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Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch
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SIMATIC
ET 200SP
Motorstarter (3RK1308-0**00-0CP0)
Gerätehandbuch
Ausgabe
04/2016
siemens.com

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200SP

  • Seite 1 SIMATIC ET 200SP Motorstarter (3RK1308-0**00-0CP0) Gerätehandbuch Ausgabe 04/2016 siemens.com...
  • Seite 3 ___________________ Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Vorwort ___________________ Wegweiser Dokumentation ___________________ Industrielle Schalttechnik Produktübersicht ___________________ Parameter/Adressraum SIMATIC ET 200SP Motorstarter ___________________ Alarme/Diagnosemeldungen (3RK1308‑0**00‑0CP0) ___________________ Technische Daten Gerätehandbuch ___________________ Datensätze ___________________ Anschlussbeispiele 04/2016 A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 4 Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5 ● Niederspannungs-Schalttechnik ● Digitale Schaltungstechnik ● Automatisierungstechnik Definition Im vorliegenden Handbuch wird SIMATIC ET 200SP Motorstarter als Synonym für alle Varianten der SIMATIC ET 200SP Motorstarter verwendet. Konventionen Zur Bezeichnung der Projektier- und Programmiersoftware wird im vorliegenden Gerätehandbuch STEP 7 als Synonym für alle Versionen von STEP 7 und TIA Portal verwendet.
  • Seite 6 Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................5 Wegweiser Dokumentation ......................11 Produktübersicht ......................... 15 Eigenschaften ........................15 Hybridtechnik ........................18 Anwendungsbereiche ......................19 Geräteausführungen......................19 Funktionen ........................21 2.5.1 Funktionsübersicht ......................21 2.5.2 Einführung......................... 22 2.5.3 Grundfunktion/Basisparameter ..................24 2.5.3.1 Bemessungsbetriebsstrom ....................24 2.5.3.2 Lasttyp ..........................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 2.5.25 Betriebsabschaltung Endlage-Linkslauf ................52 2.5.26 Logbuch ..........................52 2.5.27 PROFIenergy ........................53 2.5.27.1 Was ist PROFIenergy? .......................53 2.5.27.2 PROFIenergy im Motorstarter .....................53 2.5.28 Firmware-Update .......................57 Parameter/Adressraum ........................ 61 Parametrierung ........................61 Parametrierung mit einer GSD- oder GSDML-Datei ............62 Steckplatzregeln .........................62 Plausibilitätsprüfung von Daten ..................63 Parameter ..........................64 Erklärung der Parameter ....................65 Adressraum........................68...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis A.12 I&M-Daten ......................... 99 A.12.1 I&M-Daten ......................... 99 A.12.2 I&M 0: Geräteidentifikation lesen ..................99 A.12.3 I&M 1: Betriebsmittelkennzeichnung lesen/schreiben ............100 A.12.4 I&M 2: Installation lesen/schreiben .................. 100 A.12.5 I&M 3: Beschreibung lesen/schreiben ................100 Anschlussbeispiele ........................101 Hubtisch ..........................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 11 Wegweiser Dokumentation Die Dokumentation für das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Das Systemhandbuch beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200SP. Die Online-Hilfe von STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung.
  • Seite 12 Wegweiser Dokumentation Manual Collection ET 200SP Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Dezentralen Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collection im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/84133942). "mySupport" Mit "mySupport", Ihrem persönlichen Arbeitsbereich, machen Sie das Beste aus Ihrem Industry Online Support.
  • Seite 13 Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte. Sie finden die Anwendungsbeispiele im Internet (https://support.industry.siemens.com/sc/ww/de/sc/2054). TIA Selection Tool Mit dem TIA Selection Tool können Sie Geräte für Totally Integrated Automation (TIA) auswählen, konfigurieren und bestellen.
  • Seite 14 Wegweiser Dokumentation Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 15 Produktübersicht Eigenschaften Artikelnummern Kurzbezeichnung Artikelnummer Direktstarter DS 0,3 - 1 A 3RK1308-0AB00-0CP0 DS 0,9 - 3 A 3RK1308-0AC00-0CP0 DS 2,8 - 9 A 3RK1308-0AD00-0CP0 Reversierstarter RS 0,3 - 1 A 3RK1308-0BB00-0CP0 RS 0,9 - 3 A 3RK1308-0BC00-0CP0 RS 2,8 - 9 A 3RK1308-0BD00-0CP0 Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 16 Produktübersicht 2.1 Eigenschaften Ansicht des SIMATIC ET 200SP Motorstarters Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter ist ein kompaktes Gerät in 30 mm Baubreite mit Hybridtechnik. Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter verfügt über einen elektronischen Überlastschutz für das betriebsmäßige Schalten von Drehstrom-Asynchronmotoren, einphasigen Wechselstrommotoren und einphasigen Asynchronmotoren bis 4 kW (bei 500 V).
  • Seite 17 ● Schalt- und Schutzgerät für Drehstrom-Asynchronmotoren, einphasige Wechselstrommotoren und einphasige Asynchronmotoren ● Integrierter Kurzschluss- und Überlastschutz ● Direkt- und Reversierstartfunktion Die Funktionen, die der SIMATIC ET 200SP Motorstarter unterstützt, finden Sie im Kapitel Funktionen (Seite 21). Weiterhin werden folgende Systemfunktionen der ET 200SP-Familie unterstützt: ● I&M-Daten ●...
  • Seite 18 Produktübersicht 2.2 Hybridtechnik Hybridtechnik Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter kombiniert die Vorteile von der Halbleitertechnologie und der Relaistechnik. Diese Kombination wird als Hybridtechnik bezeichnet. Die Hybridtechnik im SIMATIC ET 200SP Motorstarter zeichnet sich durch die folgenden Eigenschaften aus: Einschalten Der Einschaltstrom bei motorischen Lasten wird für eine kurze Dauer über die Halbleiter geführt.
