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Betrieb - Siemens 1FT Serie Sicherheits- Und Inbetriebnahmehinweise

Drehstrom-servomotoren
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  • DEUTSCH, seite 8
Allgemeiner Hinweis
Zu beachten sind die Angaben und An-
weisungen in allen gelieferten Betriebs-
und sonstigen Anleitungen.
Dies ist zur Vermeidung von Gefahren und Schäden unerläßlich!
Eine zusätzliche Sicherheitsinformation (gelb) liegt bei, die ergänzen-
de Angaben zur Sicherheit für elektrische Betriebsmittel enthält.
Diese Sicherheitsinformation ist deshalb auch eine Ergänzung für alle
weiteren noch gelieferten Betriebs- und sonstigen Anleitungen.
Weiterhin sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und
anlagespezifischen Bestimmungen und Erfordernisse zu be-
rücksichtigen.
Sonderausführungen und Bauvarianten können in technischen
Details abweichen! Bei eventuellen Unklarheiten wird dringend emp-
fohlen, unter Angabe von Typbezeichnung und Fabriknummer beim
Hersteller rückzufragen, oder die Instandhaltungsarbeiten von einem
der SIEMENS - Servicezentren durchführenzulassen.
HINWEIS:
Fig. 2 ... (Ersatzteile)
1
Beschreibung
1.1
Anwendungsbereich
Die 1FT6-Motoren sind insbesondere als Antriebe für Werkzeugmaschi-
nen, Roboter, Ladeeinrichtungen und ähnliches konzipiert. Sie können in
überdachten Räumen mit normalen klimatischen Bedingungen aufge-
stellt werden. Die Motoren sind für Umgebungstemperaturen von -10°C
bis +40°C ausgelegt.
Meßflächenschalldruckpegel (nach DIN EN 21 680 Teil 1) bei einem
Drehzahlbereich von 0 bis 3000 /min
1FT6 06. - 13. (ohne Fremdlüfter)
1.2
Arbeitsweise und Aufbau
Die 1FT6-Motoren sind dauermagneterregte Drehstrom-Synchron-Mo-
toren zum Betrieb an motorgesteuerten Pulswechselrichtern nach dem
Sinusstromprinzip.
Sie zeichnen sich durch hohe Dynamik und einen großen Drehzahlstell-
bereich aus.
In der dreisträngigen Ständerwicklung ist als Motorschutz ein Tempera-
tursensor eingebracht.
Das eingebaute Gebersystem dient zur Lage- und Drehzahlerkennung
des Motors und kann auch als Lagegeber für die NC-Steuerung einge-
setzt werden. Abhängig von den Genauigkeitsanforderungen ist entwe-
der ein Resolver oder ein Encoder (optisches Gebersystem) eingebaut.
Zusätzliche Ein- bzw. Anbauten (nach Bestellung) im Lieferumfang
enthalten
- Fremdlüfter
- Ruhestromhaltebremse;
HINWEIS: Ein Nachrüsten der Bremse ist nicht möglich!
2

Betrieb

2.1
Transport, Lagern
Motoren mit Hebeösen sind an diesen zu transportieren.
Wird ein Motor nach Lieferung nicht gleich in Betrieb genommen, so ist
er in einem trockenen, staub- und erschütterungsfreien Raum zu lagern.
2.2
Aufstellung
Leistungsschildangaben hinsichtlich Bauform und Schutzart beachten
und Übereinstimmung mit den Verhältnissen am Einbauort prüfen!
HINWEIS: Bei Maschinen mit Wellenende nach oben muß gewährleistet
sein, daß keine Flüssigkeit (Wasser, Bohr- oder Kühlemulsion,...) in das
obere Lager eindringen kann.
Die Montage des Motors muß ohne Schläge und Druck auf das Wellen-
ende erfolgen!
2
DEUTSCH
s. Anhang
Seite 14
ca. 70 dB(A)
Der Anbau muß so erfolgen, daß eine ausreichende Verlustwärmeabfuhr
gewährleistet ist. Bei Motorausführung mit Fremdlüfter ist ggf. das
Lufteintrittsgitter zu säubern.
An den Motoren können hohe
Oberflächentemperaturen von über
100°C auftreten. Es dürfen dort keine
temperaturempfindlichen Teile, wie z. B. normale Leitungen oder
elektronische Bauteile, anliegen oder befestigt werden.
Bei Bedarf Berührungsschutzmaßnahmen vorsehen!
Das Systemschwingungsverhalten am Einsatzort, bedingt durch
Abtriebselemente, Anbauverhältnisse, Ausrichtung und Aufstellung so-
wie durch Einflüsse von Fremdschwingungen, kann zur Erhöhung der
Schwingwerte am Motor führen. Mit Rücksicht auf eine einwandfreie
Funktion des Motors und eine lange Lagerlebensdauer sollen die ange-
gebenen Schwingwerte in Fig. 5 nicht überschritten werden. Unter
Umständen kann ein komplettes Auswuchten des Läufers mit dem
Abtriebselement erforderlich sein.
2.3
Abtriebselemente, Wuchtung
Das Auf- und Abziehen von Abtriebselementen (z.B. Kupplungsscheibe,
Riemenscheibe, Zahnrad, ...) ist mit geeigneten Vorrichtungen auszufüh-
ren. Hierzu Gewinde im Wellenende benutzen (s. Fig. 6.1).
Zu beachten sind die allgemein erfor-
derlichen Maßnahmen für den Berüh-
rungsschutz der Abtriebselemente.
Wird ein Motor ohne Abtriebselement in Betrieb genommen, so ist
die Paßfeder gegen herausschleudern zu sichern.
Die zulässige Quer- und Axialkräfte sind den Diagrammen in der
Projektierungsanleitung zu entnehmen (ggf. Anfrage in Zweigniederlas-
sungen oder Herstellerwerk).
Wenn Axialkräfte in Richtung des Motors wirken, muß das Abtriebs-
element an der Wellenschulter anliegen. Bei Bedarf ist eine Distanzhülse
vorzusehen!
Bei Motoren mit integrierter Bremse
sind keine axialen Kräfte zulässig!
Die Motoren sind standardmäßig mit halber Paßfeder dynamisch ausge-
wuchtet.
HINWEIS: Kennzeichnung der Auswuchtart am Leistungsschild beach-
ten!
(H= Auswuchtung mit halber Paßfeder)
(F= Auswuchtung mit voller Paßfeder - Sonderausführung)
Die Kennzeichnung der Auswuchtart erfolgt nur, wenn eine Paßfedernut
im Wellenende vorhanden ist!
Bei Montage des Abtriebselementes auf entsprechende Auswuchtart
des Motorläufers achten!
Bei Auswuchtung mit halber Paßfeder können bei Abtriebselementen
mit einem Längenverhältnis von Nabenlänge l zur Länge des Wellen-
endes l
< 0,8 und Drehzahlen > 1500/min Laufruhestörungen auftreten
M
(s. Fig. 6.2).
Gegebenenfalls ist eine Nachwuchtung vorzunehmen, z. B. ist der aus
dem Abtriebselement und über der Wellenkontur herausragende Teil der
Paßfeder T
abzuarbeiten.
P
2.4
Elektrischer Anschluß
Alle Arbeiten nur im spannungslosen
Zustand der Anlage vornehmen. Wegen
der eingebauten Dauermagnete liegt bei
rotierendem Läufer an den Motoranschlüssen Spannung an.
Der Motor bzw. der Fremdlüfter sind gemäß den mitgelieferten Schaltbil-
dern anzuschließen.

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