Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Glossar .............................. 5 Allgemeines ............................ 7 Grundsätze................................ 7 Zielgruppe................................. 7 Mitgeltende Dokumente .......................... 7 Symbolik................................ 7 Kennzeichnung von Warnhinweisen ...................... 7 Sicherheit .............................. 9 Allgemeines .............................. 9 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................ 9 2.2.1 Vermeidung vorhersehbarer Fehlanwendungen................ 9 Personalqualifikation und Personalschulung .................... 10 Folgen und Gefahren bei Nichtbeachtung der Anleitung................ 10 Sicherheitsbewusstes Arbeiten ........................ 10 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener .................. 10 Sicherheitshinweise für Wartung, Inspektion und Montage............... 11...
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Inhaltsverzeichnis Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme .................... 30 Grenzen des Betriebsbereichs........................ 30 6.1.1 Maximaler Betriebsdruck........................ 30 6.1.2 Temperatur des Fördermediums....................... 30 Wartung/Instandhaltung........................ 31 Allgemeine Hinweise............................ 31 Einstieg in den Schacht .......................... 31 Wartung/Inspektion ............................ 32 Inspektionsvertrag............................ 32 Eigenkontrolle durch Betreiber ........................ 33 Checkliste zur Eigenkontrolle durch den Betreiber .................. 33 Maßnahmen bei Mängeln und Störungen .................... 33 Hinweise zu Reparaturarbeiten........................ 33 Spülanschluss .............................. 33 Zugehörige Unterlagen ........................
Glossar Glossar Abscheider Frostfreie Tiefe Gerät zur physikalischen Trennung der beiden Festzulegendes Maß von der Geländeoberkante Phasen einer Zweiphasenströmung, z. B. zum bis zum Scheitel einer Leitung oder eines Kanals. Trennen (Abscheiden) von Festteilen oder In den meisten Fällen sind 800 mm Überdeckung Flüssigkeitstropfen aus strömenden Gasen.
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Glossar ordnungsgemäß entleert wurde, so dass von fördermediumsberührten Teilen keine Gefahr für Umwelt und Gesundheit mehr ausgeht. Verdichtung (Verfüllen der Baugrube) Verdichtung ist eine Verringerung des Porenanteils der Böden durch mechanische Einwirkungen. Verdichtungsgrad Dpr (Proctordichte) Bezugsgröße für die Beurteilung der auf der Baustelle erreichten Dichte des Bodens.
Das Typenschild nennt die Baureihe und -größe und die wichtigsten Betriebsdaten. Die Werknummer/Seriennummer beschreiben die Anlage eindeutig und dienen zur Identifizierung bei allen weiteren Geschäftsvorgängen. Zur Aufrechterhaltung der Gewährleistungsansprüche muss im Schadensfall unverzüglich der nächstgelegene KSB-Service benachrichtigt werden. 1.2 Zielgruppe Zielgruppe dieser Betriebsanleitung ist technisch geschultes Fachpersonal. (ð Kapitel 2.3, Seite 10) 1.3 Mitgeltende Dokumente...
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1 Allgemeines Symbol Erklärung ACHTUNG ACHTUNG Dieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung, deren Nichtbeachtung Gefahren für die Maschine und deren Funktion hervorrufen kann. Explosionsschutz Dieses Symbol gibt Informationen zum Schutz vor der Entstehung von Explosionen in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß EU- Richtlinie 2014/34/EU (ATEX). Allgemeine Gefahrenstelle Dieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit einem Signalwort Gefahren im Zusammenhang mit Tod oder Verletzung.
2 Sicherheit 2 Sicherheit Alle in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise bezeichnen eine Gefährdung mit GEFAHR hohem Risikograd. Zusätzlich zu den hier aufgeführten allgemein gültigen Sicherheitsinformationen müssen auch die in weiteren Kapiteln aufgeführten handlungsbezogenen Sicherheitsinformationen beachtet werden. 2.1 Allgemeines ▪ Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise für Aufstellung, Betrieb und Wartung, deren Beachtung einen sicheren Umgang gewährleisten sowie Personenschäden und Sachschäden vermeiden.
2 Sicherheit 2.3 Personalqualifikation und Personalschulung ▪ Das Personal muss die entsprechende Qualifikation für Montage, Bedienung, Wartung und Inspektion aufweisen. ▪ Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals müssen bei Transport, Montage, Bedienung, Wartung und Inspektion durch den Betreiber genau geregelt sein. ▪...