  • Seite 19 Produktübersicht 2.3 Anwendungsbereiche Anwendungsbereiche Die SIMATIC ET 200SP Motorstarter können Sie überall einsetzen, wo Sie mit einen ET 200SP System Antriebe bis 4 kW schalten und schützen wollen. Die SIMATIC ET 200SP Motorstarter werden z. B. in folgenden Bereichen eingesetzt: ●...
  • Seite 20 Markteinführung energieeffizienter Motoren (IE3, IE4) nehmen die Bemessungsströme bei gleicher Leistung ab. Steuerspeisespannungen Um bei Ausfall oder Abschaltung der Steuerspeisespannung gezielt mit den Halbleitern die Last abzuschalten, ist der Steuerstromkreis, der SIMATIC ET 200SP Motorstarter für DC 24 V, gepuffert. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 21 Produktübersicht 2.5 Funktionen Funktionen 2.5.1 Funktionsübersicht Die folgende Tabelle spiegelt die nachfolgenden Kapitel wieder: Direktstarter Reversierstarter Grundfunktion/Basisparameter (Seite 24) Bemessungsbetriebsstrom (Seite 24) • Lasttyp (Seite 25) • Motorsteuerung (Seite 26) Schalttechnologie elektronisch (Seite 26) • Steuerfunktion Reversierstarter (Seite 27) • Betriebsarten (Seite 27) •...
  • Seite 22 Blockierschutz im Hochlauf (Seite 35) 2.5.2 Einführung Eigenschutz Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter schützt sich selbst vor Überlastung. Der Geräteeigenschutz ist nicht parametrierbar und nicht abschaltbar. Wenn der Eigenschutz anspricht, kommt es zu folgenden Reaktionen: ● Der Motor schaltet ab.
  • Seite 23 Produktübersicht 2.5 Funktionen Warnungen Hinweis Betriebsmäßiges Schalten Beachten Sie bei den SIMATIC ET 200SP Motorstartern die Mindestlasten. Weitere Informationen finden Sie im Systemhandbuch Motorstarter im Kapitel "Mindestlaststrom". Wie Sie zum Systemhandbuch gelangen, ist im Vorwort (Seite 5) beschrieben. ACHTUNG Sachschäden durch Betrieb kapazitiver Lasten Beim Einsatz kapazitiver Lasten können durch hohe Einschaltströme die...
  • Seite 24 = Nennstrom des Motors nenn Voreinstellung ● Im SIMATIC ET 200SP Motorstarter ist der Bemessungsbetriebsstrom ab Werk auf den maximalen Wert voreingestellt (Für Test bei Inbetriebnahme ohne vorherige Parametrierung). ● Durch die Engineering-Systeme wird der Bemessungsbetriebsstrom aus Sicherheitsgründen auf den minimalen Wert voreingestellt. Sie müssen deshalb diesen Wert bei der Projektierung parametrieren.
  • Seite 25 Produktübersicht 2.5 Funktionen Einstellungen Tabelle 2- 1 Einstellungen aktueller Motorstrom Geräteparameter Voreinstellungen Einstellbereich Bemessungsbetriebsstrom Im Motorstarter: 0,3 A … 1 A • • Maximaler Wert 0,9 A … 3 A • In Engineering Systemen: • 2,8 A … 9 A •...
  • Seite 26 Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter kombiniert die Vorteile von der Halbleitertechnologie und der Relaistechnik. Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter schaltet mit die Phasen L1 und L2 über Halbleiter und Bypassrelais. Die Phase L3 wird immer über ein Relais geschaltet. GEFAHR Gefährliche Spannung...
  • Seite 27 Produktübersicht 2.5 Funktionen Prinzip Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter schaltet 3-phasig den Verbraucher. Bild 2-3 Prinzipschaltbild 2.5.4.2 Steuerfunktion Reversierstarter Mit dieser Steuerfunktion kann der Motorstarter die Drehrichtung von Motoren steuern. Eine interne Logik verhindert, dass Sie beide Drehrichtungen gleichzeitig aktivieren.
  • Seite 28 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.5 Motorschutz - Thermisches Motormodell Beschreibung Aus den gemessenen Motorströmen und den Geräteparametern "Bemessungsbetriebsstrom" und "Auslöseklasse" wird näherungsweise der Erwärmungszustand des Motors berechnet. Daraus wird abgeleitet, ob der Motor überlastet ist oder im normalen Betriebsbereich arbeitet. Hinweis Um den Motorschutz zu gewährleisten, schließen Sie nicht mehrere Motoren an einen Motorstarter an.
  • Seite 29 Produktübersicht 2.5 Funktionen Wirkprinzip Die Elektronik errechnet abhängig von Betriebszeit und Strombelastung kontinuierlich modellhaft die thermische Belastung des Motors. Das Motormodell lädt sich beim Einschalten des Motors auf. Das Motormodell entlädt sich nach dem Abschalten des Motors. Bild 2-4 Wirkprinzip Nach einer Überlastauslösung ist das Motormodell nach ca.
  • Seite 30 Produktübersicht 2.5 Funktionen Verhalten bei Überlast - Thermisches Motormodell Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Überlast verhalten soll: ● Abschalten ohne Wiederanlauf ● Abschalten mit Wiederanlauf WARNUNG Gefährliche Spannung Lebensgefahr, schwere Verletzungsgefahr oder Sachschaden. Gefahr von Gesundheitsschäden durch automatischen Wiederanlauf Wenn nach einer Überlastauslösung die Abkühlzeit abgelaufen ist und ein RESET erfolgt bzw.
  • Seite 31 Produktübersicht 2.5 Funktionen Hinweis Die Einstellmöglichkeiten der Auslöseklassen sind abhängig vom Motorstarter und vom Strombereich. Folgende Auslöseklassen sind parametrierbar nach IEC 60947-4-2: ● CLASS 5 ● CLASS 10 Um die Relais im Hauptstromkreis vor unzulässigen Betriebszuständen zu schützen, ist ein integrierter Geräteeigenschutz im oberen Lastbereich überlagert.
