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Wellenlager Tauschen; Fehlerdiagnose Generator - Rotek GD4-1A-6000-5EBZ Benutzer- Und Wartungshandbuch

Stromerzeuger mit dieselmotor/luftgekühlter 1 zylinder 4-takt motor und synchrongenerator
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5.5.5. Wellenlager tauschen

• Öffnen Sie die Zugankerschrauben des Stators und die hintere Lagerschildverschraubung.
• Ziehen Sie das Lager mit einer geeigneten Abziehvorrichtung von der Welle ab.
Abgezogene Lager müssen immer durch neue Lager ersetzt werden! Zur Erleichterung sollte
das Lager vor der Montage auf 80°C (z.B. über Induktion) erwärmt werden. Der Einbau des
Lagers muss mit größter Sorgfalt erfolgen!

5.5.6. Fehlerdiagnose Generator

Die Ausgangsspannung ändert sich im Normalfall mit der Belastung in zulässiger Größenordnung. Bei
defektem Spannungsregler, Rotor oder Stator kann die Ausgangsspannung stark mit der Last variieren.
Sollte der Motor laufen und der Generator bei eingeschaltetem Schutzschalter keine Spannung abge-
ben, gehen Sie wie folgt vor:
• Motor starten.
• Schutzschalter auf Stellung EIN - Generator muss lastfrei betrieben werden.
Ist der Motor merkbar belastet (läuft schwer, raucht evtl. schwarz) liegt vermutlich ein Wicklungsscha-
den vor (Anzeichen von Kurzschluss) - Generator demontieren und Wicklungen prüfen.
Läuft der Motor unbelastet:
• Messen Sie mit einem Multimeter die Ausgangsspannung des Generators.
Wird keine Spannung gemessen, liegt ein Problem am Schutzschalter oder der folgenden Verkabelung
vor. Prüfen Sie die Leitungen und Komponenten von der Steckdose beginnend auf Fehler - siehe
Schaltplan.
Liegt die Ausgangspannung bei 5-30V liegt ein Problem in der Erregung vor (Kohlen, Spannungsreg-
ler, Verkabelung). Der elektronische Spannungsregler kann nicht geprüft werden. Daher werden alle
anderen Komponenten der Erregung geprüft - sind all jene in Ordnung, muss im Umkehrschluss der
Spannungsregler defekt sein.
• Generatordeckel öffnen (bei GD4SS-Modellen Demontage der Auspuffanlage notwendig):
• Kohlen einseitig abklemmen und Läuferwiderstand (Rotorwiderstand) mittels Multimeter messen.
Liegt der Läuferwiderstand zwischen 50 und 80Ω sind Rotorwicklung, Kohlen und Schleifringe
geprüft und in Ordnung.
Liegt die Messung außerhalb des Sollwertes, Kohlen demontieren und Läuferwiderstand an den
Schleifringen messen - zeitgleich Kohlen messen und optisch prüfen.
Die Kohlen oder auch Bürsten genannt sind ein Verschleißteil und müssen gegebenenfalls ausge-
tauscht werden (Rotek Teilenummer: ZSPGEN00002).
Sollte an den Schleifringen kein Wiederstand messbar sein, ist die Rotorwicklung unterbrochen. Eine
weitere mögliche Fehlerursache sind die 2 Lötverbindungen der Rotorwicklung zu den Schleifringen.
Notfalls können diese nachgelötet werden. Sollte dies auch zu keinem Ergebnis führen, ist die Rotor-
wicklung defekt und muss getauscht werden.
Weitere Hinweise zur Fehlerdiagnose finden Sie in unserer Anleitung „Fehlerdiagnose KT-Generator"
welche im Internet abrufbar ist - Weblink:
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