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3.5
Fernsteuerung
3.5.1
Allgemeines
Fernsteuerung ist bei Geräten dieser Serie essentiell, z. B. bei Master-Slave. Grundsätzlich ist Fernsteuerung
aber auch über die beiden eingebauten USB-Schnittstellen möglich. Wichtig ist dabei, daß entweder nur eine der
beiden USB-Ports oder ein Master-Gerät im Eingriff sein kann. Das bedeutet, wenn man zum Beispiel versuchen
würde bei aktivem Master-Slave-Betrieb auf Fernsteuerung per digitaler Schnittstelle umzuschalten, würde das
Gerät auf der digitalen Schnittstelle einen Fehler zurückmelden. Im umgekehrten Fall würde das Master-Gerät
das bereits ferngesteuerte Slave-Gerät nicht einbinden können. In beiden Fällen ist jedoch Monitoring, also das
Überwachen des Status' bzw. das Auslesen von Werten, über beide USB-Ports immer möglich.
3.5.2
Fernsteuerung über den hinteren USB-Port
Die hintere USB-Schnittstelle bietet dieselben Steuerungsmöglichkeiten wie bei einer „normalen" EL 9000 B, al-
lerdings auch nur dann, wenn sich das Slave-Gerät nicht in Fernsteuerung über einen Master befindet. Daher gilt
für diese Schnittstelle dieselbe Programmierdokumentation „Programming ModBus & SCPI", sowie die ModBus-
Registerliste „Modbus_Register_EL9000B_KEx.xx+_DE.pdf".
Die Bedienung über die Software EA Power Control ist ebenso möglich und uneingeschränkt über diesen Port.
3.5.3
Fernsteuerung über den vorderen USB-Port
Der vordere USB-Port dient in erster Linie der Einstellung von auf den DC-Eingang bezogenen Sollwerten und
Schutzfunktionen, wenn das Gerät im Normalfall als Share-Bus-Slave im Zwei-Quadranten-Betrieb oder auch mal
einzeln oder als Slave eines Master-Slave-Systems betrieben werden soll. Sofern eine Fernsteuerung nicht mög-
lich ist, wie z. B. bei aktivem Master-Slave, ist lesender Zugriff zwecks Überwachung (Monitoring) immer möglich.
Die Steuerung über diesen Port kann über die Software EA Power Control erfolgen, aber ebenso in eigene Ap-
plikationen eingebunden werden. Um dies zu tun, ist eine Programmier-Dokumentation verfügbar, die dem Gerät
auf USB-Stick beiliegt.
Die Anzahl der über diesen USB-Port verfügbaren Funktionen ist gegenüber den rückseitigen Schnittstellen redu-
ziert. Trotzdem werden beide Kommunikationsprotokolle, SCPI und ModBus RTU, unterstützt. Es gibt, als Teil der
Programmier-Dokumentation, eine separate ModBus-Registerliste (Modbus_Register_EL9000B_2Q_Front_
HMIx.xx+_DE.pdf) für den vorderen USB-Port. Die Funktionalität ist hier identisch mit der am vorderen USB-Port
der Serie EL 9000 B 2Q.
Für SCPI gibt es in der Programmieranleitung zwar einen extra Abschnitt, da dieser aber alle verfügbaren Befehle
behandelt, wie nutzbar über den rückseitigen Port, hier eine Übersicht, welche SCPI-Befehle konkret am vorderen
USB-Port unterstützt werden. Die Erläuterung der Befehle finden Sie jedoch nur in der Programmieranleitung.
*IDN?
*CLS
*RST
*ESE
*ESE?
*ESR
*STB?
INPut[:STATe]
INPut[:STATe]?
MEASure:[SCALar:]CURRent[:DC]?
MEASure:[SCALar:]POWer[:DC]?
MEASure:[SCALar:]VOLTage[:DC]?
[SOURce:]CURRent
[SOURce:]CURRent?
[SOURce:]CURRent:LIMit:HIGH?
[SOURce:]CURRent:LIMit:LOW?
[SOURce:]CURRent:PROTection[:LEVel]
[SOURce:]CURRent:PROTection[:LEVel]?
[SOURce:]IRRAdiation
[SOURce:]IRRAdiation?
[SOURce:]POWer
EA Elektro-Automatik GmbH
Helmholtzstr. 31-37 • 41747 Viersen
[SOURce:]POWer?
[SOURce:]POWer:LIMit:HIGH?
[SOURce:]POWer:PROTection[:LEVel]
[SOURce:]POWer:PROTection[:LEVel]?
[SOURce:]RESistance
[SOURce:]RESistance?
[SOURce:]RESistance:LIMit:HIGH?
[SOURce:]VOLTage
[SOURce:]VOLTage?
[SOURce:]VOLTage:LIMit:HIGH?
[SOURce:]VOLTage:LIMit:LOW?
[SOURce:]VOLTage:PROTection[:LEVel]
[SOURce:]VOLTage:PROTection[:LEVel]?
STATus:OPERation?
STATus:QUEStionable?
SYSTem:ALARm:ACTion:PFAil
SYSTem:ALARm:ACTion:PFAil?
SYSTem:ALARm:COUNt:OCURrent?
SYSTem:ALARm:COUNt:OPOWer?
SYSTem:ALARm:COUNt:OTEMperature?
SYSTem:ALARm:COUNt:OVOLtage?
Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
EL 9000 B Slave Serie
www.elektroautomatik.de
ea1974@elektroautomatik.de
Seite 30
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