  • Seite 32 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.6.1 Verhalten bei Nullstromerkennung Wenn der Motorstrom in einer der Phasen unter 20 % vom eingestellten Betriebsstrom sinkt, spricht die Nullstromerkennung an. Die Nullstromerkennung können Sie quittieren, sobald der Strom in allen drei Phasen über 25 % des eingestellten Motornennstroms steigt. Mit diesem Geräteparameter bestimmen Sie, wie sich der Motorstarter bei Nullstromerkennung verhalten soll: ●...
  • Seite 33 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.6.3 Oberer/Unterer Stromgrenzwert Sie können einen oberen und/oder einen unteren Stromgrenzwert eingeben. Wenn die Stromgrenzwerte überschritten bzw. unterschritten werden, schaltet der Motorstarter ab. Beispiel Das folgende Beispiel zeigt eine Anwendung für den oberen und unteren Stromgrenzwert: ● Die Rührmasse ist zu zäh, d. h. der oberer Stromgrenzwert wird überschritten. ●...
  • Seite 34 Produktübersicht 2.5 Funktionen Blockierstrom Blockierstrom und Blockierzeit sind parametrierbar. Der Hochlauf entspricht der parametrierten Blockierzeit nach dem Einschalten des Motors. Blockierschutz während Hochlauf Wenn der Motorstrom den parametrierten Wert für den Blockierstrom übersteigt, erkennt der Motorstarter eine Blockierung: ● Ab dem Zeitpunkt der Überschreitung wird die Blockierzeitüberwachung gestartet. ●...
  • Seite 35 Produktübersicht 2.5 Funktionen Blockierschutz im Hochlauf Das folgende Bild zeigt das Prinzip des Blockierschutzes während des Hochlaufs, d. h. das Zusammenwirken von Blockierstrom und Blockierzeit: Bild 2-6 Prinzip Blockierschutz im Hochlauf Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 36 Drehstrom-Asynchronmotoren reagieren auf geringe Unsymmetrien der Netzspannung mit einer höheren unsymmetrischen Stromaufnahme. Dadurch erhöht sich die Temperatur in der Ständer- und Läuferwicklung. Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter schützt den Verbraucher gegen Überlastung durch Ausgabe einer Warnung oder Abschalten. Ob eine Warnung ausgegeben wird oder abgeschalten wird, können Sie parametrieren.
  • Seite 37 Kurzschluss-Schutz versehen. Ein Kurzschluss-Schutz wird sowohl zwischen einer Phase und Erde (= Erdschluss), sowie zwischen zwei Phasen realisiert. Schaltverhalten Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter schaltet Kurzschlüsse im Motor oder in den Leitungen ab. Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter erfüllt die Anforderungen nach Zuordnungsart 1 (IEC 60947-4-2).
  • Seite 38 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.8 Sammelfehlerdiagnose/Sammelwarnungsdiagnose Mit diesen Parametern bestimmen Sie, ob die Diagnosen freigegeben oder gesperrt werden. Wenn Sie die Sammelfehlerdiagnose auf "sperren" parametrieren, dann werden keine Fehlermeldungen abgesetzt. Wenn die Sammelwarnungsdiagnose auf "sperren" parametrieren, dann werden keine Maintenance-Alarme abgesetzt. Einstellungen Tabelle 2- 5 Einstellungen Sammelwarnungsdiagnose Geräteparameter...
  • Seite 39 Produktübersicht 2.5 Funktionen Eingang n Pegel Mit diesem Geräteparameter legen Sie die Eingangslogik fest: ● Öffner ● Schließer Hinweis Parametrierung nur als Schließer Bei "Eingang n Aktion": "Notstart", "Motor-RECHTS", "Motor-LINKS", "Kaltfahren" und "Trip- RESET" kann "Eingang n Pegel" nur als Schließer parametriert werden. Hinweis Wechsel von Öffner auf Schließer Wenn "Eingang n Pegel"...
  • Seite 40 Produktübersicht 2.5 Funktionen Eingang n Aktion Bei anstehendem Eingangssignal können verschiedene Aktionen ausgelöst werden. Sie können nachfolgende Aktionen parametrieren, in Abhängigkeit von "Eingang n Pegel", "Eingang n Signal" und "Betriebsart". Hinweis Wenn "Eingang n Signal" = speichernd und "Eingang n Aktion" = Motor-RECHTS/-LINKS, dann muss immer mindestens ein Eingang mit Eingangsaktion "Abschaltung ..."...
  • Seite 41 Produktübersicht 2.5 Funktionen Eingang n Pegel n Signal Betriebsart Beschreibung n Aktion Notstart n. sp. alle Schaltet bei anstehendem EIN- • Schaltbefehl die Last trotz anstehendem internen Abschaltbefehl ein. Eigenschutz des Motorstarters • bleibt aktiv und schützt das Gerät vor Zerstörung. Nur als Schließer zulässig •...
  • Seite 42 Produktübersicht 2.5 Funktionen Eingang n Pegel n Signal Betriebsart Beschreibung n Aktion Kaltfahren n. sp. alle Ermöglicht das Einschalten ohne Hauptenergie. Liegt trotzdem Hauptenergie an (Strom fließt), so wird ein interner Abschaltbefehl erzeugt. S: Schließer Ö: Öffner sp.: speichernd n. sp.: nicht speichernd (Aktivierung und Deaktivierung der Eingangsaktion folgt dem Zustand des Eingangssignals (= Tippbetrieb)) Einstellungen Tabelle 2- 6 Einstellungen Eingänge...
