Reaktionszeit
Tabelle 5-8
-
Rechnen Sie nun die Verzögerungen der
Aus- und Eingänge mit ein.
Als Ergebnis erhalten Sie die kürzeste
Reaktionszeit.
5.5
Alarmreaktionszeit
5.5.1
Übersicht
Definition Alarmreaktionszeit
Die Alarmreaktionszeit ist die Zeit vom ersten Auftreten eines Alarmsignals bis zum
Aufruf der ersten Anweisung im Alarm-OB. Generell gilt: Höherpriore Alarme haben
Vorrang. Das heißt, die Alarmreaktionszeit verlängert sich um die
Programmbearbeitungszeit der höherprioren und der noch nicht bearbeiteten
gleichprioren vorher aufgetretenen Alarm-OBs (Warteschlange).
Berechnung
Wie Sie die minimale und die maximale Alarmreaktionszeit berechnen können,
zeigen Ihnen folgende Formeln.
minimale Alarmreaktionszeit der CPU
+ minimale Alarmreaktionszeit
der Signalbaugruppen
+ DP-Zykluszeit am PROFIBUS–DP
= Kürzeste Alarmreaktionszeit
Bild 5-11
Formeln zur Berechnung der Alarmreaktionszeit
S7-300: CPU-Daten: CPU 312, 312C, 313C, 313C-2 PtP, 313C-2 DP, 314, 314C-2 PtP, 314C-2 DP, 315-2 DP
A5E00105474-02
Berechnung der Reaktionszeit
Kürzeste Reaktionszeit
Zyklus- und Reaktionszeiten
Längste Reaktionszeit
Multiplizieren Sie die tatsächliche Zykluszeit
mit dem Faktor 2.
Rechnen Sie nun die Verzögerungen der
Aus- und Eingänge und die DP-Zykluszeiten
im PROFIBUS-DP-Netz mit ein.
Als Ergebnis erhalten Sie die längste
Reaktionszeit.
maximale Alarmreaktionszeit der CPU
+ maximale Alarmreaktionszeit
der Signalbaugruppen
+ 2 x DP-Zykluszeit am PROFIBUS–DP
Die maximale Alarmreaktionszeit
verlängert sich, wenn Kommunikations-
funktionen aktiv sind.
Die Verlängerung berechnet sich gemäß
folgender Formel:
tv = 200 s + 1000 s x n%
µ
µ
Deutliche Verlängerung möglich mit
n = Zyklusbelastung durch Kommunikation
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