Seite 1
Servicesanleitung Hub-Dreh-Applikator 4214 MADE IN GERMANY...
Seite 2
Verfolgung der ursprünglichen bestimmungsgemäßen Verwendung erfordert die vorherige schriftliche Genehmigung der cab. Redaktion Bei Fragen oder Anregungen bitte an cab Produkttechnik GmbH & Co KG Adresse Deutschland wenden. Aktualität Durch die ständige Weiterentwicklung der Geräte können Abweichungen zwischen der Dokumentation und dem Gerät auftreten.
Seite 4
Inhaltsverzeichnis Ersatzteile ............................. 34 Trägerbaugruppe............................ 34 Pneumatik Trägerbaugruppe ........................35 Elektronik Trägerbaugruppe ........................36 Führung Zylinderbaugruppe R ....................... 37 Zylinderbaugruppe Z ..........................38 Pläne ..............................39 10.1 Blockschaltbild ............................39 10.2 Pneumatikplan Typ 4214 ........................40 10.3 Etikettierposition Typ 4214 L ........................41 10.4 Etikettierposition Typ 4214 R .........................
Einleitung Hinweise Wichtige Informationen und Hinweise sind in dieser Dokumentation folgendermaßen gekennzeichnet: Gefahr! Macht auf eine außerordentliche große, unmittelbar bevorstehende Gefahr für Gesundheit oder Leben durch gefährliche elektrische Spannung aufmerksam. Gefahr! Macht auf eine Gefährdung mit hohem Risikograd aufmerksam, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eine schwere Verletzung zur Folge hat.
Einleitung • Vor dem Herstellen oder Lösen von Anschlüssen alle betroffenen Geräte (Computer, Drucker, Zubehör) ausschalten. • Beim Betrieb des Applikators sind bewegliche Teile zugänglich. Dies gilt insbesondere für den Bereich, in dem der Stempel zwischen Grund- und Etikettierposition bewegt wird. Während des Betriebs nicht in diesen Bereich greifen und Haare, lose Kleidung und Schmuckstücke aus diesem Bereich fernhalten.
Produktbeschreibung Wichtige Merkmale • Die Stützluft und das Vakuum sowie die Hubgeschwindigkeit sind einstellbar. So ist eine Anpassung auf die unter- schiedlichsten Etikettenmaterialien möglich. • Um Verschmutzungen in den Ansaugkanälen zu verhindern, werden diese nach jedem Etikettiervorgang freigeblasen. • Zur Einbindung in einen übergeordneten Prozess kann der Applikator über die I/O-Schnittstelle des Druckers gesteuert werden.
Betrieb Normalbetrieb Vor Aufnahme des Etikettierbetriebs prüfen, dass sämtliche Anschlüsse hergestellt sind. Transferfolie und Etiketten einlegen. Bedienungsanleitung des Druckers Absperrventil für die Druckluft öffnen. Achtung! Vor dem Einschalten des Druckers darauf achten, dass der Stempel nicht von einem Etikett abgedeckt ist.
Seite 12
Betrieb Bild 7 Abschwenken und Abbau des Applikators Achtung! Erstmalige Inbetriebnahme, Justagen sowie der Austausch von Komponenten dürfen nur von qualifizierten Fachpersonal (Service) vorgenommen werden. Serviceanleitung Applikator Achtung! Drucker vor Montage des Applikators vom Netz trennen! Auf sicheren Stand des Druckers achten! Druckluft erst nach Montage des Applikators an den Drucker anschließen! Zur Reinigung des Applikators und des Druckers kann es notwendig werden den Applikator abzuschwenken oder gar abzunehmen.
Betrieb Bewegungsabläufe des Stempels Der Applikator 4214 kann in verschiedenen Etikettenübernahmemodi betrieben werden. Ebenso ist die Stellung des Stempels während des Applizierens variabel. Die Grundstellung des Stempels wird in Abschnitt 5.1.1 beschrieben. Die Art der Etikettenübernahme ist hauptsächlich von der Etikettengröße und dem Etikettenmaterial abhängig. Als Standard wird die Übernahme ohne die Zwischenschritte "Übernahme von oben"...
Fehlermeldungen Fehlermeldungen des Druckers Informationen zu Ursachen und zur Behandlung druckerspezifischer Fehler (Papier zu Ende, Folie zu Ende u.ä.) sind in der Bedienungsanleitung des Druckers zu finden. Fehlerbehandlung : Fehlerfolgen beseitigen Taste feed drücken, um Papierlauf neu zu synchronisieren. Gespendete Leeretiketten von Hand abnehmen. ...