  • Seite 43 3DI/LC-Modul möglich. Ein Digitaleingang ist fest mit der Funktion "Hand-Vor- Ort" (Anschluss LC) belegt. Wenn der Digitaleingang aktiv ist, d. h. "Hand-Vor-Ort" angefordert, so wechselt der SIMATIC ET 200SP Motorstarter auch bei Motor-EIN in den Hand-Vor-Ort-Betrieb. Zum Verlassen des Hand-Vor-Ort-Betriebs muss der Hand-Vor-Ort- Eingang inaktiv und der Motor über das DI-Modul ausgeschaltet sein.
  • Seite 44 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.13 Abschaltung Endlage-Rechtslauf Ist der Motorsteuerbefehl ungleich "Motor-AUS", so wird beim Erkennen einer 0 → 1 Flanke am Abschaltung Endlage-Rechtslauf-DI eine Fehlermeldung kommend "Abschaltung Endlage-Rechtslauf angesprochen" ausgelöst. Diese Fehlermeldung bewirkt (Notstart deaktiviert) eine interne Abschaltung des Motors. Die Fehlermeldung "Abschaltung Endlage- Rechtslauf angesprochen"...
  • Seite 45 Produktübersicht 2.5 Funktionen Beispiel Das folgende Beispiel zeigt die Abschaltung "Endlage-Rechtslauf" mit Digitaleingang 1 parametriert auf "Abschaltung Endlage-Rechtslauf": Bild 2-7 Beispiel Abschaltung Endlage Rechtslauf ① Sie schalten den Motor durch "Motor RECHTS" ein. Der Motor läuft. ② Sie schalten den Motor durch "Motor RECHTS" ein. Der Motor läuft. Durch setzen des Digitaleingangs 1 (parametriert auf Eingangsaktion1 = Abschaltung Endlage-Rechtslauf) wird der Motor ausgeschaltet.
  • Seite 46 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.14 Abschaltung Endlage-Linkslauf Ist der Motorsteuerbefehl ungleich "Motor-AUS", so wird beim Erkennen einer 0 → 1 Flanke am Abschaltung Endlage-Linkslauf-DI eine Fehlermeldung kommend "Abschaltung Endlage- Linkslauf angesprochen" ausgelöst. Diese Fehlermeldung bewirkt (Notstart deaktiviert) eine interne Abschaltung des Motors. Die Fehlermeldung "Abschaltung Endlage-Linkslauf angesprochen"...
  • Seite 47 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.16 Notstart Beschreibung Bei einem Notstart wird der Einschaltbefehl auch dann angenommen, wenn ein Abschaltbefehl ansteht. In folgenden Situationen ist kein Notstart möglich: ● Wenn ein Gerätefehler vorliegt ● Wenn eine geschaltete/ungeschaltete Versorgungsspannung DC 24 V fehlt oder wenn die Versorgungsspannung außerhalb des spezifizierten Bereichs liegt.
  • Seite 48 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.18 Motor-LINKS Der Motor wird in Linkslauf mithilfe des PAA eingeschaltet oder ausgeschaltet. Wenn Sie den Motor über das 3DI/LC-Modul steuern möchten, dann aktivieren Sie den den LC- Eingang am 3DI/LC-Modul (Betriebsart Hand-vor-Ort). Der Parameter kann nur als „Schließer“...
  • Seite 49 Produktübersicht 2.5 Funktionen Beispiel 2: Eingang 1 Signal = nicht speichernd ① Motor wird durch "Motor-RECHTS" ein- und ausgeschaltet. ② Motor wird durch "Motor-RECHTS" eingeschaltet, dann durch den Pegel am Digitaleingang 1 (parametriert mit Eingangsaktion1 = Quickstop) ausgeschaltet. Durch Quickstop sperren wird die Funktion Quickstop zurückgesetzt.
  • Seite 50 ● Beim Laden einer gültigen Parametrierung ● Fern-RESET über SPS (PAA Bit 0.3 Trip-RESET) ● Fern-RESET über Eingangsaktion (wenn parametriert) ● Taster TEST/RESET am SIMATIC ET 200SP Motorstarter ● Power-On-RESET (Ausschalten und Wiedereinschalten einer oder beider 24 V Versorgungsspannungen) Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0)
  • Seite 51 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.23 Kaltfahren Beschreibung Diese Funktion ermöglicht das Einschalten des Motorstarters ohne Hauptenergie. Der Motorstarter reagiert dabei so, als würde die Hauptenergie an der Anlage anliegen. So werden z. B. in der Inbetriebnahmephase die entsprechenden Steuerbefehle von der Steuerung akzeptiert und entsprechende Meldungen geliefert.
  • Seite 52 Produktübersicht 2.5 Funktionen 2.5.25 Betriebsabschaltung Endlage-Linkslauf Ist der Motorsteuerbefehl ungleich "Motor-AUS", so wird beim Erkennen einer 0 → 1 Flanke am Betriebsendlage-Linkslauf-DI eine Betriebsabschaltung des Motors ausgelöst. Diese betriebsendlagenausgelöste Motorabschaltung wird mit einem Motorsteuerbeferhl "Motor- AUS" zurückgenommen. Wird bei Betriebsendlage-Linkslauf-DI statisch "1" der Motorsteuerbefehl "Motor-LINKS"...
  • Seite 53 "Messwertfunktion" für den Motorstrom. Diese werden als Kommandos bezeichnet, da sie Reaktionen im SIMATIC ET 200SP Motorstarter auslösen. Darüber hinaus liefert der SIMATIC ET 200SP Motorstarter weitere sogenannte Services, die über den Zustand des Motorstarters wie sie bei PROFIenergy definiert sind, informieren.
