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Stromerzeuger mit Dieselmotor GD4(SS)-1A-6000-5EBZ Luftgekühlter 1 Zylinder 4-Takt Motor und Synchrongenerator Benutzer- und Wartungshandbuch DE U2210 Stand Juli 2022 GD4-1A-6000-5EBZ GD4SS-1A-6000-5EBZ ( Rotek Nr. GEN236 ) ( Rotek Nr. GEN238 ) Aktuelle Informationen im Web: Aktuelle Informationen im Web:...
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Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung. Dieses Handbuch darf ohne schriftliche Genehmigung von Rotek weder vollständig noch teilweise in jeglicher Form und mit jeglichen Mitteln elektronischer oder mechanischer Art reproduziert werden. Ein Zuwiderhandeln stellt einen Verstoß gegen geltende Urheberrechtsbestimmungen dar und wird straf- rechtlich verfolgt.
Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise 1.1. Risiken durch Strom 1.2. Sicherheitshinweise und Ausrüstung 1.3. Risiken durch Lärmentwicklung 1.4. Risiken durch sich bewegende Teile 1.5. Risiken durch Gasemissionen 1.6. Risiken durch Kraftstoff 1.7. Risiken durch hohe Temperaturen 1.8. Risiken durch Abgase 2. Spezifikation 2.1.
1. Sicherheitshinweise 1.1. Risiken durch Strom Dieses Gerät ist Schutzisoliert ausgeführt. Bei der Wahl einer anderen Schutzart (z.B. Ver- wendung mit Fehlerstromschutzschalter) ist die korrekte Verkabelungsänderung durch einen Fachbetrieb sicherzustellen. • Generator nicht im Freien bei Regen, Schnee oder feuchter Umgebung verwenden. •...
Der Motor darf in geschlossenen oder wenig belüfteten Räumen (z.B. abgeschlossenen Räumen, Tunnel, Container) nicht verwendet werden. Ausgenommen solche Installationen welche von Rotek ausdrücklich genehmigt wurden. Abgase sind giftig. Sie können Bewusstlosigkeit oder den Tod verursachen. Bei Verwendung in geschlossenen / teilgeschlossenen Räumen ist sicherzustellen, dass die Abgase mittels einer leckfreien Leitung nach aussen geführt werden.
3. Transport und Lagerung 3.1. Transport des Stromerzeugers • Stellen Sie sicher, dass der Generator während des Transports (vor allem bei Verwendung eines Gabelstaplers) nicht herunterrutschen oder herunterfallen kann. • Je nach Vertriebskanal kann der Stromerzeuger bereits werkseitig mit Öl befüllt sein. Vermeiden Sie daher übermäßiges Kippen, da ansonsten Öl aus dem Gerät auslaufen kann - maximal er- laubte Neigung: 20°...
4. Inbetriebnahme 4.1. Hinweise zur Leistung des Stromerzeugers Die Höchstleistungen der Motoren beziehen sich auf Standardbetriebsbedingungen (0m Seehöhe, 25°C Umgebungstemperatur). Für höhere Umgebungstemperaturen bzw. beim Einsatz auf größeren Seehöhen muss ein Derating der Höchstleistung kalkuliert werden. Sollten Sie das Gerät über 1.000m Seehöhe oder bei Umgebungstemperaturen über 30°C betreiben, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Händler wegen der notwendigen Derating Berechnung auf.
Theoretische Berechnung der erforderlichen Anlassleistung eines Ansynchronmotors ohne Anlauf- strombegrenzer: Nennleistung Motor 3,0 kW Nennstrom Motor 6,3 A Anlaufleistung SA: /(cos φ * η )] Anlaufstrom Motor 47,3 A SA = (I ) * [P SA = 31,2 kVA Leistungsfaktor 0,87 cosφ...
4.3.3. Starterbatterie Bleibatterien enthalten Schwefelsäure. Austretende Flüssigkeiten nicht berühren, nicht ver- schlucken, mit Wasser verdünnen und mit Soda neutralisieren. Tragen Sie beim Hantieren mit Starterbatterien immer Schutzhandschuhe und Schutzbrille! • Schließen Sie bei Bedarf die Batterie an. Immer zuerst den Plus(+)Pol und dann den Minus(-)Pol anschließen.
• Startschlüssel auf ”START” - den Schlüssel loslassen wenn der Motor anspringt. Wenn der Motor nach 10s nicht anspringt, so muss mindestens eine Minute bis zum nächs- ten Startversuch gewartet werden. Dieser Vorgang darf maximal 3 mal wiederholt werden, dann muss der Elektrostarter mindestens 15 Minuten abkühlen. Ein Zuwiederhandeln kann Schäden am Starter und/oder Motor verursachen.
4.5.1. Betrieb von Verbrauchern mit elektrischer Bremse Manche Arbeitsgeräte, wie Kreissägen, Hobelmaschinen zum Teil auch Trennschleifer oder Bohrma- schinen sind mit elektronischen Bremsen ausgestattet. Die Funktion dieser Bremse ist, die mechani- sche Energie (Drehbewegung) wieder in elektrische Energie umzuwandeln, und in das einspeisende Netz zurückzuschicken.
