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7.
Kompressibilität
Die Kompressibilität von Lösungsmitteln ist ein generelles Problem bei der
druckbehafteten Förderung von Flüssigkeiten mit Kolbenpumpen. Jede Flüssigkeit weist
eine spezifische Volumenelastizität auf. Das bedeutet: unter der Einwirkung einer
äußeren Druckänderung dp ändert sich ihr Volumen um dV. Das Ausgangsvolumen V
wird jedoch nach Wegnahme der Druckänderung wieder angenommen. Ein Maß für die
Volumenänderung ist die Zusammendrückbarkeit oder Kompressibilität.
Per Definition ist die
Kompressibilität =
Eine konstante Volumenförderung mit Kolbenpumpen besteht im Prinzip aus der
Aneinanderreihung von Verdrängungen der Flüssigkeiten im Kolbenraum. Ein Maß für
die Volumenförderung ist dabei die Anzahl der Kolbenvolumina pro Zeiteinheit. Dies
trifft jedoch nur für die Förderung im rückdruckfreien Zustand zu. Sobald die Flüssigkeit
gegen einen höheren Druck gefördert wird, wird ein spezifischer Anteil des
Kolbenvorschubs für die Verdichtung der Flüssigkeit benötigt, ehe die eigentliche
Volumenförderung beginnt.
Die Komprimierung der Flüssigkeiten führt zu unterschiedlichen Volumenförderungen in
Abhängigkeit vom Rückdruck. Aus diesem Grunde ist die HPLC-Pumpe mit einem
automatischen
Rechenprogramm gehen der Rückdruck, das Volumen pro Kolbenhub, die Ventilleckrate
und die Kompressibilität des geförderten Mediums ein. Das Programm fragt in 0,1
Sekunden Intervallen den aktuellen Rückdruck ab und korrigiert damit die
Vorschubgeschwindigkeit des Förderkolbens.
relative Volumenänderung
dazu erforderliche Druckänderung
Kompressibilitäts-Ausgleichsprogramm
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also:
ausgerüstet.
In
dieses