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Optimierung der Pumpenleistung
Erreichen einer höheren Empfindlichkeit
Abbildung 15 Spektrum von Anissäure
Spaltbreite (nur G4212A)
Die Lichtübertragung in den Spektrographen und die optische Bandbreite werden
vom variablen Spalt der Aperturöffnung gesteuert. Die Standardeinstellung der
Spaltbreite beträgt 4 nm, was für die meisten Applikationen angemessen ist, da
sie eine gute Gesamtleistung erzielt. Die hiervon betroffenen Leistungsmerkmale
sind Empfindlichkeit, spektrale Auflösung und Linearität. Wenn eine bestimmte
Wellenlänge in den Spektrographen eintritt, fällt ihr Licht effektiv auf eine kleine
Diodenbande, deren Breite proportional zur Breite des Eintrittsspalts ist. Die
Angabe 4 nm für den Spalt beschreibt dieses Verhalten: das Licht fällt auf eine
bestimmte Anzahl an Dioden, die eine Bandbreite von 4 nm detektieren. Daraus
ergibt sich, dass die optische Mindestauflösung 4 nm beträgt und daher die Dio-
denarray-Bandbreite (bzw. die digitale Bandbreite) auf mindestens 4 nm einge-
stellt werden muss. Für eine optimale Empfindlichkeit empfiehlt sich die
Einstellung 8 nm, die das meiste Licht einfallen lässt und das Rauschen mini-
miert, jedoch die geringste spektrale Auflösung erzielt. Dies ist in der Regel kein
Problem bei UV-Spektren, da deren natürliche Bandbreiten für gewöhnlich größer
als 25 nm ohne Feinstrukturen sind. Die optische Bandbreite bei 8 nm verringert
im Vergleich zur Spaltbreite von 4 nm den Linearitätsbereich, sodass es wichtig
ist, dass eine validierte Methode immer die Spaltbreite verwendet, die für die Vali-
dierung verwendet wurde. Für eine optimale spektrale Auflösung ist die Einstel-
lung 1 nm am besten geeignet. Sie ermöglicht das Auflösen einer Feinstruktur
z. B. im Benzol-Spektrum (siehe
Abbildung 16
auf Seite 78). Nur sehr wenige
Agilent 1290 Infinity Automatischer Probengeber - Benutzerhandbuch
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