4.6. Motorstop • Nach großer Belastung den Motor ohne Last für 5 Minuten im Leerlauf weiterlaufen lassen - da- durch hat er Gelegenheit abzukühlen. • Sicherungsautomat auf Stellung „OFF“ legen. • Den Motor durch drehen des Zündschlüssels auf Stellung „OFF“ abstellen. Im ausgeschaltetem Zustand muss der Zündschlüssel auf Stellung „OFF“...
5. Reinigung und Instandhaltung Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfrei- en Betrieb. Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss technisch dazu befä- higt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen. Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal welchem Bauteil des Stromerzeugers durchzuführen.
5.4. Instandhaltung Motor Motoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen. Diese sind zum Teil hohen mechanischen, thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebsmittel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer Ihres Motors.
5.4.3. Starter ohne Funktion Sollte der Starter im Startfall leer durchdrehen (dies ist daran zu erkennen, dass sich der Starter zwar dreht, jedoch der Motor nicht mitgedreht wird), ist vermutlich das Starterritzel defekt. Kontaktieren sie in diesem Fall bitte Ihren Händler. Sollte der Starter im Startfall (Zündschlüssel ganz rechts) nicht reagieren, kontrollieren Sie bitte folgende Punkte: •...
5.4.6. Kontrolle der Treibstoffzufuhr Prüfen Sie zuerst ob ausreichend Treibstoff im Tank ist. Sehen Sie in den Tank hinein ob Fremdkörper, Rost, oder im Winter kleine Wölkchen aus Eiskristallen sichtbar sind. In solchen Fällen entleeren Sie den Treibstofftank und füllen frischen Diesel ein. •...
5.4.8. Luftfilter reinigen/tauschen • Öffnen Sie den Luftfilterkasten indem sie die Mutter ❶ aufschrau- ben. Bei GD4SS Modellen (geschlossene Bauform) muss zuvor die Abdeckklappe entfernt werden (4 Schrauben). • Der Luftfilter besteht aus einem Grob- ❷ und Feinfilter ❸. Den Grobfilter ❷...
5.4.10. Einspritzanlage entlüften Sollte Luft in die Einspritzanlage gelangt sein (ganz leergefahren, sehr lange Lagerzeit, etc.) kann der Motor eventuell durch die Luft in der Einspritzanlage nicht starten. Gehen Sie in diesem Fall wie folgt vor: • Dieseltank ganz befüllen und Treibstoffhahn öffnen. •...
Die Stösselstangen müssen sich leicht bewegen bzw. drehen lassen. Die Ventilfedern dür- fen nicht gebrochen und die Stösselstangenführungen dürfen nicht ausgeschlagen sein. Die Stellung (Einschraubtiefe) der Stellmuttern sollte annähernd gleich sein. Extrem unterschied- liche Einschraubtiefen deuten auf Montagefehler bei der Einstellung oder Beschädigung von Kipphebel, Stösselstange oder Ventil.
5.4.13. Auspuff und Abgasfarben Fehlzündungen im Auspufftrakt können durch lockere Schrauben am Auspuffkrümmer verursacht wer- den. Kontrollieren Sie in diesem Fall den festen Sitz der Krümmerschrauben sowie den Einwandfreien Zustand der Auspuffdichtungen. Der Auspuff sollte dicht und ohne Beschädigungen sein. Übermäßige Ablagerungen im Auspuff müssen entfernt werden.
5.5. Instandhaltung Generator 5.5.1. Elektronischer Spannungsregler Es ist nicht gestattet den Generator bei Lastbetrieb mit Unterfrequenz (Motordrehzahl zu gering) zu betreiben. Dies würde die Erregereinrichtung der AVR überlasten und den AVR beschädigen. Der Generator ist mit einem elektronischen Spannungsregler ausgestattet. Dieser gewährleistet unter statischen Bedingungen eine Regelgenauigkeit der Ausgangsspannung von ≤...
Schleifringen messen - zeitgleich Kohlen messen und optisch prüfen. Die Kohlen oder auch Bürsten genannt sind ein Verschleißteil und müssen gegebenenfalls ausge- tauscht werden (Rotek Teilenummer: ZSPGEN00002). Sollte an den Schleifringen kein Wiederstand messbar sein, ist die Rotorwicklung unterbrochen. Eine weitere mögliche Fehlerursache sind die 2 Lötverbindungen der Rotorwicklung zu den Schleifringen.
6. Sonstiges 6.1. Garantiebedingungen Die Garantiedauer dieses Gerätes beträgt 12 Monate ab Zustellung zum Endverbraucher, längstens jedoch 14 Monate nach dem Lieferdatum. Unter dem Lieferdatum ist jenes Datum zu verstehen welche bei der Auslieferung auf dem jeweiligen Transportschein (Lieferschein oder Rechnung) angeführt ist. Garantiebedingungen der Baugruppen sowie etwaiger Ersatzteile Für sämtliche Baugruppen dieses Gerätes gelten die jeweiligen Garantiebedingungen des Herstellers.
6.2. Konformitätserklärung Hiermit erklären wir, Rotek Handels GmbH Handelsstrasse 4 We herewith declare, 2201 Hagenbrunn Österreich / Austria Dass das nachfolgend bezeichnete Gerät aufgrund seiner Konzipierung und Bauart so- wie in der von uns in Verkehr gebrachten Ausführung den einschlägigen, grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinien entspricht.