuskommandos PE_Identify Liefert eine Liste mit den unterstützten PROFIenergy- Kommandos/Funktionen.
  • Seite 132 Funktionen 6.29 PROFIenergy Time_to_Pause Zeit, die der Starter braucht, um in den Sparmodus zu wechseln. Diese Zeit beträgt beim ET 200SP Motorstarter immer 100 ms. Time_min_length_of_stay Zeit, für die das Gerät mindestens im Sparmode verweilt off_min bzw. verweilen sollte. Beim ET 200SP Motorstarter: 150 ms Time_to_operate Zeit, bis der Starter wieder in den Betriebszustand wechselt.
  • Seite 133 Pause länger ist als der Motorstarter braucht, um die Hauptenergie für die Last aus- und wieder einzuschalten. Der Wechsel des Energiesparmodus wird im Logbuch "Ereignisse" protokolliert. Eintrag: "Energiesparmodus aktiv" Siehe auch Anwendungsbeispiel (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109478388) Systembeschreibung PROFINET (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 134: Firmware-Update

    Siemens Industry Online Support unter dem Beitrag Firmware-Update ET 200SP Motorstarter (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109486088). Laden und Installieren eines Firmware-Update ● Klicken Sie auf der Seite des Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/) auf "Produkt-Support". ● Wählen Sie im Auswahlfeld Produktbaum "Automatisierungstechnik → Automatisierungssysteme → Industrie-Automatisierungssysteme SIMATIC →...
  • Seite 135 Funktionen 6.30 Firmware-Update Bild 6-22 Auswahl der Software Downloads ● Stellen Sie vor der Installation des Firmware-Updates sicher, dass die Module nicht in Verwendung sind. ACHTUNG Firmware-Update bei fehlersicheren Motorstartern Bei fehlersicheren Motorstartern ist das Firmware-Update nur zulässig, wenn der Motorstarter sich als einzige Baugruppe auf einem Baugruppenträger befindet.
  • Seite 136: Weitere Möglichkeiten Zum Firmware-Update

    Funktionen 6.30 Firmware-Update Hinweis Sicherstellen der Versorgungsspannung Beim Start und während des Firmware-Updates muss die DC 24 V-Versorgungsspannung an der Kopfbaugruppe und am Motorstarter anliegen. Hinweis Unterbrochenes Firmware-Update Wenn ein Firmware-Update unterbrochen wurde, dann ziehen und stecken Sie vor einem erneuten Firmware-Update das betroffene Modul.
  • Seite 137 Firmware-Update-Dateien zur SIMATIC Memory Card hinzufügen wollen. 5. Stecken Sie die SIMATIC Memory Card mit den Firmware-Update-Dateien in die CPU. Vorgehen über den Webserver Die Vorgehensweise ist im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 138: Verhalten Während Des Firmware-Updates

    Funktionen 6.30 Firmware-Update Verhalten während des Firmware-Updates Beachten Sie folgendes Verhalten während des Firmware-Updates des Motorstarters: ● Die LEDs blinken, wie im Kapitel "Status- und Fehleranzeigen (Seite 161)" beschrieben. ● Der Motorstarter läuft nach Abschluss des Firmware-Updates neu hoch. Diagnosen werden neu gesetzt.
  • Seite 139: Parameter/Adressraum

    Der vollständige Parametrierumfang der ET 200SP Motorstarter wird durch die Module des dezentralen Peripheriesystems ET 200SP unterstützt. Hinweis Liste der unterstützten ET 200SP-Kopfbaugruppen Im Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109485777) finden Sie eine Liste der kompatiblen ET 200SP-Kopfbaugruppen. Hinweis Reduktion auf Standardparameter In folgenden Fällen wird der vollständige Parametrierumfang systembedingt von der Projektierungs-Software auf die Standardparameter (DS201) reduziert: •...
  • Seite 140 Parameter/Adressraum 7.1 Parametrierung Parameter für ET 200SP Motorstarter Der Wirkbereich der einstellbaren Parameter ist abhängig von der Art der Projektierung. Folgende Projektierungen sind möglich: ● Zentraler Betrieb mit einer ET 200SP CPU und dem ET 200SP Open Controller ● Dezentraler Betrieb am PROFINET IO in einem ET 200SP System ●...
  • Seite 141: Inbetriebnahmemodus

    Parameter/Adressraum 7.2 Inbetriebnahmemodus Inbetriebnahmemodus Der Inbetriebnahmemodus ist für fehlersichere ET 200SP Motorstarter verfügbar. Beim Aufbau einer Anlage können Sie die Verdrahtung ohne eine funktionierende PROFINET- oder PROFIBUS-Anbindung testen. Den Test nehmen Sie im Inbetriebnahmemodus vor. Der Motorstarter wechselt in folgenden Fällen in den Inbetriebnahmemodus: ●...
  • Seite 142: Parametrierung Mit Einer Gsd-Datei

    Parameter/Adressraum 7.3 Parametrierung mit einer GSD-Datei Parametrierung mit einer GSD-Datei Für das Interfacemodul ET200SP-IM155 des ET 200SP-Systems existieren zwei unterschiedliche GSD-Dateien, eine für den Betrieb mit PROFINET, eine für den Betrieb mit PROFIBUS. Die GSD- und GSDML-Dateien lassen sich ab der Version STEP 7 V5.5 SP4 und TIA Portal V13 SP1 verwenden.
  • Seite 143: Steckplatzregeln

