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Ottobock B400 Gebrauchsanweisung (Benutzer Seite 23

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Auf unebenem Boden kann es zu unkontrolliertem Fahrverhalten kommen. Daher ist die Geschwindigkeit stets
der Beschaffenheit des Bodens anzupassen.
Das Rückwärtsfahren sollte nur zum Rangieren oder für kurze Fahrten auf der Ebene genutzt werden.
Hindernisse (Stufen, Bordsteinkanten, Gleisanlagen):
Hindernisse müssen immer senkrecht von vorn angefahren werden (niemals schräg mit nur einem Vorderrad).
Zur Überwindung von Hindernissen immer die Geschwindigkeit reduzieren (z. B. Fahrstufe 1 einstellen).
Die Angaben zur kritischen Hindernisbewältigung beachten (siehe Kapitel "Technische Daten"). Höhenunter­
schiede, die größer als dort angegeben sind, dürfen nicht überquert werden.
Das Herunterspringen von Absätzen ist zu vermeiden.
Beim Überwinden von Hindernissen nicht aus dem Rollstuhl lehnen.
Bahnanlagen und Bahnschienen nur in den dafür vorgesehenen Bereichen überqueren.
Bahnübergänge nicht zu nahe am Rand überqueren. Andernfalls könnten die Räder versehentlich vom Bahn­
übergang abkommen.
Vor dem Bahnübergang anhalten und zur Sicherheit nach links und rechts blicken.
Steigungen und Gefälle:
Die Angaben zu den erlaubten Steigungen/Gefällestrecken beachten (siehe Kapitel "Technische Daten"). Stei­
gungen und Gefälle über diesem Prozentsatz dürfen nicht befahren werden. Andernfalls ist kein sicheres
Bremsen möglich.
Die Steuerung und Motoren müssen vor Überlastung geschützt werden. Deswegen ist die Dauersteigfähigkeit
abhängig vom Gesamtgewicht (Rollstuhlgewicht + Benutzergewicht + Zuladung) sowie von der Bodenbeschaf­
fenheit, Außentemperatur, Batteriespannung und der Fahrweise des Benutzers. Die Dauersteigfähigkeit kann
individuell erheblich niedriger sein als die angegebene Steigfähigkeit.
Für eine sichere Bergabfahrt ist die Fahrgeschwindigkeit gemäß dem Gefälle zu reduzieren (z. B. Fahrstufe 1
einstellen).
Niemals rückwärts bergab fahren.
Gelände:
An Gefahrstellen ist die Geschwindigkeit zu reduzieren (z. B. Fahrstufe 1 einstellen).
Typische Gefahrenstellen sind:
schmale Wege an Gewässern/Abhängen/Abgründen (z. B. an Kaimauern, Deichen etc.),
beengte Räume oder Bereiche,
starke Gefällestrecken (z. B. im Gebirge, in Richtung von Straßen),
unbefestigtes Gelände (an Baustellen, Kreuzungen, Bahnübergängen),
schneebedeckte Fahrstrecken.
Verwenden der Steuerung:
Das Steuerungssystem muss immer fest montiert und die Joystickposition korrekt sein.
Die zur Bedienung des Joysticks verwendete Hand bzw. Gliedmaße sollte abgestützt werden, z. B. durch die
Armauflage des Seitenteils.
Der Joystick darf nicht zur alleinigen Abstützung der Hand bzw. Gliedmaße verwendet werden, weil Rollstuhl­
bewegungen und Bodenunebenheiten zum Verlust der Kontrolle führen könnten.
Fährt der Elektrorollstuhl bei geladener Batterie nicht mit voller Geschwindigkeit, sollte die gewählte Fahrstufe
überprüft werden. Löst die Erhöhung der Fahrstufe das Problem nicht, ist das Fachpersonal zu kontaktieren.
Weitere Gebrauchshinweise
Das Anhängen von Lasten, wie Rucksäcke o. ä., kann die Stabilität negativ beeinflussen. Ottobock empfiehlt
die Verwendung eines Gepäckträgers. Falls nicht vorhanden, sollte ein Rucksack immer mit den Schultergur­
ten am Rückenrahmen befestigt werden. Die Zuladung sollte 5 kg (11 lbs) nicht überschreiten.
Die empfohlene Gesamtbreite für Elektrorollstühle der Kategorie B im betriebsbereiten Zustand beträgt
700 mm (27.5"). Diese Vorgabe soll die ungehinderte Benutzung z. B. von Fluchtwegen sicherstellen. Beach­
ten Sie, dass die Maße des Rollstuhls bei Varianten mit sehr großen Sitzbreiten den empfohlenen Wert eventu­
ell übersteigen können (näheres im Kapitel "Technische Daten": siehe Seite 56).
Die Rollstühle der Baureihe erfüllen grundsätzlich die technischen Mindestanforderungen für in Eisenbahnen
transportierbare Rollstühle. Es ist aber zu beachten, dass aufgrund der Vielfalt an Varianten und Einstellungen
nicht jeder konkrete Elektrorollstuhl alle Mindestanforderungen erfüllt (näheres im Kapitel „Anhänge" > "Grenz­
werte für im Zug transportierbare Rollstühle": siehe Seite 58).
B400
Gebrauch
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