2 Sicherheit 2.7 Sicherheitshinweise für Wartung, Inspektion und Montage ▪ Umbauarbeiten oder Veränderungen der Anlage sind nur nach Zustimmung des Herstellers zulässig. ▪ Ausschließlich Originalteile oder vom Hersteller genehmigte Teile verwenden. Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
2 Sicherheit Besondere Gefahren beim Einstieg u. a. ▪ durch biologische Vorgänge, z. B. Gärung, Fäulnis ▪ durch Bildung von explosionsfähigen Atmosphären ▪ durch Sauerstoffmangel ▪ durch Gefahrstoffe, die durch die Haut aufgenommen oder eingeatmet werden ▪ durch elektrische Betriebsmittel ▪...
3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung 3.1 Lieferzustand kontrollieren 1. Bei Warenübergabe jede Verpackungseinheit auf Beschädigungen prüfen. 2. Bei Transportschäden den genauen Schaden feststellen, dokumentieren und umgehend schriftlich an KSB oder den liefernden Händler und den Versicherer melden. 3.2 Transportieren HINWEIS Zur Abladestelle muss eine ausreichend befestigte und wetterfeste Zufahrtsmöglichkeit / Wendemöglichkeit für LKW gewährleistet sein.
Unbedenklichkeitsbescheinigung beigefügt werden. (ð Kapitel 9, Seite 42) Angewandte Sicherungs- und Dekontaminierungsmaßnahmen unbedingt angeben. HINWEIS Bei Bedarf kann eine Unbedenklichkeitserklärung im Internet unter folgender Adresse heruntergeladen werden: www.ksb.com/GRAS-Cert 3.5 Entsorgung WARNUNG Gesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe Gefährdung für Personen und Umwelt! ▷ Spülmedium sowie ggf. Restmedium auffangen und entsorgen.
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3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung Elektrogeräte oder Elektronikgeräte, die mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet sind, dürfen am Ende der Lebensdauer nicht im Hausmüll entsorgt werden. Zur Rückgabe den jeweiligen örtlichen Entsorgungspartner kontaktieren. Wenn das alte Elektrogerät oder Elektronikgerät personenbezogene Daten enthält, ist der Betreiber selbst für deren Löschung verantwortlich, bevor die Geräte zurückgeben werden.
4 Beschreibung 4.6 Aufbau und Wirkungsweise Abb. 3: Darstellung CK-Schacht Ausführung Komponenten Schachtabdeckung mit Rahmen Klasse A 15 Druckanschluss-Klemmverbindung Pumpenschacht Aufstellteile und Rohrleitung komplett montiert Sensorik Tauchglocken-Set Messglocken-Set Schwimmschalter-Set Kette(n) Schaltgerät Tauchmotorpumpe(n) Amarex N F mit Ex-Schutz Amarex N F ohne Ex-Schutz Ama-Porter ohne Ex-Schutz Wirkungsweise Die CK-Pumpstation sammelt in einem Kunststoffbehälter anfallendes Abwasser.
4 Beschreibung 4.8 Fördermedien WARNUNG Nicht zugelassene Fördermedien gefördert Gefährdung für Personen und Umwelt! ▷ Nur zugelassene Fördermedien in das öffentliche Kanalnetz einleiten. ▷ Eignung der Pumpen-/Anlagenwerkstoffe prüfen. Zugelassene Nach DIN 1986-3 dürfen in die Entwässerungsanlagen eingeleitet werden: Fördermedien Das durch den hauswirtschaftlichen Gebrauch verunreinigte Wasser sowie das Regenwasser, falls eine anderweitige Abführung nicht möglich ist.
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Bei Einbautiefe 2500 mm, Verlängerung 1400 mm, CK-Schacht mit zwei Schachtverlängerungen Steuerung Zur Sicherstellung einer einwandfreien Funktion der CK-Pumpstation empfehlen wir den Einbau von KSB-Steuerungen. Im Auswahlprogramm können die Grundfunktionen der Schalt- und Alarmschaltgeräte durch Zusatzausstattung erweitert werden. Alle Schalt- und Alarmschaltgeräte überflutungssicher im belüfteten Raum anbringen.
5 Aufstellung/Einbau 5 Aufstellung/Einbau 5.1 Allgemeines Die Pumpstation wird außerhalb eines Gebäudes im freien Gelände installiert. Sie ist geeignet für Verkehrsflächen der Klasse A 15 (EN 124, Gruppe 1, Verkehrslast 5 kN/m Für die Montage nachfolgendes Bild als Vorlage verwenden. HINWEIS Pumpstationen sollten nicht in der Nähe von Wohn- und Schlafräumen betrieben werden.