    Parameter/Adressraum 7.4 Steckplatzregeln Steckplatzregeln Weitere Informationen zum Aufbau einer Anlage mit einem ET 200SP Motorstarter finden Sie im Systemhandbuch ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293). Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 144: Plausibilitätsprüfung Von Daten

    Parameter/Adressraum 7.5 Plausibilitätsprüfung von Daten Plausibilitätsprüfung von Daten Prüfung ankommender Parameter in den Betriebsarten "Automatik" und "Hand-Bus" Der Motorstarter prüft alle ankommenden Parameter auf ihre Gültigkeit und Plausibilität, sofern der Hand-vor-Ort-Betrieb nicht aktiv ist. Die gültigen Parameter sind im Datensatz 203 und 204 hinterlegt.
  • Seite 145 Parameter/Adressraum 7.5 Plausibilitätsprüfung von Daten Prüfung ankommender Parameter in Betriebsart "Hand-vor-Ort" Die ankommenden Parameter werden in der Betriebsart "Hand-vor-Ort" folgendermaßen geprüft: ● Bei ausgeschaltetem Motor: Der Motorstarter speichert die Parameter und übernimmt diese erst, wenn der Motorstarter wieder in Betriebsart "Automatik" umgeschaltet ist. Erst nach dem Umschalten in "Automatik"...
  • Seite 146: Erklärung Der Parameter

    Parameter/Adressraum 7.6 Erklärung der Parameter Erklärung der Parameter Auslöseklasse Die Auslöseklasse (CLASS) gibt die maximale Auslösezeit an, in der eine Schutzeinrichtung bei dem 7,2-fachen Einstellstrom aus dem kalten Zustand auslösen muss (Motorschutz nach IEC 60947). Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Überlastschutz (Seite 76). Bemessungsbetriebsstrom I Hier geben Sie den Bemessungsbetriebsstrom ein, den der Abzweig (Schaltgeräte und Motor) ununterbrochen führen kann.
  • Seite 147 Parameter/Adressraum 7.6 Erklärung der Parameter Eingang n Signal Mit diesem Geräteparameter legen Sie fest, ob der Eingangspegel der Digitaleingänge gespeichert wird. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Eingänge (Seite 104). Lasttyp Hier tragen Sie ein, ob der Motorstarter einen 1-phasigen (nur Direktstarter) oder 3-phasigen Verbraucher schützen soll.
  • Seite 148: Thermisches Motormodell (Verhalten Bei Überlast)

    Parameter/Adressraum 7.6 Erklärung der Parameter Thermisches Motormodell (Verhalten bei Überlast) Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Überlast verhält. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Überlastschutz (Seite 76). Verhalten bei CPU/Master-STOP Legt fest, wie das Verhalten des Moduls bei CPU-STOP ist. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Verhalten bei CPU/Master-STOP (Seite 102).
  • Seite 149: Fehlersichere Motorstarter Parametrieren

    Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren Fehlersichere Motorstarter parametrieren 7.7.1 Erklärung der sicherheitsrelevanten Parameter EX-Motor Der Motorstarter kann den Verbraucher in einer EX-Schutzzone schalten und schützen (siehe EX-Motor Anwendung (Seite 101)). Verhalten bei sicherheitsgerichteter Abschaltung Der Motorstarter kann eine Warnung zur CPU übertragen, wenn durch den fehlersicheren Eingang eine Abschaltung erfolgt ist (siehe Verhalten bei sicherheitsgerichteter Abschaltung (Seite 100)).
  • Seite 150: Hand-Vor-Ort-Betrieb

    Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren ● Hand-Vor-Ort-Betrieb Der Motorstarter nimmt die neuen Parameter an und speichert die Parameter ab. Sobald der Hand-vor-Ort-Betrieb beendet ist, werden die Parameter aktiviert und über die Blinksequenz der LEDs angezeigt. Bestätigen Sie die Parameter mit dem blauen Taster. Der Motor lässt sich nicht vor dem Aktivieren der Parameter einschalten.
  • Seite 151: Atex-Betrieb Konfigurieren

    Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren 7.7.3 ATEX-Betrieb konfigurieren ET 200SP Motorstarter Failsafe schützen Motoren in einer ATEX-Umgebung. Die folgenden Parameter gelten im ATEX-Betrieb als sicherheitsrelevant: ● Bemessungsbetriebsstrom (I ● Abschaltklasse Die Parameter stellen Sie über die Datensätze oder über die Engineering-Software ein. Bevor die neuen sicherheitsrelevanten Parameter jedoch übernommen werden, kontrollieren und bestätigen Sie die neuen Parameter.
  • Seite 152: Blinksequenz Der Leds

    Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren Blinksequenz der LEDs Die folgende Grafik zeigt die Reihenfolge, in der die LEDs blinken: Bild 7-1 Blinksequenz im ATEX-Betrieb Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 153: Atex-Parametrierung Ablehnen

    Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren Der Beginn der Blinksequenz wird durch ein gleichzeitiges, kurzes Aufleuchten der LEDs "MAN", "F-DI" und "ST/OL" in Grün angezeigt. Anschließend leuchten die mehrfarbigen LEDs in Rot und Gelb. Das Aufleuchten stellt ebenfalls sicher, dass alle LEDs einwandfrei funktionieren.
  • Seite 154: Beispiele Für Led-Blinksequenzen

    Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren 7.7.4 Beispiele für LED-Blinksequenzen Im Folgenden sehen Sie einige Beispiele für den Ablauf der LED-Blinksequenz. Beispiel für I = 5 A und CLASS 10 Das folgende Bild zeigt den Ablauf der LED-Blinksequenz mit einem fehlersicheren Motorstarter mit der Auslöseklasse I = 5 A und CLASS 10: Bild 7-2...
  • Seite 155 Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren Beispiel für I = 0,34 A und CLASS 5 Das folgende Bild zeigt den Ablauf der LED-Blinksequenz mit einem fehlersicheren Motorstarter mit der Auslöseklasse I = 0,34 A und CLASS 5: Bild 7-3 Anzeigebeispiel I = 0,34 A CLASS 5 Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 156 Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren Beispiel für I = 11,4 A und CLASS 5 Das folgende Bild zeigt den Ablauf der LED-Blinksequenz mit einem fehlersicheren Motorstarter mit der Auslöseklasse I = 11,4 A und CLASS 5: Bild 7-4 Anzeigebeispiel 11,4 A CLASS 5 Beispiel für I = 3,75 A und CLASS 5 Das folgende Bild zeigt den Ablauf der LED-Blinksequenz mit einem fehlersicheren...
  • Seite 157 Parameter/Adressraum 7.7 Fehlersichere Motorstarter parametrieren Anzeige ATEX aus Das folgende Bild zeigt den Ablauf der LED-Blinksequenz, wenn der ATEX-Betrieb bei einem fehlersicheren Motorstarter deaktiviert ist: Bild 7-6 Anzeige ATEX aus Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 158: Adressraum

    Parameter/Adressraum 7.8 Adressraum Adressraum Prozessabbild der Ausgänge Tabelle 7- 1 Inhalt Prozessabbild der Ausgänge (in Byte 0 bis 1) Prozessdaten Bedeutung Relevant für DQ 0.0 Motor-RECHTS Alle DQ 0.1 Motor-LINKS Nur Reversierstarter DQ 0.2 DQ 0.3 Trip-RESET Alle DQ 0.4 Notstart Alle (außer aktiviertem Parameter "EX-Motor") DQ 0.5...
  • Seite 159: Prozessabbild Der Eingänge

    Parameter/Adressraum 7.8 Adressraum Prozessabbild der Eingänge Tabelle 7- 2 Prozessabbild der Eingänge (in Byte 0 bis 3) Prozessdaten Bedeutung Relevant für DI 0.0 Bereit (Automatik) Alle DI 0.1 Motor ein Alle DI 0.2 Sammelfehler Alle DI 0.3 Sammelwarnung Alle DI 0.4 Eingang 1 Alle (mit 3DI/LC-Modul) DI 0.5...
  • Seite 160 Parameter/Adressraum 7.8 Adressraum Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 161: Alarme/Diagnosemeldungen

    Alarme/Diagnosemeldungen Status- und Fehleranzeigen LED-Anzeige Das folgende Bild zeigt die LED-Anzeige am ET 200SP Motorstarter: ① (grün) - Run ② (rot) - Error ③ (gelb) - Maintenance ④ ST/OL (rot/grün) - State/Overload ⑤ (gelb) - Manuell (Hand-Vor-Ort Betrieb) ⑥ (grün) - Power Bild 8-1 LED-Anzeige am ET 200SP Motorstarter...
  • Seite 162 Alarme/Diagnosemeldungen 8.1 Status- und Fehleranzeigen Das folgende Bild zeigt die LED-Anzeige am ET 200SP Motorstarter Failsafe: ① (grün) - Run ② (rot) - Error ③ (gelb) - Maintenance ④ ST/OL (rot/grün) - State/Overload ⑤ (gelb) - Manuell (Hand-Vor-Ort Betrieb) ⑥ F-DI (grün) - Fehlersicherer Digitaleingang...
  • Seite 163: Bedeutung Der Led-Anzeigen

    Selbsttest Ein Parametrierfehler während des Anlaufs verhindert das Verlassen dieses Zustandes. Modul deaktiviert Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter Parametrierfehler meldet einen Fehler. Warten Sie, bis der ET 200SP Motorstarter betriebsbereit ist. Firmware-Update Das Modul wurde dekonfiguriert. nicht...
  • Seite 164 Alarme/Diagnosemeldungen 8.1 Status- und Fehleranzeigen LEDs Bedeutung Erklärung (RUN) (ERROR) (MAINT) nicht nicht Fehler Sammelfehler relevant relevant blinkt Mindestens ein Error-Alarm wurde zur mit ≥ 2 Hz Steuerung übertragen. Mögliche Ursachen: Versorgungsspannung Elektronik zu • niedrig oder zu hoch Motorschutzabschaltung •...
  • Seite 165: Led F-Di Bei Fehlersicheren Motorstartern

