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Ermittlung Der Norm-Außentemperatur; Ermittlung Der Heizlast Des Gebäudes; Ermittlung Des Warmwasserbedarfs - Vaillant aroTHERM VWL 85/2 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Planung der Wärmepumpenanlage
3.3
Ermittlung der Norm-Außen-
temperatur
Die Norm-Außentemperatur Θ
benötigt, um die Wärmeverluste an
die äußere Umgebung zu berechnen.
Die Norm-Außentemperatur Θ
mithilfe der Tabelle 1 der DIN EN
12831 Blatt 1 bestimmt.
Die Norm-Außentemperatur Θ
scher Städte mit mehr als 20.000
Einwohnern werden in der Tabelle 1
der DIN EN 12831 Bl. 1 aufgeführt.
Für Orte, die hier nicht enthalten
sind, ist als Außentemperatur der
Wert des nächstgelegenen Ortes in
ähnlicher klimatischer Lage anzu-
setzen. Eine Hilfe zur Festlegung der
Norm-Außentemperatur bietet auch
eine Isothermenkarte.
Die tiefste Außentemperatur wird
für den Eintrag in das Leistungsdia-
gramm der Luft/Wasser Wärmepum-
pe benötigt.
3.4
Ermittlung der Heizlast des
Gebäudes
Grundlage für die Dimensionierung
von Wärmeerzeugern, Rohrleitungs-
netzen und der wärmeabgebenden
Flächen in den einzelnen Räumen
ist immer die Ermittlung der Norm-
Heizlast sowie die Ermittlung des
Warmwasserbedarfes. Die Berech-
nung der Normheizlast erfolgt nach
der europäischen Norm DIN EN
12831 „Heizungsanlagen in Gebäu-
den – Verfahren zur Berechnung der
Norm-Heizlast" die Ermittlung des
Trinkwasserbedarfes nach DIN 1988
" Technische Regeln für Trinkwasser-
installation".
Die Norm-Heizlast wird ermittelt, um
den Wärmeerzeuger und das Wärme-
verteilungssystem mit den Heizflä-
chen zu dimensionieren. Als Heizlast
ist die Wärmeleistung definiert, die
dem Gebäude von der Heizungsan-
lage zugeführt wird, um bei tiefster
Norm-Außentemperatur im Winter
die Norm-Innenraumtemperatur
erreichen zu können. Die Norm-Heiz-
last wird in kW angegeben.
36
Nach der DIN EN 12831 wird die der
Norm-Heizlast in Abhängigkeit von
der Norm-Außentemperatur für den
wird
jeweiligen Standort des Gebäudes
e
ermittelt. Sie ergibt sich aus der
Summe der Norm-Heizlasten aller
wird
Räume des Gebäudes. So wird die
e
maximal erforderliche Leistung in kW
berechnet, um einen entsprechenden
deut-
Wärmeerzeuger für das Gebäude
e
auszuwählen zu können. Die Norm-
Heizlasten der einzelnen Räume sind
die Grundlage für die Heizflächen-
auslegung für den jeweiligen Raum.
Wenn der Wärmeerzeuger neben der
Gebäudeheizung auch den Warmwas-
serspeicher aufheizt, ist ein entspre-
chender Zuschlag für die Trinkwasse-
rerwärmung zu berücksichtigen.
Neben der Heizlastberechnung ist
für den wirtschaftlichen und kom-
fortablen Betrieb einer Heizungsan-
lage auch die korrekte hydraulische
Berechnung aller Rohrleitungen,
Armaturen und Stellglieder sowie die
Auslegung der Umwälzpumpen ent-
scheidend. Reichen dafür in Einfami-
lienhäusern Erfahrungswerte oft aus,
so muss insbesondere bei komplexen
Anlagen die Detailtiefe der notwen-
digen Berechnungen abgewogen
werden.
Der hydraulische Abgleich nach Fer-
tigstellung der Anlage ist Pflicht und
umso wichtiger, je mehr Komponen-
ten in der Anlage enthalten sind. Für
Neuanlagen ist dieser in Deutschland
nach VOB und DIN 18380 vorge-
schrieben. Gleiches gilt für die, dem
Einzelfall angepasste Parametrie-
rung der Regelung.
3.5
Ermittlung des Warmwasser-
bedarfs
Die Warmwasserbereitung ist unab-
hängig vom energetischen Stan-
dard des Gebäudes, da der Bedarf
ausschließlich durch die Anzahl der
Bewohner, die Gleichzeitigkeit der
Nutzung und die individuellen Nutz-
erbedürfnisse bestimmt wird. Somit
ist die Festlegung des Nutzerverhal-
tens die Grundlage für die Planung
der Warmwasserbereitung.
Bei der Planung sind auch weitere
Verbraucher wie Waschmaschinen
oder gegebenenfalls erforderliche
Zirkulationsleitungen einzubeziehen.
Die Norm DIN 4708–2 "Zentrale
Wassererwärmungsanlagen" bie-
tet die Grundlage zur einheitlichen
Berechnung des Wärmebedarfes für
zentrale Anlagen zur Erwärmung von
Trinkwasser in Wohngebäuden.
Zur Ermittlung des Warmwasserbe-
darfs geht man von einer Bedarfs-
kennzahl N aus, die der Wasser-
wärmer mit dem angeschlossenem
Heizgerät erreichen muss. Die
Bedarfskennzahl ist abhängig von
der Anzahl der Personen und von der
Anzahl und Auslegung der Zapfstel-
len pro Wohnung. Für den Normal-
fall rechnet man 3,5 Personen pro
Wohnung mit einer Badewanne und 2
weiteren Zapfstellen. Das entspricht
der nach DIN 4708 Teil 2 genormte
Bedarfskennzahl N = 1 (eine Normal-
wohnung).
Zur Berechnung der der Bedarfs-
kennzahl N, können die in der DIN
4708 enthaltenen Formblätter und
Tabellen verwendet werden.
In der Dokumentation der Speicher-
hersteller findet man die nach DIN
4708 Teil 3 gemessene Leistungs-
.
kennzahl N
L
Die nach Norm gemessene N
eignet sich jedoch in der Regel nicht
für die Auslegung von Wärmepum-
penanlagen. Der Grund dafür ist die
niedrige Vorlauftemperatur, die die
Wärmepumpe maximal zur Verfü-
gung stellen kann. Die der N
zu Grunde liegenden um Warmwas-
sertemperatur von 60°C wird nicht
erreicht. Eine Ausnahme bilden
bivalente Wärmepumpenanlagen, bei
denen die mit Warmwasserbereitung
durch ein vollwertiges Zusatzheizge-
rät sicher gestellt wird.
Planungsmodul aroTHERM - 0020159996_00
-Zahl
L
-Zahl
L

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Arotherm 115/2 a 230 vArotherm 115/2 a 400 v

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