5 Aufstellung/Einbau 5.3 Schacht in die Baugrube einbringen Der Untergrund der Baugrube muss ausreichend tragfähig sein, erforderlicher Verdichtungsgrad Dpr 98 %. Eine ca. 300 mm starke Bettungsschicht waagrecht in die ebene Grubensohle einbringen und unter Beachtung der DIN EN 1610/DWA-A 139 verdichten. Abb. 6: Bettungsschicht 300 mm Mineralgemisch 0/45, 50 mm Sandplanum Den Schacht mit einem geeigneten Hebezeug (z. B.
5 Aufstellung/Einbau max. 2500 mm Abb. 9: Schachtabdeckung dem Gelände anpassen 5.4 Rohrleitungen anschließen ACHTUNG Rohrleitung unter Spannung Unzulässige Belastungen am Kunststoffschacht! ▷ Rohrleitung spannungsfrei anschließen, es dürfen keine Kräfte und Momente auf den Kunststoffschacht wirken. Rohrleitungen frostfrei verlegen. 5.5 Druckleitung montieren Der Druckleitungsanschluss erfolgt über eine PE-Rohr-Klemmverbindung (im Lieferumfang enthalten).
5 Aufstellung/Einbau 5.7 Entlüftungsstutzen DN 150 für PVC-KG-Rohr Gewählten Entlüftungsstutzen DN 100 durch Absägen an der Stirnseite öffnen. Die Entlüftungsleitung mit handelsüblichen Verbindungsteilen anschließen und mit leichtem Gefälle zum Behälter verlegen. Sie wird gleichzeitig als Kabelleerrohr für Motoranschluss- und Steuerleitungen verwendet.
5 Aufstellung/Einbau Schacht erforderlicher Verdichtungsgrad der Seitenverfüllung Grundschacht Dpr 95 % Grundschacht mit Schachtverlängerung Dpr 97 % Das Füllgut lagenweise in Schichtdicken bis 300 mm einbringen und gleichmäßig verdichten. Verdichtung nach EN 1610/DWA-A 139. Schacht ständig auf Verformungen und andere Anzeichen für ungleichmäßige Belastung und Einbaufehler überprüfen. ACHTUNG Einseitige Druckbelastung von außen auf den Schacht beim Verfüllen der Baugrube Beschädigung des Schachts!
5 Aufstellung/Einbau HINWEIS Bodenqualität und Verdichtungsgrad müssen unbedingt dem geforderten Standard entsprechen. 5.10 Tauch-/Messglocke einbauen 719.2 719.2 59-12 69-17 Abb. 14: Tauchglockenset (99-2) - Messglockenset (99-3) Maße und Schaltpunkte (ð Kapitel 8.4, Seite 39) Einhängen der Tauch-/Messglocke Je nach Ausführung muss die Kabelverschraubung (826) entsprechend Maß L (ð Kapitel 8.4, Seite 39) am Luftschlauch (719.2) festgezogen werden.
5 Aufstellung/Einbau Die mitgelieferte Schlauchlänge von 10 m ist nach den örtlichen Gegebenheiten zu kürzen. Eine Verlängerung ist nicht zulässig. Längere Luftschläuche sind auf Anfrage lieferbar. 5.12 Potenzialausgleich GEFAHR Bildung zündfähiger Funken Explosion der Anlage! ▷ Potenzialausgleich herstellen. Herstellung des Potenzialausgleichs Potenzialanschluss Potenzialausgleich an der Rohrleitung nach DIN VDE 0165 mit 6 mm Die Anschlussklemme (siehe nebenstehende Bilder) mit dem örtlichen...
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5 Aufstellung/Einbau GEFAHR Hebezeug nicht in einwandfreiem Zustand Abrutschen des Pumpenaggregats/der Schachtabdeckung! ▷ Nur geeignete Hebe- und Anschlagmittel verwenden. ▷ Sicherstellen, dass sich die Hebeausrüstung in einem einwandfreien Zustand befindet. HINWEIS Nach Abschluss der Montagearbeiten Schachtabdeckung setzen. Blitzschutz ▪ Elektrische Anlagen müssen gegen Überspannung geschützt werden (verbindlich seit 14.12.2018) (siehe DIN VDE 0100-443 (IEC60364-4-44:2007/A1:2015, modifiziert) und DIN VDE 0100-534 (IEC 60364-5-53:2001/A2:2015, modifiziert).
