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Abgeleitete Messungen; Rückhaltevermögen; Berechneter Ph (Nur In Kraftwerksanwendungen) - Mettler Toledo M300 Bedienungsanleitung

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Transmitter M300
h
© 02/2017 Mettler-Toledo GmbH, CH-8606 Greifensee, Schweiz
Gedruckt in der Schweiz
7.1.4

Abgeleitete Messungen

Der M300 ermöglicht das Einrichten abgeleiteter Messungen (Gesamt, Differenz, Verhältnis)
auf Grundlage zweier Messwerte, wie pH, Leitfähigkeit usw. Um die abgeleiteten Messungen
zu erhalten, sind zunächst zwei Primärmessungen einzurichten, die zur Berechnung der
abgeleiteten Messung dienen. Definieren Sie die Primärmessungen wie eigenständige
Messungen. Wählen Sie dann die entsprechende Einheit für die abgeleitete Messung des ersten
Kanals. Der Transmitter M300 zeigt ein zusätzliches Menü Anderer Kanal, in dem Sie den
zweiten Kanal mit der entsprechenden Messung auswählen können.
Bei der Konfiguration mit zwei Leitfähigkeitssensoren sind drei weitere abgeleitete Messungen
möglich: %Rej (% Rückhaltevermögen), pH Cal (berechneter pH-Wert).
7.1.4.1
% Rückhaltevermögen
Bei Umkehrosmoseanwendungen (Reverse Osmosis, RO) wird das Rückhaltevermögen in %
als Leitfähigkeit gemessen, um damit das Verhältnis der aus dem Permeatwasser entfernten
Verunreinigungen zur Gesamtmenge der Verunreinigung des Einlaufwassers zu bestimmen.
Folgende Formel dient zur Berechnung des Rückhaltevermögens in %:
[1 – (Permeatwasser/Speisewasser)] X 100 = % Rückhaltevermögen
Wobei für (Permeatwasser/Speisewasser) die von den entsprechenden Sensoren gemessenen
Leitfähigkeitswerte eingesetzt werden.
Abbildung a zeigt schematisch eine Umkehrosmoseanlage mit den Einbaupositionen
der Leitfähigkeitssensoren zur Berechnung des Rückhaltevermögens.
Leitfähigkeitssensor
Umkehrosmosemembran
B
Zulauf
HINWEIS: Der Sensor auf der Permeatseite muss an den Kanal angeschlossen sein, der zur
Messung des Rückhaltevermögens in Prozent verwendet wird. Wird der Leitfähigkeitssensor
für Permeatwasser an Kanal 1 angeschlossen, dann muss das Rückhaltevermögen in % auf
Kanal 1 gemessen werden.
7.1.4.2

Berechneter pH (nur in Kraftwerksanwendungen)

Der pH kann mit den Werten für spezifische und kationische Leitfähigkeit aus Kraftwerks-
Messmedien sehr genau berechnet werden, vor allem dann, wenn der pH zwischen 7,5 und
10,5 beim Vorhandensein von Ammoniak oder Aminen liegt und die spezifische Leitfähigkeit
deutlich größer ist als die kationische Leitfähigkeit. Die Berechnung ist in Gegenwart größerer
Mengen Phosphate unbrauchbar. Der M300 verwendet diesen Algorithmus, wenn pH Cal als
Einheit für den Messwert ausgewählt wurde.
Der berechnete pH muss auf demselben Kanal konfiguriert werden wie die spezifische
Leitfähigkeit. Beispiel: Einstellung des Messwerts M1 auf KAN_1 sei die spezifische Leitfähigkeit,
Messwert M1 auf KAN_2 sei die kationische Leitfähigkeit, Messwert M2 auf KAN_1 liefert den
berechneten pH und Messwert M3 auf KAN_1 die Temperatur. Stellen Sie die Temperatur-
kompensation für Messwert M1 auf KAN_1 auf „Ammoniak" und für Messwert M1 auf KAN_2
auf „Kationen" ein.
Leitfähigkeitssensor
A
Produkt
Abscheidung
Abbildung a: %
Rückhaltevermögen
Transmitter M300
30 423 983
60

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