Einleitung 1 Einleitung Sicherheitshinweise 1.1.1 Allgemein Diese Anleitung enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sach- schäden beachten müssen. Diese Hinweise sind durch Zeichen unterstützt und werden in dieser Anlei- tung wie gezeigt verwendet. Lesen Sie diese Anleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Anleitung an ei- nem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf.
Versorgung des Sensors notwendige Spannung zur Verfügung und erlauben die einfache Ka- librierung des Messsystems. Voraussetzung: keine Eiskristalle im Messwasser. Beim Anschluss des Sensors mit digitaler Schnittstelle an den JUMO AQUIS touch S/P empfehlen wir die Verwendung eines JUMO digiLine hub (Typ 203590) mit externer Spannungsversorgung.
Binäreingang, bis zu je 2 Analog- und Schaltausgänge JUMO dTRANS AS 02 modularer Mehrkanal-Messumformer/Regler für Einheitssignale, PROFI- BUS-DP, RS422/485, Datenlogger mittels Optionsplatinen JUMO AQUIS touch S/P modulare Mehrkanalmessgeräte für die Flüssigkeitsanalyse mit integrier- tem Regler und Bildschirmschreiber, USB-Host, USB-Device, Modbus, PROFIBUS-DP und Ethernet mittels Optionsplatinen 2.4.2 Messumformer/Regler für Sensoren mit digitaler Schnittstelle (Typ 202637/71)
2 Beschreibung Wichtige Hinweise zum Einsatz ACHTUNG! Fehlerhafte Messergebisse durch ungeeignete Messumgebung möglich. Der Einsatz der Sensoren ohne Verwendung geeigneter Durchflussarmaturen führt zu fehlerhaften Mes- sergebnissen. Für fehlerfreie Messungen müssen die Sensoren in geeignete Durchflussarmaturen eingebaut wer- den, siehe Kapitel 4.2 „Kombi-Armatur (Typ 202811/10)“,...
JUMO-Netzteil-Power für JUMO digiLine hub 00661597 Beim Anschluss von mehreren Sensoren mit digitaler Schnittstelle (Typ 20263x) an den JUMO AQUIS touch S/P wird der JUMO digiLine hub sowie eine externe Spannungsversorgung (z. B. Teile-Nr. 00661597) benötigt. Weite- res Zubehör siehe Typenblatt 202705.
Montage 4 Montage Hinweise ACHTUNG! Fehlerhafte Messergebisse durch ungeeignete Messumgebung möglich. Der Einsatz der Sensoren ohne Verwendung geeigneter Durchflussarmaturen führt zu fehlerhaften Mes- sergebnissen. Für fehlerfreie Messungen müssen die Sensoren in geeignete Durchflussarmaturen eingebaut wer- den, siehe Kapitel 4.2 „Kombi-Armatur (Typ 202811/10)“, Seite 14...
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4 Montage ACHTUNG! Fehlerhafte Messergebisse durch störende Stoffe möglich. Der Einsatz der Sensoren in Medien, die Oxidationsmittel, Reduktionsmittel, Korrosionsschutzmittel oder Wasserhärtestabilisatoren enthalten, führt zu fehlerhaften Messergebnissen. Störgrößen wie Chlordioxid, Ozon sowie freies Chlor, für die Querempfindlichkeiten bei den Senso- ren bestehen, sind im Messmedium zu vermeiden.
4 Montage Kombi-Armatur (Typ 202811/10) 4.2.1 Befestigung der Kombi-Armatur Die Kombi-Arrmatur kann mit 2 handelsüblichen Zylinderschrauben M5 (Ø 5,5 mm; Senkung nach DIN 974-1: Ø 11 mm, 5 mm tief, nicht im Lieferumfang enthalten) durch die Montagebohrungen (1) an einer Wand oder Einbautafel befestigt werden.
4 Montage (12) Verschlussschraube G 1/4 (Öffnung für optionalen Mini-Kugelhahn zur Entnahme von Proben) (13) Indikator für Sensor-Eintauchtiefe (14) Temperaturfühler (15) Schlauchverschraubung für Messwasser-Zulauf, armaturenseitiger Anschluss G 1/4, für Schlauch 6 × 8 (Ø Innen 6 mm, Ø Außen 8 mm) optional 4.2.2 Einbau des Sensors...
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4 Montage Einbau ACHTUNG! Undichtigkeit durch unsachgemäßem Einbau Verschmutzungen am Gewinde der Überwurfmutter (4), am Druckring (7), am Stufenbund (8), am O- Ring (9) oder ein verhärteter O-Ring können beim Einbau des Sensors (5) zur Undichtigkeit der Armatur führen. Achten Sie beim Zusammenbau und beim Einbau des Sensors auf Sauberkeit und Funktionsfähig- keit der Komponenten, der O-Ringe und der Gewinde.