  • Seite 54 Produktübersicht 2.5 Funktionen Kommandos Die folgenden Tabellen zeigen die unterstützten Kommandos: Steuerkommandos Start_Pause Der Starter wechselt in den Energiesparmodus. Start_Pause_with_time_response End_Pause Der Starter wechselt wieder in den Betriebsmodus. Statuskommandos PE_Identify Liefert eine Liste mit den unterstützten PROFIenergy-Kommandos/Funktionen. PEM_Status Liefert den Status des aktuellen Modus. PEM_Status_with_time_response Query_Modes List_Energy_Saving_Modes...
  • Seite 55 Produktübersicht 2.5 Funktionen Für die Datenübertragung wird beim SIMATIC ET 200SP Motorstarter zwischen zwei ProfiEnergy-Modi (PE Modes) unterschieden: PE_Mode_ID = 255 ready to operate PE_Mode_ID = 01 Energiesparmodus Time_to_Pause Zeit, die der Starter braucht, um in den Sparmodus zu wechseln. Diese Zeit beträgt beim SIMATIC ET 200SP Motorstarter immer 100 ms.
  • Seite 56 Für effizientes Energiemanagement ist die Bereitstellung von Energiemesswerten nötig. Grundsätzlich werden von der PROFIenergy-Spezifikation verschiedene Messwerte zur Auswahl gestellt, denen jeweils eine Messwert-ID zugeordnet ist. Beim SIMATIC ET 200SP Motorstarter werden die Messwerte, Augenblickswerte des Phasenstroms, und Mittelwert der Phasenströme unterstützt.
  • Seite 57 Daten bleiben nach Ausführen des Firmware-Updates erhalten. Voraussetzung ● Sie haben die Datei(en) für das Firmware-Update von der Internetseite des Product Support (https://support.industry.siemens.com/) heruntergeladen. Wählen Sie auf dieser Internetseite: – Automatisierungstechnik > Automatisierungssysteme > Industrie- Automatisierungssysteme SIMATIC > IO Systeme SIMATIC ET 200 > ET 200 Systeme für den Schaltschrank >...
  • Seite 58 Produktübersicht 2.5 Funktionen Bild 2-9 Auswahl der Software Downloads ● Stellen Sie vor der Installation des Firmware-Updates sicher, dass die Module nicht in Verwendung sind. Hinweis Sicherstellen der Versorgungsspannung Beim Start und während des Firmware-Updates müssen die 24 V-Versorgungsspannungen an der Kopfbaugruppe und am Motorstarter anliegen. Hinweis Unterbrochenes Firmware-Update Wenn ein Firmware-Update unterbrochen wurde, dann ziehen und stecken Sie vor einem...
  • Seite 59 Datei interpretieren kann, wird die Datei in das Modul geladen. Hinweis Wenn ein Firmware-Update unterbrochen wird, dann müssen Sie vor dem erneuten Firmware-Update das betroffene Modul ziehen und stecken. Vorgehen über den Webserver Die Vorgehensweise ist im Funktionshandbuch Webserver (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 60 Produktübersicht 2.5 Funktionen Verhalten während des Firmware-Updates Beachten Sie folgendes Verhalten während des Firmware-Updates des Motorstarters: ● RUN und ERR blinken. ● ST/OT und Manual blinken. ● Der Motorstarter läuft nach Abschluss des Firmware-Updates hoch. Diagnosen werden neu gesetzt. Das Firmware-Update beeinflusst das TMM und die Abkühlzeit nicht. ●...
  • Seite 61 Parameter/Adressraum Parametrierung Bei der Projektierung eines SIMATIC ET 200SP Motorstarters wird der vollständige Parametrierumfang eingestellt und automatisch an den Motorstarter übertragen. Bei der Parametrierung im Anwenderprogramm werden die Parameter mit der Anweisung "WRREC" über Datensätze an das Modul übertragen. Der vollständige Parametrierumfang der SIMATIC ET 200SP Motorstarter wird durch die Module des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP unterstützt.
  • Seite 62 GSDML-Dateien lassen sich ab der Version STEP 7 V5.5 SP4 und TIA Portal V13 SP1 verwenden. Wenn Sie den SIMATIC ET 200SP Motorstarter im PROFIBUS-Umfeld mit GSD projektieren und die Standardwerte im Datensatz 202 geändert werden müssen, dann erstellen Sie bei der ersten Inbetriebnahme des Starters den Datensatz 202 über das Anwenderprogramm.
  • Seite 63 Parameter/Adressraum 3.4 Plausibilitätsprüfung von Daten Plausibilitätsprüfung von Daten Prüfung ankommender Parameter in Betriebsart "Automatik" Der Motorstarter prüft alle ankommenden Parameter auf ihre Gültigkeit und Plausibilität, sofern der Hand-vor-Ort-Betrieb nicht aktiv ist. Bei falschen Parametern während eines Anlaufs (nach Power ON): ●...
  • Seite 64 – Ein Logbucheintrag wird erstellt. – Die aktuell gültigen Parameterwerte bleiben erhalten. Parameter Parameter für SIMATIC ET 200SP Motorstarter Der Wirkungsbereich der einstellbaren Parameter ist abhängig von der Art der Projektierung. Folgende Projektierungen sind möglich: ● Zentraler Betrieb mit einer ET 200SP CPU und dem ET 200SP Open Controller ●...
  • Seite 65 Parameter/Adressraum 3.6 Erklärung der Parameter Erklärung der Parameter Lasttyp Hier tragen Sie ein, ob der Motorstarter einen 1-phasigen (nur Direktstarter) oder 3-phasigen Verbraucher schützen soll. Weiter Informationen finden Sie im Kapitel Lasttyp (Seite 25). Abschaltklasse Die Abschaltklasse (CLASS, Auslöseklasse) gibt die maximale Auslösezeit an, in der eine Schutzeinrichtung bei dem 6-fachen Einstellstrom aus dem kalten Zustand auslösen muss (Motorschutz nach IEC 60947).