    Alarme/Diagnosemeldungen 8.1 Status- und Fehleranzeigen LED MAN (MANUAL) Tabelle 8- 3 Statusanzeige MAN LED MAN Bedeutung Abhilfe Hand vor Ort Betrieb deaktiviert Hand vor Ort Betrieb aktiviert Verbindungsabbruch im Hand-Bus-Betrieb blinkt mit 1 Hz LED PWR (POWER) Tabelle 8- 4 Statusanzeige PWR LED PWR Bedeutung Abhilfe...
  • Seite 166 Alarme/Diagnosemeldungen 8.1 Status- und Fehleranzeigen LED-Kombinationen Tabelle 8- 6 Statusanzeigen ST/OL/MAN/PWR LEDs Bedeutung Erklärung ST/OL (Manual) (Power) (State/ Overload) LED-/Lüfter-Test Alle LEDs werden für 4 s eingeschaltet (ausgelöst durch Tastendruck auf blaue Taste). leuchtet 4 s leuchtet 4 s leuchtet 4 s Firmware-Update aktiv oder abgebrochen blinkt...
  • Seite 167: Test/Reset-Taster

    Alarme/Diagnosemeldungen 8.2 TEST/RESET-Taster TEST/RESET-Taster Die RESET-Taste hat folgende Funktionen: Bezeichnung Auslösung Beschreibung LED/Lüfter-Test Tastendruck Der LED/Lüfter-Test wird aktiviert. Alle LEDs (ST/OL, MAN, PWR) leuchten und kleiner zwei der Lüfter wird für 4 s eingeschaltet. Sekunden Ein LED/Lüfter Test ist bei fehlersicheren Motorstartern mit deaktiviertem F-DI (sicherheitsgerichtete Abschaltung durch Low-Pegel) nicht möglich.
  • Seite 168: Alarme

    Alarme/Diagnosemeldungen 8.3 Alarme Alarme Der ET 200SP Motorstarter unterstützt Diagnosealarme und Maintenance. Die Diagnosen des Motorstartes können Sie in den folgenden Datensätzen auslesen: ● DS72 Logbuch - Gerätefehler lesen (Seite 182) ● DS73 Logbuch - Auslösungen lesen (Seite 184) ● DS75 Logbuch - Ereignisse lesen (Seite 186) ●...
  • Seite 169 Alarme/Diagnosemeldungen 8.3 Alarme Error-Type Fehlertext Abhilfemaßnahme Kanaldiagnose 1080 (4224 ) Gerätefehler Nicht behebbarer Fehler nach Eigendiagnose (Schützkontakte, Schaltelement etc.) erkannt. Behebung: Prüfen Sie die Logbuch-Einträge. Überprüfen Sie die Verdrahtung und tauschen Sie das Gerät gegebenenfalls aus. 1083 (4227 ) Schaltelement Überlast Schaltelement (Schaltkontakt, Leistungshalbleiter) zu heiß.
  • Seite 170 Alarme/Diagnosemeldungen 8.3 Alarme Error-Type Fehlertext Abhilfemaßnahme Kanaldiagnose 109F (4255 ) Notendlage-Linkslauf Die Not-Endlagenposition "Linkslauf" wurde überfahren. Behebung: Überprüfen Sie die Endlage des Antriebs. 134B (4939 ) Trip-Reset nicht möglich Trip Reset kann zurzeit nicht durchgeführt werden (z. B. weil die Abkühlphase läuft).
  • Seite 171: Maintenance

    Motorstarters ist mit der Firmware-Version V3.3 des Interfacemoduls verfügbar. Die Maintenance-Informationen werden in STEP 7 mit folgenden Systemmeldungen generiert: ● Wartungsanforderung - symbolisiert durch einen gelben Schraubenschlüssel. ● Störungen - symbolisiert durch einen roten Schraubenschlüssel Siehe auch SIMATIC ET 200SP Systemhandbuch (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 172 Alarme/Diagnosemeldungen 8.4 Maintenance Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 173: Technische Daten

    Technische Daten Technische Daten im Siemens Industry Online Support Technisches Datenblatt Technische Daten zum Produkt finden Sie auch im Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/td). 1. Geben Sie im Feld "Produkt" die vollständige Artikelnummer des gewünschten Geräts ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste.
  • Seite 174: Randbedingungen Für Sicherheitsrelevante Kenngrößen

    Technische Daten 9.2 Randbedingungen für sicherheitsrelevante Kenngrößen Randbedingungen für sicherheitsrelevante Kenngrößen Sicherheitsrelevante Kenngrößen Die sicherheitsrelevanten Kenngrößen im Datenblatt sind auf der Grundlage der folgenden Randbedingungen ermittelt: ● Dicht-an-dicht-Montage bei Bemessungsstrom I ● 100 % Einschaltdauer Elektronik ● 40 °C Umgebungstemperatur ●...
  • Seite 175: Cax-Daten

    CAx-Daten 10.1 CAx-Daten Die CAx-Daten finden Sie im Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/td). 1. Geben Sie im Feld "Produkt" die vollständige Artikelnummer des gewünschten Geräts ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste. 2. Klicken Sie auf den Link "CAx-Daten". Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0)
  • Seite 176 CAx-Daten 10.1 CAx-Daten Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 177: Datensätze

    Datensätze Schreiben und Lesen von Datensätzen Sie können von STEP7 aus auf die Datensätze des Motorstarters zugreifen: ● Schreiben von Datensätzen durch Aufruf des SFB 53 "WRREC" ● Lesen von Datensätzen durch Aufruf des SFB 52 "RDREC" Weitere Informationen zu den SFB finden Sie in der STEP7-Onlinehilfe. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 178: Byte-Anordnungen