Installation Standardwerte ab Werk Hinweis! Die Applikatoren sind werkseitig nach Standardwerten in einer Standardkonfiguration eingestellt. Einstellungen nach diesen Werten garantieren bei gleicher Konfiguration einen reibungslosen Betrieb. Es gelten die Werte, die im Inbetriebnahmeprotokoll eingetragen sind. Werkzeug Schraubendreher mit paralleler Klinge Einstellung der Drosselventile Produktsensor 6-kant-Winkelschraubendreher für Einstellung der Sensoren (im Lieferumfang des Applikators enthalten) für passende Normteile (im Liefer- umfang des Druckers enthalten) Stempeljustage Stempeltausch...
Installation Montage des Applikators Achtung! Drucker vor Montage des Applikators vom Netz trennen! Auf sicheren Stand des Druckers achten! Druckluft erst nach Montage des Applikators an den Drucker anschließen! 1. Applikator mit den Scharnierbuchsen (1) in die Scharnierachsen (2) am Drucker einhängen 2.
Installation Montage des Stempels 1. Den Stempel (6) mit den Aussparung (8) auf die Führung (5) an der Unterseite der Stempelaufnahme (3) schieben. 2. Stempel mit der Zylinderschraube (7) an der Stempelaufnahme (3/4) festschrauben. 3. Schlauch (1) in die passenden Steckver- schraubung (2) des Stempels schieben.
Installation Anschluss der Druckluft Achtung! Einstellungen und Funktionsprüfung sind mit einem Druckluftwert von 4,5 bar vorgenommen worden. Der Arbeitsbereich des Applikators liegt im Bereich von 4,0 - 6,0 bar. Warnung! Nach Zuschalten der Druckluft und des Druckers ist der Applikator als "IN BETRIEB" zu betrachten! Nicht in den Arbeitsbereich des Stempels greifen und Haare, lose Kleidung sowie Schmuckstücke aus diesem Bereich fernhalten.
Justagen Justage des Stempels Um eine einwandfreie Funktion des Applikators zu gewährleisten, ist es notwendig den Stempel für die Etikettenüber- nahme exakt über dem gespendeten Etikett zu positionieren. Verschiebung des Stempels in X-, Y- und Z-Richtung 1 mm Bild 15 Verschiebung der Stempelbaugruppe Verschiebung in X-Richtung (Seitenverstellung) 1.
Justagen Einstellung des Vakuums Durch den am Stempel angelegten Unterdruck wird das Etikett am Stempel fixiert. Dieses Vakuum muss so stark sein das Etikett zu halten und alle Saugöffnungen durch das Etikett zu bedecken. Es darf aber nicht so stark sein den Transport vom Drucker zum Applikator zu gefährden.
Justagen Justage des Blasrohrs (Stützluft) Zur optimalen Unterstützung der Etikettenübernahme durch den Applikator ist die Stützluft so einzustellen, dass sie verwirbelungsfrei und gleichmäßig das Etikett gegen den Stempel drückt. Der werkseitig eingestellte Standardwert beträgt 2 bar. Hinweis! Bei Änderungen der Druckerbreite (2", 4" oder 6") ist das Blasrohr für die entsprechende Breite zu verwenden. Bei Änderung der Etikettenbreite und der Anzahl der freigelegten Bohrungen im Blasrohr ist die Stützluft zu überprüfen und gegebenenfalls neu einzustellen.
Seite 22
Justagen Bild 22 Drosselventil Stützluft Über das Drosselventil (1) kann die Stärke der Stützluft zum Anblasen des Etiketts an den Stempel variiert werden. Zur Verstärkung der Stützluft Schraube am Drosselventil (1) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Messpunkt (MP S) zur Messung der Stützluft. Mit einem Manometer, welches den Messbereich -7 bis 7 bar abdeckt, können die angegebenen Drücke gemessen werden.
Justagen Justage des Anschlags für Blasmodus Hinweis! Nur für die Betriebsart "Blasen"! Die Betriebsart "Blasen" ermöglicht ein berührungsfreies Applizieren des Etiketts auf dem Produkt. Der Stempel wird nicht auf das Produkt gedrückt, sondern wird in einem Abstand von bis zu 10 mm vom Produkt durch den Anschlag gestoppt und das Etikett auf das Produkt geblasen.
Justagen Einstellung der Hubgeschwindigkeit am Zylinder Z Bild 25 Drosselventile am Zylinder Z Die Justage der Hubgeschwindigkeit erfolgt über die Einstellung zweier Abluft-Drosselventile (1, 3). Hubgeschwindigkeit nach Bedarf einstellen. Zum Beschleunigen der Ausfahrbewegung Schraube (4) am unteren Drosselventil (3) entgegen dem Uhrzei- gersinn drehen.