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme Die mitgelieferten Betriebsanleitungen der Tauchmotorpumpen und der Steuerung beachten. Die Betriebsanleitungen sind den einzelnen Komponenten beigepackt. 1. Inbetriebnahme gemäß Betriebsanleitungen der Tauchmotorpumpen und der Steuerung durchführen. 2. Einstellungen für den Schwimmerschalter / Niveauschalter vornehmen. (ð Kapitel 8.4.4, Seite 40) 6.1 Grenzen des Betriebsbereichs 6.1.1 Maximaler Betriebsdruck ACHTUNG Überschreitung des zulässigen Betriebsdrucks...
7 Wartung/Instandhaltung 7 Wartung/Instandhaltung GEFAHR Anlage beim Öffnen des Pumpenschachts nicht stromlos geschaltet Lebensgefahr! ▷ Vor dem Öffnen des Pumpenschachts Anlage stromlos schalten. GEFAHR Aufenthalt von Personen im Pumpenschacht bei Betrieb/Berühren von spannungsführenden Teilen Lebensgefahr durch Stromschlag! ▷ Niemals die Stromversorgung herstellen, wenn sich Personen im Pumpenschacht befinden.
Von Zeit zu Zeit sollte der Innenraum des Schachts auf Ablagerungen, hauptsächlich im Bereich der Sensorik, überprüft und bei Bedarf gereinigt werden. 7.4 Inspektionsvertrag Es wird empfohlen, für regelmäßig durchzuführende Inspektionsarbeiten und Wartungsarbeiten, den KSB-Inspektionsvertrag abzuschließen. Nähere Einzelheiten sind bei den Pumpen Partnern erhältlich. Pumpstation CK 32 von 44...
7.7 Maßnahmen bei Mängeln und Störungen Trotz sachgemäßer Wartung kann es zu Störungen kommen. Bei festgestellten Mängeln oder Störungen, die mit der technischen Einrichtung der Pumpstation zusammenhängen, wenden Sie sich bitte unverzüglich an die nächstgelegene KSB Kundendiensteinrichtung. 7.8 Hinweise zu Reparaturarbeiten GEFAHR Bildung zündfähiger Funken Explosion der Anlage! ▷...
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7 Wartung/Instandhaltung Die Druckspülung kann mit Fremdwasser oder Luft durchgeführt werden. Vor dem Spülvorgang muss die Pumpe ausgeschaltet und der Kugelhahn in der Druckleitung geschlossen werden, da sich sonst der Inhalt der gesamten Druckleitung über den Spülanschluss entleert. Kugelhahn erst öffnen, wenn in der Spülleitung ein Vordruck von min. 3 bar vorhanden ist.
8 Zugehörige Unterlagen 8.4 Schaltpunkte GEFAHR Schaltpunkte und Parameter nicht richtig eingestellt Ex-Schutz und Funktion nicht gewährleistet! ▷ Die korrekte Einstellung der Schaltpunkte und Parameter ist für den Ex-Schutz und die Funktion der Anlage zwingend erforderlich. 8.4.1 Staudruck offenes System Staudruck offenes System Amarex N F Amarex N F...
8 Zugehörige Unterlagen GEFAHR Nachlaufzeit nicht richtig eingestellt Explosionsgefahr! ▷ Pumpe muss ohne Zulauf 70 mm unterhalb der Glocke abschalten. 8.4.3 Lufteinperlung Staudruck mit Lufteinperlung Amarex N F 50-172 Ama-Porter 6.. mit und ohne Atex Amarex N F 50-222 Ama-Porter 5.. Anzahl Pumpen min.
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8 Zugehörige Unterlagen Niveauschalter Für die Schaltpunkte Grundlast an und Pumpen aus werden zwei digitale Niveauschalter verwendet. Verwendeter Niveauschalter: Régule Eco EC931 Parametrierung (3-4-2) Messmethode 1 = digitale Niveauschalter Hochwasseralarm Schwimmschalter KR 1 Ex (mit Atex) Schwimmschalter Opti 1 (ohne Atex) Bei der Verwendung einer pneumatischen Füllstandsmessung (Staudruck) oder eines Lufteinperlsystems kann zur Sicherheit ohne weitere Parametrierung ein Hochwasserschwimmer verwendet werden.