    Datensätze A.2 Byte-Anordnungen Byte-Anordnungen Wenn Daten abgelegt werden, die länger als ein Byte sind, dann werden die Bytes folgendermaßen angeordnet ("big endian"): Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 179: Ds68 Prozessabbild Der Ausgänge Lesen/Schreiben

    Datensätze A.3 DS68 Prozessabbild der Ausgänge lesen/schreiben DS68 Prozessabbild der Ausgänge lesen/schreiben Hinweis Beachten Sie, dass der Datensatz 68 in der Betriebsart Automatik vom zyklischen Prozessabbild überschrieben wird! Byte Inhalt Wert / Wertebereich Bedeutung Koordination 0x21 Schreiben über azyklischen Buskanal (SPS) Reserviert 0x00 Reserviert...
  • Seite 180: Ds69 Prozessabbild Der Eingänge Lesen

    Datensätze A.4 DS69 Prozessabbild der Eingänge lesen DS69 Prozessabbild der Eingänge lesen Byte Inhalt Wert / Wertebereich Bedeutung Prozessdaten DI 0.0 bis DI 0.7 Siehe Tabelle unten Prozessdaten DI 1.0 bis DI 1.7 Siehe Tabelle unten Prozessdaten DI 2.0 bis DI 2.7 Siehe Tabelle unten Prozessdaten DI 3.0 bis DI 3.7...
  • Seite 181 Datensätze A.4 DS69 Prozessabbild der Eingänge lesen Byte.Bit Kodierung Prozessdaten Bedeutung Relevant für Bit (1 = aktiv) DI 2.0 Startbereit für Motor ein Alle DI 2.1 Motor rechts Alle DI 2.2 Motor links Nur Reversierstarter DI 2.3 Quickstop aktiv Alle DI 2.4 Energiesparmodus aktiv Alle...
  • Seite 182: Ds72 Logbuch - Gerätefehler Lesen

    Datensätze A.5 DS72 Logbuch - Gerätefehler lesen DS72 Logbuch - Gerätefehler lesen Byte Datentyp Bedeutung Wertebereich Schrittweite Eintrag 1 (= neuester Eintrag) 0 … 3 Unsigned 32 Betriebsstunden - Gerät 0 … 2 4 … 5 Signed 16 Objektnummer 0 … ±32767 Eintrag 2 (= zweitneuester Eintrag) 6 …...
  • Seite 183 Datensätze A.5 DS72 Logbuch - Gerätefehler lesen Tabelle A- 3 Zuordnung Objektnummer zu Gerätefehlermeldung Objekt-Nr. Gerätefehlermeldungen Fehlersicherer Motorstarter defekt 308 Schaltelement defekt 381 Fehler bei Selbsttest 417 Stack-Überlauf 418 Stack-Unterlauf 423 Unzulässiger Befehl 434 Fehler in der System-Software 437 Watchdog-Überlauf 456 EEPROM: Speicher defekt 458 EEPROM: CRC-Fehler "Geräteparameter"...
  • Seite 184: Ds73 Logbuch - Auslösungen Lesen

    Datensätze A.6 DS73 Logbuch - Auslösungen lesen DS73 Logbuch - Auslösungen lesen Byte Datentyp Bedeutung Wertebereich Schrittweite Eintrag 1 (neuester Eintrag) 0 ... 3 Unsigned 32 Betriebsstunden - Gerät 0 … 2 4 ... 5 Signed 16 Objektnummer 0 … ±32767 Eintrag 2 (zweitneuester Eintrag) 6 ...
  • Seite 185 Datensätze A.6 DS73 Logbuch - Auslösungen lesen Die unterstützten Objektnummern und deren Bedeutung sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Tabelle A- 4 Zuordnung Objektnummer zu Auslösungen-Meldung Objekt-Nr. Auslösungen-Meldung Bemerkung 305 Sicherheitsgerichtete Abschaltung Nur fehlersichere Motorstarter 309 Schaltelement Überlast 317 Versorgungsspannung Elektronik zu niedrig 328 Motor Überlastabschaltung Auslösen des thermischen Motormodells 333 Mechanische Drehverriegelung nicht in READY-Position...
  • Seite 186: Ds75 Logbuch - Ereignisse Lesen

    Datensätze A.7 DS75 Logbuch - Ereignisse lesen DS75 Logbuch - Ereignisse lesen Byte Datentyp Bedeutung Wertebereich Schrittweite Nettodaten (Technologiedaten) Eintrag 1 (neuester Eintrag) 0 ... 3 Unsigned 32 Betriebsstunden - Gerät 0 … 2 4 ... 5 Signed 16 Objektnummer 0 …...
  • Seite 187 Datensätze A.7 DS75 Logbuch - Ereignisse lesen Die unterstützten Objektnummern und deren Bedeutung sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Tabelle A- 5 Zuordnung Objektnummer zu Ereignismeldung Objekt-Nr. Ereignismeldungen Bemerkung Warnungen 327 Thermisches Motormodellüberlast Bei Sammelfehler liegt die Meldung "Motor Überlast Abschaltung" mit an. 337 Nullstrom erkannt 340 ±...
  • Seite 188: Ds92 Gerätediagnose Lesen

