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Doppelbrechende Objekte Nachweisen: Das Polarisations-Kit Der Ba310-Serie - Christian Linkenhel Motic-Serie BA310 Bedienungsanleitung

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Doppelbrechende Objekte nachweisen:
Das Polarisations-Kit der BA310-Serie
Nach einer Modellvorstellung breitet sich Licht in der Form von Wellen aus („Wellenmodell des
Lichtes"). Hierbei treten normalerweise alle Schwingungsebenen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung des
Lichtes auf. Bestimmte Filter haben die Eigenschaft, dass Sie nur Licht in einer einzigen Schwingungs-
ebenen passieren lassen (= „Durchlassebene"). Diese Filter werden als „Polarisatoren" bezeichnet und das
mit Ihnen erzeugte, nur noch in einer Ebene schwingende Licht, wird „linear polarisiertes Licht" genannt.
Trifft zuvor linear polarisiertes Licht auf ein zweites Polarisationsfilter, dessen Durchlassebene senkrecht
zu der des zuerst durchlaufenen Polarisators orientiert ist (= „Kreuzstellung"), so erfolgt durch dieses
zweite Filter eine komplette Absorption des linear polarisierten Lichtes. Da man auf diese Weise linear
polarisiertes Licht nachweisen kann, bezeichnet man dieses zweite Polarisationsfilter als „Analysator".
Bestimmte, so genannte „doppelbrechende" Objekte haben die Eigenschaft, linear polarisiertes Licht aus
seiner Schwingungsebene „abzulenken". Dieses Licht kann dann zumindest teilweise einen in Kreuzstel-
lung befindlichen Analysator passieren.
Das Bild rechts zeigt den schematischen Aufbau
eines Polarisationsmikroskops. Unter dem Kondensor
befindet sich der Polarisator und oberhalb des Objek-
tivs liegt der Analysator im Strahlengang.
Sind diese beiden Filter in Kreuzstellung angeordnet
(durch die senkrecht stehenden Pfeilsymbole ange-
deutet), so wird das komplette Licht der Mikroskop-
beleuchtung absorbiert und beim Blick durch die
Mikroskopokulare bleibt das Bild auch bei einge-
schalteter Beleuchtung dunkel (siehe Abbildung
rechts).
Befinden sich im Präparat doppelbrechende Struk-
turen, so wird, wie bereits beschrieben, das linear
polarisierte Licht an diesen Strukturen so beeinflusst,
dass dieses teilweise den Analysator passieren kann.
Diese Strukturen leuchten dann hell vor dem
ansonsten dunklen Bilduntergrund auf.
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