Justagen Justagen Einstellung der Sensoren am Zylinder Z Einstellung der Sensoren am Zylinder Z 10 mm Bild 31 Sensoren am Zylinder Z Bild 26 Sensoren am Zylinder Z Sensor obere Endlage 1 Sensor obere Endlage 1 1. Schraube (1) am Sensor "obere Endlage" (3) lockern und Sensor so verschieben, dass die Oberkante des 1.
Justagen Einstellung der Endlagendämpfung Hinweis! Die Endlagendämpfungen am Hubzylinder sind werkseitig auf die auftragsbezogenen Parameter des Kunden eingestellt und brauchen im Normalbetrieb nicht verändert werden. Die Endlagendämpfung des Zylinders Z dient der mechani- schen Entlastung bei hohen Hubgeschwindigkeiten, großen Massen und hoher Aufprallenergie. Die Endlagendämpfung ist so einzustellen, dass der Kolben beide Endlagen sicher erreicht, aber nicht hart anschlägt.
Justagen Einstellung der Hubgeschwindigkeit am Zylinder R eingeschwenkt ausgeschwenkt Bild 32 Drosselventile am Zylinder R Hubgeschwindigkeit nach Bedarf einstellen. Zum Beschleunigen der Ausschwenkbewegung Drosselschraube (1) am Ventil (2) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Drosselschraube (1) in Uhrzeigersinn drehen verlangsamt die Ausschwenkbewegung. Zum Beschleunigen der Einschwenkbewegung Drosselschraube (3) am Ventil (4) entgegen dem Uhrzeigersinn drehen.
Justagen Einstellung der Schwenkwinkels am Zylinder R 6.11 Zum Verändern des Schwenkwinkels von 90° auf 180° und umgekehrt ist es notwendig den Sensor "Endposition" Zylinder R und den Anschlag Zylinder R zu versetzen. Schwenkwinkel 90° Schwenkwinkel 180° Sensor (1) in der Position um 90° versetzt zum Sensor Sensor (1) in der Position um 90°...
Justagen 6.12 Etikettierung nach oben - Druckfeder am Aufschlagsensor tauschen Für eine fehlerfreihe Etikettierung nach oben ist es notwendig die Druckfeder am Aufschlagsensor zu tauschen. Die stärkere Feder verhindert ein unbeabsichtigtes Auslösen des Aufschlagsensors durch die Bewegung des Zylinders und die Masseträgheit der Stempelbaugruppe. ...
Konfiguration am Drucker Der Betrieb des Applikators kann unter Beibehaltung des prinzipiellen Ablaufs durch Parametereinstellungen modifi- ziert werden. Die wichtigste Einstellung ist die Auswahl der Betriebsart, bei der zwischen "Stempeln" und "Blasen" zu wählen ist. Außerdem besitzt der Applikator verschiedene Modi bezüglich der Reihenfolge des Druckens und des Aufbringens des Etiketts während eines Etikettierzyklus'.
Konfiguration am Drucker Konfigurationsparameter des Applikators Die Konfigurationsparameter des Applikators befinden sich im Menü Einstellungen > Geräteeinst.. Parameter Bedeutung Default Etikettierer Konfigurationsparameter des Applikators > Betriebsart Auswahl der Betriebsart Stempeln, Blasen Stempeln > Modus Druck- Auswahl der Art des zyklischen Betriebs: Appliz. Drucken-Appliz.: Startsignal löst den Druck eines Etiketts und anschließend das Aufbringen des Etiketts auf ein Produkt aus.
Konfiguration am Drucker Einstellung des Spendeoffsets Für die Optimierung der Etikettenübernahme vom Drucker existieren zwei getrennte Möglichkeiten zur Einstellung eines Spendeoffsets. Achtung! Zuerst Spendeoffset in der Konfiguration optimieren. Anschließend Spendeoffset in der Software anpassen. Diese Vorgehensweise ist besonders wichtig für einen problemlosen Start nach dem Einlegen von Material und bei der Fehlerbehandlung.
Testbetrieb Testbetrieb ohne Druckauftrag Warnung! Beim Betrieb des Applikators sind bewegliche Teile zugänglich. Dies gilt insbesondere für den Bereich, in dem der Stempel zwischen Grund- und Etikettierposition bewegt wird. Während des Betriebs nicht in diesen Bereich greifen und Haare, lose Kleidung und Schmuckstücke aus diesem Bereich fern halten.
Pläne 10.1 Blockschaltbild EEPROM Applikatorsteuerung CON 1 CON 1 SUB-D 9 Anschluss zum Drucker Applikatoranschlüsse Sensor Startposition- Sensor Startposition Zylinder R Zylinder Z Sensor Endposition Sensor Endposition Zylinder R Zylinder Z Sensor Zwischenpos. Zylinder Z Sensor Zwischenpos. Zylinder Z CON 2 CON 1 Ventilblock Bild 46...