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Parametrieren Der Kanalspezifischen Eigenschaften; Reaktionen Des Ausgangs Auf Den Sollwert; Einführung In Die Nutzdatenstruktur Und Die Bedeutung Des Sollwertes - Pepperl+Fuchs FieldConnex FD0-VC-Ex4.PA Handbuch

Profibus-pa-ventilanschaltung
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PROFIBUS-PA-Ventilanschaltung FD0-VC-Ex4.PA
Parametrierung
„Parameter Version Gerät" gibt an, wie oft die Geräteparameter bereits verändert wurden. Der Parameter
selbst kann nicht beeinflusst werden.
6.3

Parametrieren der kanalspezifischen Eigenschaften

6.3.1

Reaktionen des Ausgangs auf den Sollwert

6.3.1.1
Einführung in die Nutzdatenstruktur und die Bedeutung des Sollwertes
Dieser Abschnitt dient dazu, Grundwissen über den Aufbau der Nutzdaten, den Sollwert und den Status zu
vermitteln, welches im Verlauf der folgenden Abschnitte vorausgesetzt wird.
Bedeutung des Sollwertes
Mit dem Sollwert wird die Sollstellung des gesamten Stellantriebs gesteuert. Der Sollwert selbst ist eine
Zahl von 0 bis 255 (1 Byte). Die Sollstellung kann entweder „Zu" oder „Auf" sein.
Eine solche Sollwertvorgabe steht im Gegensatz zu vielen konventionellen Geräten, bei denen z. B. die
Zahl „0" mit „Ventilstrom ausgeschaltet" und „1" mit „Ventilstrom eingeschaltet" codiert ist. Daher ist es für
das Gerät wichtig zu wissen, ob in der Stellung „Auf" der Strom für das Hilfsventil eingeschaltet oder aus-
geschaltet sein muss. Dies wird mit dem Parameter „mechanische Sicherheitsstellung" (siehe Kapitel
6.3.2.1) festgelegt. Er besagt, welchen Zustand der Stellantrieb annimmt, wenn der Strom des Hilfsventils
ausgeschaltet ist.
Welche Zahl(en) welcher Sollstellung entspechen, hängt von der Einstellung des Parameters „Sollwert in-
vertieren" ab. Steht dieser Parameter auf „Aus", so wird der Sollwert nicht invertiert und der Sollwert „0"
steuert den Antrieb in die Stellung „Zu", Sollwerte „ungleich 0" (also 1 ... 255) in die Stellung „Auf".
Steht dieser Parameter jedoch auf „Ein", so wird die Sollwert-Codierung invertiert, d. h. der Sollwert „0"
steuert den Antrieb in die Stellung „Auf", Sollwerte „ungleich 0" (also 1 ... 255) in die Stellung „Zu".
Dazu drei Beispiele:
1.
Die Sollwert-Invertierung ist ausgeschaltet. Das Stellglied geht in die geschlossene Stellung („Zu"),
wenn der Strom des Hilfsventils ausgeschaltet ist. „Mechanische Sicherheitsstellung" muss auf „Zu"
gesetzt werden.
Ist der Sollwert „0" („Zu"), so wird das Hilfsventil nicht angesteuert. In diesem Fall entspricht also „0"
„Strom ausgeschaltet".
2.
Die Sollwert-Invertierung ist ausgeschaltet. Das Stellglied geht in die geöffnete Stellung („Auf"), wenn
der Strom des Hilfsventils ausgeschaltet ist. „Mechanische Sicherheitsstellung" muss auf „Auf" gesetzt
werden.
Ist der Sollwert „0" („Zu"), so wird das Hilfsventil angesteuert. In diesem Fall entspricht also „0" „Strom
eingeschaltet".
3.
Die Sollwert-Invertierung ist eingeschaltet. Das Stellglied geht in die geschlossene Stellung („Zu"),
wenn der Strom des Hilfsventils ausgeschaltet ist. „Mechanische Sicherheitsstellung" muss auf „Zu"
gesetzt werden.
Ist der Sollwert „0" („Auf"), so wird das Hilfsventil angesteuert. In diesem Fall entspricht also „0" „Strom
eingeschaltet".
Aufbau der Nutzdaten
Die Sollwertvorgabe wird mit den Variablen SP_D bzw. RIN_D vorgenommen. Diese Variablen bestehen
jeweils aus zwei Bytes. Das erste Byte enthält den Sollwert für die Ventilstellung, das zweite Byte den zu-
gehörigen Status. Das richtige Setzen des Status ist sehr wichtig, da hierüber Befehle abgesetzt und der
Wechsel von Betriebsmodi („RCas", Kapitel 6.3.1.4) gesteuert wird.
Rückmeldungen liefern die Variablen RB_D und ROUT_D. Auch diese Variablen bestehen jeweils aus zwei
Bytes. Das erste Byte enthält die Rückmeldung der ERKs bzw. die Sollwertrückmeldung der Ventilstellung,
das zweite Byte enthält Statusinformationen über Störungen des Kanals (LB/LK) und die Anforderung zum
Wechsel des Betriebsmodus („RCas", Kapitel 6.3.1.4), daher ist das korrekte Auswerten des Status beson-
ders wichtig.
Die Status-Bytes besteht aus 2 Qualitäts-Bits (Bits 6 und 7), dem Substatus (Bits 2 ... 5) und 2 Grenzwert-
Bits (Bits 0 und 1).
Zumutbare Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.
26
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