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Demodulator (Stift 4); Ptt (Stift 3) - SYMEK TNC2H-DK9SJ Handbuch

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hat sich bewährt, in die Lötaugen für R22 und R23 Pins von IC-Fassungen einzulöten, man kann die
passenden Widerstände dann leicht austauschen oder entfernen.
R22
R17
unendlich
2,2 kΩ
2,2 k
2,2 kΩ
2,2 kΩ
10 kΩ
Oft benötigt das Funkgerät wesentlich kleinere Spannungen, z.B. nur 10 mV für ausreichende Modu-
lation. In diesem Fall sollte man die NF-Spannung vom TNC durch einen Spannungsteiler im Funkgerät
reduzieren und die 1 Volt Ausgangsspannung des TNC unverändert lassen. Dadurch wird die Ver-
bindungsleitung zum Funk weniger empfindlich gegen Brummeinstreuung. Ein passender Platz für einen
Spannungsteiler ist auch der DIN-Stecker.
Die Ausgangsspannung ist über einen Elko gekoppelt. An den Pin 1 soll vom Funkgerät keine Gleich-
spannung angelegt werden, die niedriger ist als 0 Volt, also keine negative Spannung, da sonst der Kop-
pelkondensator am Ausgang des TNC verpolt wird. Falls der Modulatoreingang Ihres Funkgeräts eine
negative Gleichspannung aufweist, sollten Sie einen 10µF Elko mit Minuspol Richtung Funkgerät zwi-
schenschalten. Das Sendesignal des TNC2H hört sich wie weißes Rauschen an. Auf dem Oszilloskop er-
kennt man jedoch Takte im Abstand von etwa 0,1 ms.
WICHTIG: Die korrekte Einstellung der Sende-NF ist sehr wichtig. Da die Funkgeräte direkt moduliert
werden (es ist kein NF-Verstärker mit Hubbegrenzer vorhanden), kann man den Modulator durch zuviel
Spannung leicht übersteuern oder zumindest so stark modulieren, dass das HF-Signal eine beträchtliche
Bandbreite bekommt und das ZF-Filter der Gegenstation das Signal völlig verstümmelt. Ein Test, bei dem
man am Empfänger das Augendiagramm betrachtet und danach den Sendepegel einstellt ist ratsam. Ist
die NF zu leise, so verliert man zwar etwas Störabstand, kommt aber nicht in Gefahr, das Signal durch
Übersteuerung zu verzerren.

Demodulator (Stift 4)

An diesem Stift wird der Demodulator-Ausgang des Funkgeräts angeschlossen. Die NF-Spannung sollte
ca. 150 mV oder mehr betragen. Ab 50 mV arbeitet die Decodierung eines unverzerrten NF-Signals be-
reits fehlerfrei, allerdings flackert die DCD-Leuchtdiode bei dieser geringen Spannung noch und das Mo-
dem ist relativ empfindlich gegen Verzerrungen. Falls Ihr Funkgerät deutlich weniger Ausgangsspannung
liefert, kann der hochohmige Vorverstärker durch Einlöten eines Widerstandes R23 noch empfindlicher
gemacht werden. R23 steckt man am besten auf IC-Fassungspins.
R23
R14
unendlich
2,2 kΩ
2,2 kΩ
2,2 kΩ
2,2 kΩ
10 kΩ
1,2 kΩ
10 kΩ
Ist die Ausgangsspannung Ihres Funkgerätes wesentlich zu hoch, so sollte sie durch einen externen
Spannungsteiler auf unter 1 Volt reduziert werden. Der Innenwiderstand des TNC2H-NF-Eingangs be-
trägt 2,2 M Ω parallel mit der kleinen Eingangskapazität des Operationsverstärkers.

PTT (Stift 3)

Dieser Anschluss des TNC wird bei 'Senden' nach Masse geschaltet. Damit können praktisch alle PTT-
Schaltungen der gängigen Funkgeräte bedient werden. Der Schalter im TNC ist ein N-Kanal Vertikal-
VMOS-Feldeffekttransistor (oder einfacher VMOS-FET), der maximal 60 Volt und 500 mA schalten kann.
Im eingeschalteten Zustand beträgt der 'ON-Widerstand' des FET typisch 2 bis 3 Ω, der Reststrom im
ausgeschalteten Zustand liegt weit unter 1 µA. VMOS-FET eignen sich sehr gut für solche Schalter-
anwendungungen, da die Restspannung bei eingeschaltetem FET und den üblichen Schaltströmen nur
einige mV beträgt, im Gegensatz zu der viel höheren Restspannung bei npn-Siliziumtransistoren.
Nicht direkt anschließbar sind ältere KW-Transceiver, die eine negative Gitterspannung mit der PTT
schalten. Hier sollte man einen entsprechenden Schaltverstärker oder ein Reedrelais (mit Schutzdiode)
zwischenschalten.
Bei vielen (Hand-) Funkgeräten wird die PTT und die Mikrophonspannung über dieselbe Leitung geführt.
Dabei ist der NF-Weg für das Mikrophon über Koppelkondensatoren abgetrennt. In Serie mit der PTT-
Taste liegt ein Widerstand (2 bis 20 kΩ), damit die NF nicht kurzgeschlossen wird. Drückt man die
Sprechtaste, dann kann ein Gleichstrom über diesen Widerstand fließen und tastet dadurch den Sender.
TNC2H
Verstärkung
Ausgangsspannung
1
2
5
Verstärkung
Eingangsempfindlichkeit
1
ca. 100 mV
2
ca. 50 mV
5
ca. 20 mV
10
ca. 10 mV
Poti-Mittelstellung
ca. 1 Vss
ca. 2 Vss
ca. 5 Vss
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