  • Seite 66 Parameter/Adressraum 3.6 Erklärung der Parameter Sammelfehlerdiagnose Mit diesem Parameter bestimmen Sie, ob die Diagnose über PROFINET oder PROFIBUS- DP (Fehlertyp) freigegeben oder gesperrt wird Eingang n Signal Mit diesem Geräteparameter legen Sie fest, ob der Eingangspegel der Digitaleingänge gespeichert wird. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Eingänge (Seite 38).
  • Seite 67 Parameter/Adressraum 3.6 Erklärung der Parameter Oberer/Unterer Stromgrenzwert Sie können einen unteren und/oder einen oberen Stromgrenzwert eingeben. Hinweis Die Stromgrenzwerte sind, zur Anlaufüberbrückung, erst nach Ablauf der CLASS-Zeit aktiv, z. B. CLASS 10 nach 10 s. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Oberer/Unterer Stromgrenzwert (Seite 33). Blockierstrom Wenn der Blockierstrom überschritten wird, erkennt der Motorstarter eine Blockierung.
  • Seite 68 Parameter/Adressraum 3.7 Adressraum Adressraum Prozessabbild der Ausgänge Hinweis Beachten Sie, dass der Werte der Ausgänge Betriebsart Automatik vom zyklischen Prozessabbild überschrieben wird! Tabelle 3- 1 Inhalt Prozessabbild der Ausgänge (in Byte 4 und 5) Prozessdaten Bedeutung Relevant für DQ 0.0 Motor-RECHTS alle DQ 0.1...
  • Seite 69 Parameter/Adressraum 3.7 Adressraum Prozessabbild der Eingänge Tabelle 3- 2 Prozessabbild der Eingänge (in Byte 0 und 3) Prozessdaten Bedeutung Relevant für DI 0.0 Bereit (Automatik) alle DI 0.1 Motor ein alle DI 0.2 Sammelfehler alle DI 0.3 Sammelwarnung alle DI 0.4 Eingang 1 alle (mit 3DI/LC-Modul) DI 0.5...
  • Seite 70 Parameter/Adressraum 3.7 Adressraum Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 71 Alarme/Diagnosemeldungen Status- und Fehleranzeigen LED-Anzeige Das folgende Bild zeigt die LED-Anzeige am SIMATIC ET 200SP Motorstarter: ① (grün) - Run ② (rot) - Error ③ (gelb) - Maintenance ④ ST/OL (rot/grün) - State/Overload ⑤ (gelb) - Manuell (Hand-Vor-Ort Betrieb) ⑥...
  • Seite 72 Selbsttest Ein Parametrierfehler während des Anlaufs verhindert das Verlassen dieses Zustandes. Modul deaktiviert Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter meldet Parametrierfehler einen Fehler. Firmware-Update Sie müssen warten, bis das der SIMATIC ET 200SP Motorstarter betriebsbereit ist. Firmware-Update nicht...
  • Seite 73 Alarme/Diagnosemeldungen 4.1 Status- und Fehleranzeigen LEDs Bedeutung Erklärung (RUN) (ERROR) (MAINT) LED-Kombinationen LED-/Lüfter-Test Alle LEDs werden für 4 s eingeschaltet (ausgelöst durch Tastendruck auf blaue leuchtet 4 s leuchtet 4 s leuchtet 4 s Taste). nicht Firmware-Update aktiv relevant blinkt blinkt Versorgungsspannung fehlt Keine Versorgungsspannung vorhanden...
  • Seite 74 Alarme/Diagnosemeldungen 4.2 RESET-Taster LED PWR (POWER) Tabelle 4- 4 Statusanzeige PWR LED PWR Bedeutung Abhilfe Keine oder zu geringe Versorgungsspannung vorhanden Überprüfen Sie die Versorgungsspannung. Versorgungsspannung vorhanden LED-Kombinationen Tabelle 4- 5 Statusanzeigen ST/OL/MAN/PWR LEDs Bedeutung Erklärung ST/OL (Manual) (Power) (State/ Overload) LED-/Lüfter-Test Alle LEDs werden für 4 s eingeschaltet...
  • Seite 75 Alarme/Diagnosemeldungen 4.3 Alarme Alarme Der SIMATIC ET 200SP Motorstarter unterstützt Diagnosealarme und Maintanence. Die Diagnosen des Motorstartes können Sie in den folgenden Datensätzen auslesen: ● Datensatz 72: Gerätefehler lesen (Seite 82) ● Datensatz 73: Auslösungen lesen (Seite 84) ● Datensatz 75: Ereignisse lesen (Seite 86) ●...
  • Seite 76 Alarme/Diagnosemeldungen 4.3 Alarme Error-Type Fehlertext Abhilfemaßnahme Kanaldiagnose 1041 Schwelle I unterschritten Der Strom hat einen Grenzwert unterschritten. Behebung: Prüfen Sie die Anwendung, die vom Motor angetrieben wird. 104C Motor Blockierung Der maximale Motorstrom hat einen Grenzwert für den Blockierschutz überschritten. Mögliche Ursache: Der Motor ist blockiert.
  • Seite 77 Generelle Informationen zu erweiterter Maintenance finden Sie im Funktionshandbuch "SIMATIC PROFINET PROFINET mit STEP 7 V13 (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/49948856)" im Kapitel "Diagnose". Die PROFINET-Schnittstellen des Interfacemoduls unterstützen das Diagnosekonzept und Maintenancekonzept in PROFINET nach der Norm IEC 61158-6-10. Ziel ist das frühzeitige Erkennen und Beseitigen von potenziellen Störungen.
  • Seite 78 Alarme/Diagnosemeldungen 4.4 Maintenance Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 79 Technische Daten Datenblatt Alle technischen Daten zum Produkt finden Sie im Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/td). 1. Geben Sie im Feld "Produkt" die vollständige Artikelnummer des gewünschten Geräts ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste. 2. Klicken Sie auf den Link "Technische Daten".
