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Interne Und Externe Effektzumischung; Effektbus Für Die Praktische Effektsteuerung; Kanal-Inserts Für Kanalspezifische Signalverarbeitung - Yamaha MG8 Bedienungsanleitung

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Optimale Mischergebnisse

4. Interne und externe Effektzumischung

4-1. Effektbus für die praktische Effektsteuerung
Es gibt viele Gründe, das Signal an bestimmten Stellen im Mischpult vor den Hauptausgängen „abzugreifen": Die wichtigsten beiden Gründe
sind die Erzeugung eines Monitormixes und die Verarbeitung des Signals über ein oder mehrere externe Effektgeräte, um deren resultierende
Signale wieder zurück in das Mischpult zu führen. Bei kleinen Pulten ist ein Monitormix nicht immer gewünscht, aber die Effektverarbeitung
ist für viele Anwendungen wichtig. Ihr Mischpult hat einen Effektbus, mit dem Sie die Signale der Kanäle an den internen Effektprozessor
sowie an externe Effegeräte senden können, die am Ausgang EFFECT SEND angeschlossen sind. Größere Mischpulte können 6, 8 oder mehr
Busse für Effekte und andere Zwecke haben und damit eine Reihe von Signalverarbeitungsprozessen realisieren.
Der Umgang mit den Effektbussen und -Reglern an Ihrem Mischpult ist recht simpel. Je weiter Sie den EFFECT-Regler jedes Kanals
im Uhrzeigersinn aufdrehen, um so stärker ist das Signal, das von diesem Kanal an den internen Effektprozessor und die EFFECT
SEND-Buchse gesendet wird. Der Effekt-Ausspielweg ist „post-fader"; d. h. es wird an einem Punkt hinter dem Kanal-Fader abgegrif-
fen. So wird dessen Stärke sowohl durch den Effektregler kontrolliert wie auch durch den Kanal-Fader. Dies ist wichtig, weil es Ihnen
ermöglicht, den gewünschten Hallanteil für einen Kanal mit dem EFFECT-Regler einzustellen, woraufhin Sie z. B. die Gesamtlaut-
stärke des Kanals ändern können, ohne das eingestellte Verhältnis zwischen Direkt- und Effektsignal zu verändern.
4-2. Kanal-Inserts für kanalspezifische Signalverarbeitung
Ein anderer Weg, um ein Signal aus dem Mischpult heraus zu schleusen sind „Channel Inserts". Diese Kanal-Einschleifpunkte
befinden sich meistens vor den Kanalreglern. Wenn sie benutzt werden, unterbrechen sie den Weg des Signals im Mischpult.
Anders als der EFFECT-Send und -Return sind die Inserts nur mit dem jeweils zugehörigen Kanal zu verwenden. Kanal-Inserts
werden meistens für Dynamik-Prozessoren wie z. B. Kompressoren oder Limiter für einen bestimmten Kanal genutzt – auch
wenn sie zur Signalverarbeitung mit jedem anderen Gerät, das einen Ein- und Ausgang besitzt, verwendet werden können.
Sobald ein Stecker in die Insert-Buchse eines Kanals einge-
steckt wird, unterbricht er die Durchleitung des Signals im
Mischpult und zweigt es für die externe Verarbeitung ab.
Für Insert-Buchsen müssen spezielle Insert-Kabel verwendet werden: mit einem TRS-Klinkenstecker an einem Ende und Mono-Klinkenstek-
kern an den beiden verzweigten Enden („Y"-Seite). Einer der Mono-Klinkenstecker führt das abgegriffene Signal („Send") für den Eingang des
externen Geräts; der andere ist für den Ausgang des Geräts bestimmt und führt das „Return"-Signal zum Mischpult zurück.
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MG8/2FX
Zur Eingangsbuchse
des externen Geräts
Zur INSERT-I/O-Buchse
Mantel
Ring
Zur Ausgangsbuchse
Spitze
des externen Geräts
Kanal-Fader
Mantel
Spitze

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