4 Montage Durchflussarmatur für membranbedeckte Sensoren (Typ 202811/30) 4.3.1 Befestigung der Armatur Die Durchflussarmatur kann mit einem optionalen Haltewinkel (Teile-Nr: 00455706) an einer Wand oder Einbautafel befestigt werden. Sensor Haltewinkel (optional) Anschluss G 1/4 für Schlauch Ø 8 mm × 6 mm Armatur Abnehmbares Messgefäß...
4 Montage 4.3.2 Einbau des Sensors Übersicht (10) Sensor Schauglas Überwurfmutter Zuleitung G 1/4 A oder DN 10 Armaturengehäuse Stufenbund 1 Zoll Ableitung G 1/4 A oder DN 10 Druckring O-Ring (10) O-Ring Bestandteil der Durchflussarmatur. Einbau ACHTUNG! Undichtigkeit bei unsachgemäßem Einbau möglich. Verschmutzungen am Gewinde der Überwurfmutter (2) oder den O-Ringen (5, 10) bzw.
4 Montage Durchflusswächter für Desinfektionsmessgrößen (Typ 202811/20) 4.4.1 Befestigung des Durchflusswächters Der Durchflusswächter kann mit der im Lieferumfang enthaltenen Rohrklemme PP-40 (2) an einer Wand oder einer Einbautafel befestigt werden. Ø 13.5 39.5 Schlauchverschraubung für Messwasser-Ablauf, Anschluss G 1/4, für Schlauch 6 × 8 (Ø Innen 6 mm, Ø...
Elektrischer Anschluss 5 Elektrischer Anschluss Sensor mit Ausgangssignal 4 bis 20 mA (Typ 202637/61) 5.1.1 Allgemeine Anforderungen • Leitungsdurchmesser ca. 4 mm • Aderquerschnitt 2 × 0,25 mm • Signalleitungen getrennt von Kabeln mit Spannungen von > 60 V verlegen •...
5.2.1 Allgemeine Anforderungen • Anschlusskabel TN 00638333 (1,5 m) bzw. TN 00638337 (5 m) oder TN 00638341 (10 m) für An- schluss an JUMO AQUIS 500 RS oder JUMO AQUIS touch S/P verwenden 5.2.2 Anschlussbelegung Funktion Pin am Flanschstecker M12...
Die im Schaft des Sensors integrierte Elektronik liefert ein unkalibriertes 4 bis 20 mA-Signal. Das Signal kann mit dem JUMO AQUIS 500 AS oder dem JUMO dTRANS AS 02 oder dem JUMO AQUIS touch S/ P weiterverarbeitet werden. Die Geräte stellen die notwendige Versorgungsspannung zur Verfügung und erlauben die einfache Kalibrierung des Messsystems.
Inbetriebnahme 6 Inbetriebnahme Wichtige Hinweise zum Ab- und Aufschrauben der Membrankappe (1) Sensorschaft (7) (8) (9) (2) Gegenelektrode (3) O-Ring (4) Elektrodenfinger (5) Ventilöffnung (6) Ventilabdeckung (7) Membrankappe (8) Membranhalter (9) Membran WARNUNG! Gefahr durch Verätzung Beim Aufschrauben der Membrankappe (7) kann Elektrolyt aus der Ventilöffnung (5) herausspritzen und die Haut reizen.
6 Inbetriebnahme Bezugselektrolyt auffüllen HINWEIS! Die Standzeit des Bezugselektrolyten beträgt ca. 3 bis 6 Monate. HINWEIS! GEL-Elektrolyte dürfen nicht geschüttelt werden und sind nach dem Öffnen auf dem Kopf bzw. der Ver- schlusskappe stehend zu lagern! HINWEIS! Zum Abspülen der Rückstände von GEL-Elektrolyten am Elektrodenfinger (1) und in der Membrankappe (5) wird die Verwendung von warmem Wasser empfohlen.
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6 Inbetriebnahme Die Membrankappe bis zum Rand blasenfrei mit dem im Lieferum- fang des Sensors enthaltenen Elektrolyt füllen. Den senkrecht gehaltenen Schaft des Sensors langsam in die gefüllte Membrankappe eintauchen, auf die Membrankappe aufsetzen, even- tuell zuerst entgegen dem Uhrzeigersinn drehen bis das Gewinde ein- rastet, dann im Uhrzeigersinn den Elektrodenschaft langsam in die Membrankappe einschrauben.
6 Inbetriebnahme Mindestanströmung HINWEIS! Für die korrekte Funktion des Sensors muss dieser vom Messmedium mit mindestens 15 cm/s ange- strömt werden. In der Kombi- oder Durchflussarmatur entspricht das der Mindestdurchflussmenge von 30 l/h. Unterhalb der Mindestanströmgeschwindigkeit zeigt der Sensor zu niedrige Werte an. Das kann eine angeschlossene Regelanlage zur gefährlichen Überdosierung veranlassen.
