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Erreichen Von Höheren Injektionsvolumina - Agilent Technologies G4226A Benutzerhandbuch

Automatischer probengeber

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Optimierung der Pumpenleistung
Erreichen von höheren Injektionsvolumina
Erreichen von höheren Injektionsvolumina
Die Standardkonfiguration des Agilent 1290 Infinity Probengebers umfasst eine
Probenschleife mit variablem Volumen für bis zu 20 µl Injektionen. Die Dosierein-
heit kann ein maximales Volumen von 40 µl injizieren und dafür kann die Proben-
schleifenkartusche ausgetauscht werden. Das Verzögerungsvolumen des Systems
nimmt aufgrund des automatischen Probengebers entsprechend zu.
Um den Injektionsbereich nochmal zu erweitern, kann entweder ein 1290 Infi-
nity-Kit für großes Volumen (G4266-68714) verwendet werden, das den
Bereich für das Injektionsvolumen auf bis zu 100 µL oder 120 µL erhöht, je
nachdem, welche Schleifengröße installiert ist, oder das 100 µL Aktualisie-
rungskit (G4214A) installieren, das den Druckbereich auf 600 bar reduziert.
Wenn eine Methode von einer größeren Säule auf eine kleinere Säule herun-
terskaliert wird, ist es wichtig, dass die Methodenumwandlung einen Spiel-
raum zur Reduzierung des Injektionsvolumens im Verhältnis zum
Säulenvolumen lässt, um die Leistungsfähigkeit der Methode aufrechtzuerhal-
ten. Ziel hierbei ist es, das Volumen der Injektion prozentual bezogen auf die
Säule im selben Verhältnis zu halten. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn das
zu injizierende Lösungsmittel stärker (mehr eluotrop) als die mobile Start-
phase ist und eine Erhöhung die Trennung insbesondere bei frühen Peaks
(geringer Retentionsfaktor) beeinflusst. In einigen Fällen ist dies die Ursache
für Peakverzerrungen. Im Allgemeinen sollte das Injektionslösungsmittel
gleich oder schwächer als die anfängliche Gradientenzusammensetzung sein.
Dies hat Auswirkungen darauf, ob oder um wie viel das Injektionsvolumen
erhöht werden kann. Der Benutzer sollte beim Versuch, das Injektionsvolumen
zu vergrößern, auf Anzeichen einer erhöhten Dispersion achten (breitere oder
schiefere Peaks und eine reduzierte Peakauflösung). Wenn eine Injektion in
einem schwachen Lösungsmittel erfolgt, kann das Volumen möglicherweise
weiter erhöht werden, da dies dazu führt, dass die Substanz zu Beginn des
Gradienten auf dem Säulenkopf konzentriert wird. Wenn hingegen die Injek-
tion in einem stärkeren Lösungsmittel als die anfängliche mobile Phase
erfolgt, führt das erhöhte Injektionsvolumen zu einer Verteilung der Substanz-
bande entlang der Säule vor dem Gradienten, was zu Peakdispersion und Auf-
lösungsverlust führt.
Der Hauptfaktor bei der Ermittlung des Injektionsvolumens ist möglicherwei-
se der Durchmesser der Säule, da dieser einen großen Einfluss auf die
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Agilent 1290 Infinity Automatischer Probengeber - Benutzerhandbuch

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