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Sicherheitsventil; Ausdehnungsgefäß; Integriertes Membran-Ausdehnungsgefäß; Einzelabsicherung - Vaillant aroTHERM VWL 85/2 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Grundsätzliches zur Planung von Wärmenutzungsanlagen
9.5

Sicherheitsventil

Sicherheitsventile schützen den Wärmeerzeuger, das
Ausdehnungsgefäße und das Heizungssystem vor
Schäden durch Überschreitung des maximal zulässigen
Drucks in der Anlage, falls alle anderen automatischen
Regel- und Überwachungseinrichtungen versagt haben.
Daher muss nach der DIN EN 12828 jeder Wärmeerzeu-
ger einer Heizungsanlage zum Schutz gegen Überschrei-
ten des maximalen Betriebsdrucks durch mindestens ein
Sicherheitsventil abgesichert sein.
Die Dimension des Sicherheitsventils ist nach der Heiz-
leistung des abzusichernden Wärmeerzeugers festzu-
legen. Dabei sind der höchstzulässigen Betriebsdruck
der Anlage und der sich daraus ergebenden maximalen
Ansprechdruck des Sicherheitsventils zu beachten.
Das Sicherheitsventil muss am höchsten Punkt des Wär-
meerzeugers oder im Vorlauf in der Nähe des Wärmeer-
zeugers eingeplant werden. Die Zuleitung darf maximal 1
m lang sein und muss mindestens die gleiche Nennweite
wie der Ventileingang haben.
Absperrungen in der Zu- und Abblaseleitung sind nicht
zulässig. In den Leitungen dürfen keine Formstücke oder
Schmutzfänger enthalten sein, die den vorgeschriebenen
Querschnitt verengen.
Die Abblaseleitung muss mindestens die Nennweite des
Ventilausgangs haben und mit durchgehendem Gefälle
verlegt werden. Sie darf maximal 2 Bögen enthalten und
2 m lang sein. Wenn mehr als 2 m Länge erforderlich
sind, muss die Leitung um eine Dimension vergrößert
werden.
98
9.6
Ausdehnungsgefäß
in der Heizungsanlage ist ein Ausdehnungsgefäß ein-
zuplanen, das im wesentlichen die folgenden Aufgaben
übernimmt:
1. Den Druck an jeder Stelle des Heizungsanlage in
zulässigen Grenzen halten; d. h. an keiner Stellle wird
der zulässigen Betriebsüberdruckes überschritten,
und der Mindestdruckes zur Vermeidung von Unter-
druck und Kavitation wird sichergestellt
2. Ausgleich von Volumenunterscheiden des Heizwas-
sers infolge von Temperaturschwankungen
3. Vorhalten von systembedingten Wasserverlusten in
Form einer Wasservorlage
Bei kleineren Heizungsanlagen kommen normalerweise
Membran-Ausdehnungsgefäße (MAG) zum Einsatz. Der
Druck wird durch ein Gaspolster im Gefäß erzeugt.
In der Regel wird das Ausdehnungsgefäß im Rücklauf
installiert währen die Heizungspumpe im Vorlauf ein-
gebaut ist (Saugdruckhaltung). Das Ausdehnungsgefäß
sollte zu Wartungszwecken gesichert absperrbar und
entleerbar sein.
Beachten Sie bei der Planung der Wärmeverteilung die
relevanten Gesetzte, Normen und Vorschriften und die
entsprechenden Herstellerunterlagen. Viele Hersteller
bieten spezielle Software zur regelgerecheten Auslegung
der jeweilgen Anlagenkomponenten an.
Integriertes Membran-Ausdehnungsgefäß
In einigen Vaillant Wärmeerzeugern, aber nicht in den
Wärmepumpen, ist ein Membran-Ausdehnungsgefäß
(MAG) integriert. Prüfen Sie, ob die Größe des integrier-
ten MAG für die zu erwartende Ausdehnung des Wasser-
volumens in der Gesamtanlage ausreichend dimensio-
niert ist.

Einzelabsicherung

Jeder Wärmeerzeuger muss nach DIN EN 12828 mit
mindestens einem Ausdehnungsgefäß verbunden sein.
Wird ein Wärmeerzeuger hydraulisch abgesperrt (z. B.
Kesselfolgeschaltung), so muss trotzdem die Verbindung
zu einem Ausdehnungsgefäß gewährleistet bleiben. Bei
Mehrkesselanlagen wird deshalb meistens jeder Kessel
mit einem eigenen Ausdehnungsgefäß abgesichert. Zu-
sätzlich wird mindestens ein weiteres ADG vorgesehen,
das für den restlichen Analgeninhalt ausgelegt wird.
9.7
Zubehöre Wärmeverteilungssystem
Zum Anschluss der Heizkreise an den Wärmeerzeuger
und zum Aufbau des Wärmeverteilungssystems stehen
folgende Vaillant Zubehöre zur Verfügung.
Planungsmodul aroTHERM - 0020159996_00

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Diese Anleitung auch für:

Arotherm 115/2 a 230 vArotherm 115/2 a 400 v

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