Wartung 7 Wartung Reinigen der Elektrodenfingerspitze/Wechsel des Elektrolyten und der Membrankappe ACHTUNG! Beschädigung des Sensors möglich Unsachgemäßes Reinigen des Elektrodenfingers (2) kann den Sensor beschädigen. Den braunen Belag an der kombinierten Gegen- und Bezugselektrode des Elektrodenfingers nicht abschmirgeln! Den Elektrodenfinger nicht berühren oder verschmutzen! ...
7 Wartung HINWEIS! Die Standzeit des Elektrolyten beträgt 3 bis 6 Monate. Die Standzeit der Membran ist sehr stark von der Wasserqualität abhängig. Es wird empfohlen, die Membrankappe mindestens 1 × jährlich zu erneuern. HINWEIS! Starke Verschmutzung der Membran ist zu vermeiden! HINWEIS! Wenn nach der Reinigung der Elektrodenfingerspitze der angeschlossene Messumformer immer noch zu niedrige Werte anzeigt, muss eine neue Membrankappe verwendet werden.
3. Das Anzeigegerät auf den Referenzwert abgleichen, siehe Betriebsanleitung des verwendeten Mes- sumformers/Reglers. Prüfen der ermittelten Steilheit Viele Messumformer/Regler (z. B. JUMO AQUIS 500 AS) verfügen über ein "Kalibrierlogbuch". Darin werden bei jeder Kalibrierung die relevanten Daten gespeichert. Beispiele: „Spectroquant®“ (Fa. Merck), „Nanocolor®“ (Fa. Macherey-Nagel), usw..
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8 Kalibrierung HINWEIS! Ist der Wert für die Nennsteilheit unter 30 % gefallen, müssen die Membrankappe und der Elektrolyt ge- wechselt und die Elektrodenspitze gereinigt werden, siehe Kapitel 7.1 „Reinigen der Elektrodenfinger- spitze/Wechsel des Elektrolyten und der Membrankappe“, Seite 28. Steilheit manuell einstellen Siehe Betriebsanleitung des verwendeten Messumformers/Reglers.
Fehler und Störungen beheben 9 Fehler und Störungen beheben Allgemeine Fehlersuche 9.1.1 Fehlerbild: Sensor nicht kalibrierbar/Messwert weicht von der DPD-Messung ab mögliche Fehlerursache Fehlerbehebung Gasblasen im Elektrolyt 1. Membrankappe abschrauben. 2. Inbetriebnahme wiederholen (siehe Seite 24). Die Einlaufzeit ist zu gering. 1.
9 Fehler und Störungen beheben mögliche Fehlerursache Fehlerbehebung Gasblasen im Elektrolyt 1. Membrankappe abschrauben. 2. Inbetriebnahme wiederholen (siehe Seite 24). Die Membran ist gerissen. Membrankappe wechseln (siehe Seite 28). Gasblasen an der Außenseite der 1. Durchfluss kurzzeitig erhöhen. Membran 2. Installation überprüfen und ändern. Druckschwankungen im Messwasser Installationsart überprüfen und ändern.
9 Fehler und Störungen beheben mögliche Fehlerursache Fehlerbehebung Der Sensor ist defekt. Sensor zum Überprüfen/Überholen an den Lieferanten senden. 9.1.5 Fehlerbild: Grüne LED leuchtet nicht oder flackert Nur gültig für den Sensor Typ 202637/71 (Ausgangssignal digitale Schnittstelle). mögliche Fehlerursache Fehlerbehebung fehlerhafte Spannungsversorgung.
9 Fehler und Störungen beheben Spezielle Fehlersuche am Sensor Wenn der Elektrodenfinger silbrig glänzend oder weiß erscheint, muss der Sensor beim Hersteller über- holt werden. Braun-graue Verfärbungen sind üblich. 9.2.1 Prüfung Dichtigkeit der Membrankappe 1. Zu prüfende Membrankappe außen sorgfältig trocknen. 2.
9 Fehler und Störungen beheben 5. Sensor für > 1 h ruhig im Becherglas stehen lassen und Einlaufzeit abwarten. 6. Original-Sensorsignal am Anzeigegerät/Regler ablesen bzw. mit einem Digitalmultimeter messen. 7. Das Sensorsignal sollte gegen den Nullpunkt streben. – Strebt das Sensorsignal dem Wert Null entgegen, ist der Nullpunkt mit großer Wahrscheinlichkeit in Ordnung.
20 mA Einlaufzeit bei Erstinbetriebnahme ca. 2 h Anströmgeschwindigkeit ca. 15 cm/s (entspricht einer Durchflussmenge von ca. 30 l/h beim Einbau in die JUMO-Durchflus- sarmatur (Teile-Nr.: 00392611)) Messbereiche 0,005 bis 2 mg/l (ppm) 0,05 bis 20 mg/l (ppm) Auflösung...