  • Seite 80 Technische Daten 5.2 Technische Daten Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 81 Datensätze Byte-Anordnungen Wenn Daten abgelegt werden, die länger als ein Byte sind, dann werden die Bytes folgendermaßen angeordnet ("big endian"): Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 82 Datensätze A.2 DS72 Logbuch - Gerätefehler lesen DS72 Logbuch - Gerätefehler lesen Byte Datentyp Bedeutung Wertebereich Schrittweite Eintrag 1 (= neuester Eintrag) 0 … 3 Unsigned 32 Betriebsstunden - Gerät 0 … 2 4 … 5 Signed 16 Objekt-Nummer 0 … ±32767 Eintrag 2 6 …...
  • Seite 83 Datensätze A.2 DS72 Logbuch - Gerätefehler lesen Die unterstützten Objektnummern und deren Bedeutung sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Tabelle A- 1 Zuordnung Objekt-Nummer zu Gerätefehler-Meldung Objekt-Nr. Gerätefehler-Meldungen Schaltelement defekt Stack-Überlauf Stack-Unterlauf Unzulässiger Befehl Fehler in System-Software Watchdog-Überlauf EEPROM: Speicher defekt EEPROM: CRC-Fehler "Geräteparameter"...
  • Seite 84 Datensätze A.3 DS73 Logbuch - Auslösungen lesen DS73 Logbuch - Auslösungen lesen Byte Datentyp Bedeutung Wertebereich Schrittweite Eintrag 1 (neuester Eintrag) 0 ... 3 Unsigned 32 Betriebsstunden - Gerät 0 … 2 4 ... 5 Signed 16 Objekt-Nummer 0 … ±32767 Eintrag 2 (zweitneuester Eintrag) 6 ...
  • Seite 85 Datensätze A.3 DS73 Logbuch - Auslösungen lesen Die unterstützten Objektnummern und deren Bedeutung sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Tabelle A- 2 Zuordnung Objekt-Nummer zu Auslösungen-Meldung Objekt-Nr. Auslösungen-Meldung Bemerkung Schaltelement Überlast Versorgungsspannung Elektronik zu niedrig Motor Überlastabschaltung Auslösen des thermischen Motormodells Mechanische Drehverriegelung nicht in READY- Position...
  • Seite 86 Datensätze A.4 DS75 Logbuch - Ereignisse lesen DS75 Logbuch - Ereignisse lesen Byte Datentyp Bedeutung Wertebereich Schrittweite Nettodaten (Technologiedaten) Eintrag 1 (neuester Eintrag) 0 ... 3 Unsigned 32 Betriebsstunden - Gerät 0 … 2 4 ... 5 Signed 16 Objekt-Nummer 0 …...
  • Seite 87 Datensätze A.4 DS75 Logbuch - Ereignisse lesen Die unterstützten Objektnummern und deren Bedeutung sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Tabelle A- 3 Zuordnung Objekt-Nummer zu Ereignis-Meldung Objekt-Nr. Ereignis-Meldungen Bemerkung Warnungen Thermisches Motormodellüberlast Bei Sammelfehler liegt die Meldung "Motor Überlast Abschaltung" mit an. Nullstrom erkannt ±...
  • Seite 88 Datensätze A.5 DS92 Gerätediagnose lesen DS92 Gerätediagnose lesen Objekt- Byte.Bit Bedeutung Relevant für nummer Nettodaten (Technologiedaten) Schalten/Steuern Bereit (Automatik) alle Das Gerät ist bedienbereit über die Steuerung. Es besteht kein Bezug zur mechanischen Drehverriegelung. Motor-RECHTS alle Motor-LINKS nur Reversierstarter Schaltelement Überlast alle Schaltelement defekt alle...
  • Seite 89 Datensätze A.5 DS92 Gerätediagnose lesen Objekt- Byte.Bit Bedeutung Relevant für nummer Eingang LC alle Eingang Abschaltung alle Eingang Abschaltung Rechtslauf alle Eingang Warnung alle Eingang Abschaltung Linkslauf alle 6.0-1 Reserviert Quick Stop aktiv alle 6.3-6 Reserviert Versorgungsspannung Elektronik zu niedrig alle Kommunikation Reserviert...
  • Seite 90 Datensätze A.5 DS92 Gerätediagnose lesen Objekt- Byte.Bit Bedeutung Relevant für nummer Schutzfunktion 1482 21.2 Strommessbereich überschritten alle 21.3-7 Reserviert Kommunikation (Betriebsarten) 22.0 Betriebsart Automatik (redundant zu Bit 7.2, kein alle Bezug zur mechanischen Drehverriegelung) 22.1-2 Reserviert 22.3 Betriebsart Hand-Vor-Ort (redundant zu Bit 7.4, kein alle Bezug zur mechanischen Drehverriegelung) 22.4-7...
  • Seite 91 Datensätze A.6 DS94 Messwerte lesen DS94 Messwerte lesen Objekt- Byte.Bit Codierung Bedeutung Wertebereich Schrittweite nummer Nettodaten (Technologiedaten) Messwerte (flüchtig) Unsigned 8 Phasenstrom I 0 ... 796 % 3,125 % L1(%) Unsigned 8 Phasenstrom I 0 ... 796 % 3,125 % L2(%) Unsigned 8 Phasenstrom I...
  • Seite 92 Datensätze A.7 DS95 Statistik lesen DS95 Statistik lesen Objekt- Byte.Bit Codierung Bedeutung Wertebereich Schrittweite nummer Nettodaten (Technologiedaten) Reserviert 1.0-5 Reserviert 1.6-7 Bit 6 Betriebsstunden-Auflösung 11 (fix) 1 Sekunde Bit 7 Betriebsstunden-Auswahl 1 Betriebsstunde - Gerät 2 ... 3 0x00 Reserviert 4 ...