    Datensätze A.8 DS92 Gerätediagnose lesen DS92 Gerätediagnose lesen Objektnummer Byte.Bit Bedeutung Relevant für Nettodaten (Technologiedaten) Schalten/Steuern 301 0.0 Bereit (Automatik) Alle Das Gerät ist bedienbereit über die Steuerung. Es besteht kein Bezug zur mechanischen Drehverriegelung. 306 0.1 Motor-RECHTS Alle 307 0.2 Motor-LINKS Reversierstarter 309 0.3...
  • Seite 189: Reserviert

    Datensätze A.8 DS92 Gerätediagnose lesen Objektnummer Byte.Bit Bedeutung Relevant für 353 6.2 Quick Stop aktiv Alle 354 6.3 Sensorversorgung Überlast Alle - 6.4-6 Reserviert 317 6.7 Versorgungsspannung Elektronik zu niedrig Alle Kommunikation - 7.0 Reserviert 356 7.1 CPU- oder Master-STOP Alle 357 7.2 Betriebsart Automatik...
  • Seite 190 Datensätze A.8 DS92 Gerätediagnose lesen Objektnummer Byte.Bit Bedeutung Relevant für Schutzfunktion 1482 21.2 Strommessbereich überschritten Alle - 21.3-7 Reserviert Kommunikation (Betriebsarten) 357 22.0 Betriebsart Automatik (redundant zu Bit 7.2) Alle - 22.1-2 Betriebsart Hand-Bus (redundant zu Bit 7.3) Alle ab Firmware V1.2.0 359 22.3 Betriebsart Hand-Vor-Ort (redundant zu Bit 7.4) Alle...
  • Seite 191: Ds93 Kommando Schreiben

    Datensätze A.9 DS93 Kommando schreiben DS93 Kommando schreiben Aufbau des Datensatzes 93 Kommando schreiben Byte Inhalt Wert / Wertebereich Bedeutung 0 Koordination 0x31 Schreiben über azyklischen Buskanal 1 Reserviert 0x00 2 Reserviert 0x00 3 Reserviert 0x00 Kommando 4 Anzahl der 1 ...
  • Seite 192: Ds94 Messwerte Lesen

    Datensätze A.10 DS94 Messwerte lesen A.10 DS94 Messwerte lesen Objektnummer Byte.Bit Codierung Bedeutung Wertebereich Schrittweite Nettodaten (Technologiedaten) Messwerte (flüchtig) 504 0 Unsigned 8 Phasenstrom I 0 ... 796 % 3,125 % L1(%) 505 1 Unsigned 8 Phasenstrom I 0 ... 796 % 3,125 % L2(%) 506 2...
  • Seite 193: Ds95 Statistik Lesen

    Datensätze A.11 DS95 Statistik lesen A.11 DS95 Statistik lesen Objektnummer Byte.Bit Codierung Bedeutung Wertebereich Schrittweite Nettodaten (Technologiedaten) Reserviert - 1.0-5 Reserviert - 1.6-7 Bit 6 Betriebsstunden-Auflösung 11 (fix) 1 Sekunde Bit 7 Betriebsstunden-Auswahl 1 Betriebsstunde - Gerät - 2 ... 3 0x00 Reserviert 682 4 ...
  • Seite 194: Ds201 Geräteparameter 1 Lesen/Schreiben

    Datensätze A.12 DS201 Geräteparameter 1 lesen/schreiben A.12 DS201 Geräteparameter 1 lesen/schreiben DS201 enthält den ersten Teil der Geräteparameter. Werden im DS201 fehlerhafte Parameter an den Motorstarter gesendet, so werden diese fehlerhaften Parameter auch beim Lesen des DS201 zurückgemeldet. Bei fehlerhaften Parametern wird in DS92 im WORD 10 die Objektnummer des ersten fehlerhaften Parameters ausgegeben.
  • Seite 195 Datensätze A.12 DS201 Geräteparameter 1 lesen/schreiben Objekt-Nr. Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... 19 1.5 [0]: Warnen (nicht bei Verhalten bei Verhalten bei Nullstromerkennung fehlersicheren Nullstromerkennung (Seite 89) Motorstartern) [1]: Abschalten 20 1.6 [0]: Warnen (nicht im Verhalten bei Unsymmetrie Unsymmetrieüberwachung (Seite 98) ATEX-Betrieb) [1]: Abschalten 317 1.7...
  • Seite 196 Datensätze A.12 DS201 Geräteparameter 1 lesen/schreiben Objekt-Nr. Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... 194 3 [0]: keine Aktion Eingang 1 Aktion Eingänge (Seite 104) [1]: Abschaltung ohne Wiederanlauf [2]: Abschaltung mit Wiederanlauf [3]: Abschaltung Endlage-Rechtslauf [4]: Abschaltung Endlage-Linkslauf [5]: Sammelwarnung [7]: Notstart (nicht im ATEX-Betrieb) [8]: Motor-RECHTS...
  • Seite 197 Datensätze A.12 DS201 Geräteparameter 1 lesen/schreiben Objekt-Nr. Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... 15 8 18,75 … 100 %/3, Unterer Stromgrenzwert Oberer/Unterer Stromgrenzwert (Seite 94) 125 % [6 … 32] [0]: deaktiviert 16 9 50 … 400 %/3, Oberer Stromgrenzwert Oberer/Unterer Stromgrenzwert (Seite 94) 125 % [16 …...
  • Seite 198: Ds202 Geräteparameter 2 Lesen/Schreiben

