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Potenzialausgleich - Siemens SINAMICS S120 Gerätehandbuch

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Schaltschrankbau und EMV Booksize
9.5 Hinweise zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und Verlegung der Leitungen
9.5.3

Potenzialausgleich

Das Antriebssystem SINAMICS S Booksize ist für den Einsatz in Schaltschränken mit
Schutzleiteranschluss ausgelegt.
Durch den Maschinenbauer ist sicherzustellen, dass in dessen Technischer Anwender-/
Herstellerdokumentation alle Bedingungen bezüglich der Belegung von Masseleitungs-,
Erdanschlussleitungen, Schutzleiter- und Potenzialausgleichleiter-Anschlüssen und -
Klemmen eindeutig angegeben sind (besonders wichtig bei Vorhandensein mehrerer
Schutzleiter-/ Potenzialausgleichleiter-Anschlüsse /-Klemmen im Gerät). Insbesondere ist
darauf hinzuweisen, dass Anschlüsse für Potenzialausgleichsverbindungen, die parallel zu
Anschlüssen für Schutzverbindungsleitungen vorhanden sind, nicht zum Durchschleifen der
Schutzverbindung benutzt werden dürfen.
Ist der Antriebsverband auf einer gemeinsamen metallisch blanken Montageplatte, z. B. mit
verzinkter Oberfläche, angeordnet, ist innerhalb des Antriebsverbandes kein zusätzlicher
Potenzialausgleich erforderlich, weil
● alle Körper der Schaltgerätekombination mit dem Schutzleiteranschluss verbunden sind.
● die Verbindung der Montageplatte mit dem externen Schutzleiter bis einschließlich einem
Für andere Montagearten soll der Potenzialausgleich mit Leiterquerschnitten wie im zweiten
Aufzählungspunkt angegeben oder mindestens leitwertgleich ausgeführt sein.
Erfolgt die Montage von Komponenten auf Hutschienen, gelten für den Potenzialausgleich
die im zweiten Punkt angeführten Angaben. Sind nur kleinere Anschlussquerschnitte an den
Komponenten zulässig, ist der größtmögliche anzuwenden, z. B. 6 mm
Diese Anforderungen gelten auch für dezentral außerhalb des Schaltschrankes angeordnete
Komponenten.
Zwischen voneinander entfernten Teilen einer Anlage muss ein Potenzialausgleichsleiter
mit einem Querschnitt von mindestens 25 mm² verwendet werden. Bei Nichtbeachtung
können über das PROFIBUS-Kabel erhebliche Ableitströme fließen, die die Control Unit
oder andere PROFIBUS-Teilnehmer zerstören.
Die Masseverbindung zu weiteren Schaltschränken, Anlagenteilen und dezentralen Geräten
ist mit möglichst großem Querschnitt, mind. 16 mm², niederimpedant herzustellen. Weitere
Anlagen- und Maschinenteile müssen in das Potenzialausgleichleiterkonzept mit einbezogen
werden. Der Schutzleiteranschluss der verwendeten Motoren muss über einen in der
Motorleitung mitgeführten Schutzleiter erfolgen.
ACHTUNG
Nichtbeachtung oben genannter Vorgaben zum Potenzialausgleich können Feldbus-
Schnittstellen stören oder zu Geräte-Defekten führen.
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Außenleiterquerschnitt von 16 mm² Kupfer außenleitergleich mit einem feindrahtigen
Leiter erfolgt. Ab einem Querschnitt von 25 mm² Kupfer gilt für diesen feindrahtigen Leiter
die Hälfte des Außenleiterquerschnitts.
VORSICHT
Gerätehandbuch, (GH2), 06/2008, 6SL3097-2AC00-0AP6
für TM31 und SMC.
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