  • Seite 93 Datensätze A.8 DS201 Geräteparameter 1 lesen/schreiben DS201 Geräteparameter 1 lesen/schreiben DS201 enthält den ersten Teil der Geräteparameter. Werden im DS201 fehlerhafte Parameter an den Motorstarter gesendet, so werden diese fehlerhaften Parameter auch beim Lesen des DS201 zurückgemeldet. Bei fehlerhaften Parametern wird in DS92 im WORD 10 die Objektnummer des ersten fehlerhaften Parameters ausgegeben.
  • Seite 94 Datensätze A.8 DS201 Geräteparameter 1 lesen/schreiben Objekt- Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... nummer [0]: nicht speichernd Eingang 1 Signal Eingänge (Seite 38) [1]: speichernd siehe Eingang 1 Signal Eingang 2 Signal Eingänge (Seite 38) siehe Eingang 1 Signal Eingang 3 Signal Eingänge (Seite 38) [0]: freigeben Sammelwarnungsdiagnose...
  • Seite 95 Datensätze A.9 DS202 Geräteparameter 2 lesen/schreiben DS202 Geräteparameter 2 lesen/schreiben DS202 enthält den zweiten Teil der Geräteparameter. Werden im DS202 fehlerhafte Parameter an den Motorstarter gesendet, so werden diese fehlerhaften Parameter auch beim Lesen des DS202 zurückgemeldet. Bei fehlerhaften Parametern wird in DS92 im WORD 10 die Objektnummer des ersten fehlerhaften Parameters ausgegeben.
  • Seite 96 Datensätze A.10 DS203 Geräteparameter 1 lesen A.10 DS203 Geräteparameter 1 lesen DS203 enthält den ersten Teil der fehlerfreien Parameter, mit denen der Motorstarter arbeitet. In der Spalte Wertebereich sind die Voreinstellungen kursiv geschrieben. Objekt- Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... nummer Reserviert [0]: 3-phasig...
  • Seite 97 Datensätze A.10 DS203 Geräteparameter 1 lesen Objekt- Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... nummer [0]: keine Aktion Eingang 1 Aktion Eingänge (Seite 38) [1]: Abschaltung ohne Wiederanlauf [2]: Abschaltung mit Wiederanlauf [3]: Abschaltung Endlage-Rechtslauf [4]: Abschaltung Endlage-Linkslauf [5]: Sammelwarnung [7]: Notstart [8]: Motor-RECHTS [9]: Motor-LINKS [11]: Quickstop...
  • Seite 98 Datensätze A.11 DS204 Geräteparameter 2 lesen A.11 DS204 Geräteparameter 2 lesen DS204 enthält den zweiten Teil der fehlerfreien Parameter, mit denen der Motorstarter arbeitet. In der Spalte Wertebereich sind die Voreinstellungen kursiv geschrieben. Objekt- Byte.Bit Wertebereich Bedeutung Siehe Kapitel ... nummer 0.0 - 0.3 …...
  • Seite 99 Datentyp Inhalt Bedeutung I&M-Header 0 ... 5 Reserviert I&M0 - Datenblock 0 6 ... 7 Unsigned16 MANUFACTURER_ID 42 = Herstellerbezeichnung SIEMENS 8 ... 27 Char[20] ORDER_ID Bestellnummer (MLFB ) 28 ... 43 Char[16] SERIAL_NUMBER Seriennummer 44 ... 45 Unsigned16 HARDWARE-REVISION Hardware-Ausgabestand bzw.
  • Seite 100 Datensätze A.12 I&M-Daten A.12.3 I&M 1: Betriebsmittelkennzeichnung lesen/schreiben Folgende Daten werden gespeichert: Byte Länge Inhalt Bedeutung I&M-Header 0 ... 1 Unsigned16 0x0021 Blocktype 2 ... 3 Unsigned16 0x0038 Blocklength = 56 4 ... 5 Unsigned16 0x0100 Blockversion = 1.0 I&M - Datenblock 1 6 ...
  • Seite 101 Anschlussbeispiele Hubtisch Direktstarter Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 ● Digitaleingabemodul: 3RK1908-1AA00-0B00 Parametrierung DI-Eingänge: ● DI 1: Quickstop ● DI 2: Quickstop Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 102 Anschlussbeispiele B.1 Hubtisch Reversierstarter Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0B*00-0CP0 ● Digitaleingabemodul: 3RK1908-1AA00-0B00 Parametrierung DI-Eingänge: ● DI 1: Betriebsabschaltung Endlage Rechtslauf ● DI 2: Betriebsabschaltung Endlage Linkslauf In der mehrpoligen Darstellung ist der N- und PE-Leiter nicht separat dargestellt. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 103 Anschlussbeispiele B.2 Einphasenmotor Einphasenmotor Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 In der mehrpoligen Darstellung ist der PE-Leiter nicht separat dargestellt. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 104 Anschlussbeispiele B.3 Ohmsche Last Ohmsche Last Sternschaltung Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 Dreieckschaltung: Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0CP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 Schließen Sie am Sternpunkt nicht PE oder N an. In der mehrpoligen Darstellung ist der N- und PE-Leiter nicht separat dargestellt. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 105 Anschlussbeispiele B.4 Gasentladungslampen Gasentladungslampen Artikelnummern: ● BaseUnit: 3RK1908-0AP00-0AP0 ● Motorstarter: 3RK1308-0A*00-0CP0 In der mehrpoligen Darstellung ist der PE-Leiter nicht separat dargestellt. Hinweis Motormodell und Überlastverhalten der Gasentladungslampe Beachten Sie das eingestellte Motormodell und das Überlastverhalten der Gasentladungslampe für die Parametrierung des Motorstarters. Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...
  • Seite 106 Anschlussbeispiele B.4 Gasentladungslampen Motorstarter (3RK1308‑0**00‑0CP0) Gerätehandbuch, 04/2016, A5E34821005001A/RS-AA/001...