Betriebsanweisung T601
Die Drehrichtungen für „Gegenuhrzeigersinn" (S2 vor S1) ist folgendermassen definiert: Auf die steigende
Flanke von S2 ist der Pegel von S1 auf 0.
S1
S2
8.4.6 Creep
Mit der Creepfunktion kann festgestellt werden, ob sich das Polrad tatsächlich sehr langsam dreht oder ob
Frequenzen durch Vibrationen bzw. durch ‚Schwanken' entstehen. Es werden die ersten vier positiven
Flanken nach dem Reset am Binäreingang auf die richtige Reihenfolge überprüft. Diese müssen sich immer
abwechseln ( S1 > S2 > S1 > S2 ). Ob die Sequenz mit S1 oder mit S2 anfängt spielt dabei keine Rolle. Sind
Unregelmässigkeiten erst nach der vierten positiven Flanke vorhanden, so werden diese nicht erkannt.
S1
S2
Stimmt die Reihenfolge der ersten vier Impulse nach dem Reset nicht mit der Sequenz überein, wird no Creep
ausgegeben.
S1
S2
Um die Welle erneut zu überprüfen, muss über einen Binäreingang (siehe Kap. 7.7.3 Binäreingänge
konfigurieren) die Creepfunktion zurückgesetzt werden. Um eine zuverlässige Aussage zu erhalten, muss
sichergestellt werden, dass die Amplitude des Sensorsignals die Triggerschwelle überschreitet (speziell bei
analogen Sensoren bei langsamer Drehzahl zu beachten).
Revision: 001
JAQUET AG
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