    Datensätze A.13 DS202 Geräteparameter 2 lesen/schreiben A.13 DS202 Geräteparameter 2 lesen/schreiben DS202 enthält den zweiten Teil der Geräteparameter. Werden im DS202 fehlerhafte Parameter an den Motorstarter gesendet, so werden diese fehlerhaften Parameter auch beim Lesen des DS202 zurückgemeldet. Bei fehlerhaften Parametern wird in DS92 im WORD 10 die Objektnummer des ersten fehlerhaften Parameters ausgegeben.
  • Seite 199: Ds203 Geräteparameter 1 Lesen

    Datensätze A.14 DS203 Geräteparameter 1 lesen A.14 DS203 Geräteparameter 1 lesen DS203 enthält den ersten Teil der fehlerfreien Parameter, mit denen der Motorstarter arbeitet. In der Spalte Wertebereich sind die Voreinstellungen kursiv geschrieben. Objekt-Nr. Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... - 0.0 Reserviert [0]: 3-phasig...
  • Seite 200 Datensätze A.14 DS203 Geräteparameter 1 lesen Objekt-Nr. Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... 317 1.7 Diagnose [0] freigeben (default) Versorgungsspannung [1] sperren zu niedrig (alle Motorstarter ab Firmwareversion V1.2.0) 25 2.0 [0]: Öffner Eingang 1 Pegel Eingänge (Seite 104) [1]: Schließer 27 2.1 siehe Eingang 1 Pegel Eingang 2 Pegel...
  • Seite 201 Datensätze A.14 DS203 Geräteparameter 1 lesen Objekt-Nr. Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... 195 4 Siehe Eingang 1 - Aktion Eingang 2 Aktion Eingänge (Seite 104) [9]: Motor-LINKS (Voreinstellung für Reversierstarter) 196 5 Siehe Eingang 1 - Aktion Eingang 3 Aktion Eingänge (Seite 104) [13]: Kaltfahren (Voreinstellung für HF...
  • Seite 202: Ds204 Geräteparameter 2 Lesen

    Datensätze A.15 DS204 Geräteparameter 2 lesen A.15 DS204 Geräteparameter 2 lesen DS204 enthält den zweiten Teil der fehlerfreien Parameter, mit denen der Motorstarter arbeitet. In der Spalte Wertebereich sind die Voreinstellungen kursiv geschrieben. Objekt-Nr. Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... 18 0.0 - 0.3 …...
  • Seite 203: I&M-Daten

    Datensätze A.16 I&M-Daten A.16 I&M-Daten A.16.1 I&M-Daten Folgende I&M-Daten (Identification & Maintenance-Function) werden von allen ET 200SP-Motorstartern unterstützt: Nummer Name Bemerkung I&M 0 Geräteidentifikation Wird bei der Initialisierung im Gerät hinterlegt I&M 1 Betriebsmittelkennzeichen Werden im Engineering-System eingetragen I&M 2 Installation I&M 3 Beschreibung...
  • Seite 204: I&M 0: Geräteidentifikation Lesen

    Blocklength = 56 4 ... 5 Unsigned16 0x0100 Blockversion = 1.0 I&M0 - Datenblock 0 6 ... 7 Unsigned16 MANUFACTURER_ID 42 = Herstellerbezeichnung SIEMENS 8 ... 27 Char[20] ORDER_ID Bestellnummer (MLFB) 28 ... 43 Char[16] SERIAL_NUMBER Seriennummer 44 ... 45...
  • Seite 205: I&M 2: Installation Lesen/Schreiben

    Datensätze A.16 I&M-Daten A.16.4 I&M 2: Installation lesen/schreiben Folgende Daten werden gespeichert: Byte Datentyp Inhalt Bedeutung I&M-Header 0 ... 1 Unsigned16 0x0022 Blocktype 2 ... 3 Unsigned16 0x0012 Blocklength = 18 4 ... 5 Unsigned16 0x0100 Blockversion = 1.0 I&M - Datenblock 2 6 ...
  • Seite 206 Datensätze A.16 I&M-Daten Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 207: Anschlussbeispiele

    Anschlussbeispiele Anschlussbeispiele für Motorstarter B.1.1 Anschluss und Betrieb von Motorbremsen Siehe Kapitel Betrieb von Motorstartern (Seite 48). B.1.2 Beispiel zur korrekten Auslegung eines Motorstarters Siehe Kapitel Betrieb von Motorstartern (Seite 48). Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 208: Asynchronmaschine

    Anschlussbeispiele B.1 Anschlussbeispiele für Motorstarter B.1.3 Asynchronmaschine Direktstarter Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 Reversierstarter Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0B*00-0CP0 In der mehrpoligen Darstellung ist der N- und PE-Leiter nicht separat dargestellt. Schließen Sie am Sternpunkt nicht PE oder N an. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 209: Einphasenmotor

    Anschlussbeispiele B.1 Anschlussbeispiele für Motorstarter B.1.4 Einphasenmotor Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 In der mehrpoligen Darstellung ist der PE-Leiter nicht separat dargestellt. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 210: Ohmsche Last

    Anschlussbeispiele B.1 Anschlussbeispiele für Motorstarter B.1.5 Ohmsche Last Sternschaltung Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 Dreieckschaltung: Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 Schließen Sie am Sternpunkt nicht PE oder N an. In der mehrpoligen Darstellung ist der N- und PE-Leiter nicht separat dargestellt. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 211: Gasentladungslampen

