2.2
Übertragungsmedien für Modbus
Serielle Schnittstelle
Die Modbus-Spezifikation sieht für die Datenkommunikation über serielle Schnittstelle die Übertra-
gungsmodi RTU-Modus (Remote Terminal Unit) und ASCII-Modus (Übertragung der Daten im ASCII-
Format) vor. JUMO tecLine-Sensoren unterstützen nur den RTU-Modus. Hierbei werden die Daten im
Binärformat über den seriellen Bus (RS485) übertragen.
Kapitel 3 „Modbus über serielle Schnittstelle", Seite 15
2.3
Aufbau eines RTU-Modbus-Telegramms
Modbus-Telegramme sind nach folgendem Muster aufgebaut:
Slave-Adresse
Jedes Telegramm enthält vier Felder:
Slave-Adresse
Funktionscode
Datenfeld
Checksumme
2.4
Funktionscodes
Funktionsübersicht
Die nachfolgend beschriebenen Funktionen des Modbus-Standards stehen zum Auslesen von Mess-
werten, Geräte- und Prozessdaten sowie zum Schreiben von Daten zur Verfügung.
Funktionscode
Hex
03 oder 04 3 oder 4
06
10
2.4.1
Lesen von n Worten
Mit dieser Funktion werden n Worte ab einer bestimmten Adresse gelesen.
Datenanfrage
Slave-Adresse
1 Byte
Antwort
Slave-Adresse
1 Byte
Funktionscode
1 Byte
Geräteadresse eines bestimmten Slaves
Funktionsauswahl (Lesen/Schreiben von Worten)
Enthält die Informationen (je nach Funktionscode)
- Wortadresse/Bitadresse
- Wortanzahl/Bitanzahl
- Wortwert(e)/Bitwert(e)
Erkennung von Übertragungsfehlern
Funktion
Dez.
Lesen von n Worten
6
Schreiben eines Wortes
16
Schreiben von n Worten
Funktion
0x03
1 Byte
Funktion
0x03
1 Byte
2 Modbus-Protokollbeschreibung
1 Byte
Adresse
erstes Wort
2 Bytes
Anzahl
gelesener Bytes
1 Byte
Datenfeld
n Bytes
Begrenzung
Max. 125 Worte (250 Bytes)
Max. 1 Wort (2 Bytes)
Max. 125 Worte (250 Bytes)
Wortanzahl n
2 Bytes
Wortwert(e)
n × 2 Bytes
Checksumme
CRC
2 Bytes
Checksumme
CRC
2 Bytes
Checksumme
CRC
2 Bytes
7