    Anschlussbeispiele B.1 Anschlussbeispiele für Motorstarter B.1.6 Gasentladungslampen Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 In der mehrpoligen Darstellung ist der PE-Leiter nicht separat dargestellt. Hinweis Motormodell und Überlastverhalten der Gasentladungslampe Beachten Sie das eingestellte Motormodell und das Überlastverhalten der Gasentladungslampe für die Parametrierung des Motorstarters. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 212: Anschlussbeispiele Für Motorstarter Failsafe

    ● Mit einem fehlersicheren Powermodul ET 200SP F-PM E. Dokumentationen und Beispielprojekte Im Industry Online Support finden Sie einen Beitrag Sichere Abschaltung von ET 200SP Motorstartern (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109748128). Dieser Beitrag beschreibt Methoden, einen oder mehrere ET 200SP F-Motorstarter sicherheitsberichtet abzuschalten. Die angehängte Dokumentation "Powermodul F PM-E" enthält eine Entscheidungsmatrix, welche die unterschiedlichen Abschaltvarianten verdeutlicht.
  • Seite 213: Sicherheitsgerichtetes Abschalten

    Anschlussbeispiele B.2 Anschlussbeispiele für Motorstarter Failsafe B.2.2 Sicherheitsgerichtetes Abschalten Einzelabschaltung Mit den BaseUnits BU30-MS5 bis BU30-MS6 kann eine Einzelabschaltung mithilfe des F-DI realisiert werden. Die Einzelabschaltung in SIL3 KAT 4 PLe ist hier mit fehlersicheren Ansteuerbaugruppen in PP-Schaltung oder PM-Schaltung möglich. Verwenden Sie bei Einzelverwendung der BU30-MS7 und BU30-MS10 ist grundsätzlich eine fehlersichere Ansteuerbaugruppe in PP Schaltung.
  • Seite 214: Gruppenabschaltung

    Anschlussbeispiele B.2 Anschlussbeispiele für Motorstarter Failsafe Gruppenabschaltung Mit den BaseUnits BU30-MS7 bis BU30-MS10 kann eine Gruppenabschaltung mithilfe des F-DI realisiert werden. Die Gruppenabschaltung in SIL3 KAT 4 PLe ist nur mit fehlersicheren Ansteuerbaugruppen in PP Schaltung möglich. Eine Gruppenabschaltung ist ebenfalls über fehlersicheres Abschalten der Versorgungsspannung mit allen Motorstarter BaseUnits möglich.
  • Seite 215: 3Di/Lc-Modul Für Motorstarter Anschließen

    Anschlussbeispiele B.2 Anschlussbeispiele für Motorstarter Failsafe B.2.3 3DI/LC-Modul für Motorstarter anschließen Vorgehen Das folgende Bild zeigt die Anschlüsse des 3DI/LC-Moduls: ① Digital Eingang 3 ② Digital Eingang 2 ③ Digital Eingang 1 ④ Local Control (Hand-Vor-Ort) ⑤ Masse ⑥ Ausgang DC 24 V / 100 mA Hinweis Die digitalen Eingänge (1 bis 4) sind nicht potenzialgetrennt.
  • Seite 216 Anschlussbeispiele B.2 Anschlussbeispiele für Motorstarter Failsafe Anschlussskizze des 3DI/LC-Moduls Die folgende Grafik zeigt eine Anschlussskizze des 3DI/LC-Moduls: Bild B-1 Anschlussbeispiel Eingänge Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...
  • Seite 217: Index

    Ansichten des ET 200SP Motorstarters, 36 Schaltgeräten, z. B. Netzschützen, 41 Anwendungsbereiche, 43 Einsatz von RC-Gliedern zur Verringerung von Spannungsspitzen, 42 SIEMENS Industry Online Support, 9 Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), 39 Artikelnummern, 35 EPLAN Makros, 8 ATEX-zertifizierter Motor-Überlastschutz, 61 EU-Konformitätserklärung, 27 Auslöseklasse, 146...
  • Seite 218 Index Nullstromerkennung bei Motorstartern mit 0,3 ... 1 A, 89 Inbetriebnahmemodus, 141 Nullstromerkennung bei Motorstartern mit Instandhalten 0,9 ... 3 A, 90 Firmware-Update, 134 Nullstromerkennung bei Motorstartern mit 2,8 ... 9 A, 90 Nullstromerkennung bei Motorstartern mit 4 ... 12 A, 90 Kaltfahren, 126 Oberer Stromwarngrenzwert, 93, 94 Oberer/Unterer Stromgrenzwert, 94...
  • Seite 219 Index Sicherheitsgerichtete Abschaltung, 100 Sicherheitshinweise für Ex-Bereiche, 22 Sicherheitshinweise für sicherheitsgerichtete Applikationen, 24 Sicherheitsrelevante Kenngrößen, 174 Spannungsversorgung, 51 Steckplatzregeln, 143 Steuerfunktion, 73 Störsicherer Aufbau, 39 Stromaufnahme der ET 200SP Motorstarter im Einschaltmoment, 52 Strombereiche, 47 Stromgrenzwert, 147 Stromwarngrenzwert, 147 Support Request, 9 Temperaturüberwachung, 98 Thermisches Motormodell (Verhalten bei Überlast), 148...
  • Seite 220 Index Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 11/2019, A5E34821005001A/RS-AC/003...

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3rk1308‑0 00‑0cp0-serie

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