Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem ande - ren Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung der Firma Kollmorgen Seidel reproduziert oder unter Verwendung elektro - nischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Seidel Sicherheitshinweise 02/02 Sicherheitshinwe ise Nur qualifiziertes Fachpersonal darf Arbeiten wie Transport, Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung ausführen. Qualifiziertes Fachpersonal sind Personen, die mit Transport, Aufstellung, Montage, Inbetriebnahme und Betrieb Produktes vertraut sind über ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen. Das Fachpersonal muss folgende Normen bzw.
Richtlinien und Normen Seidel 02/02 Europäische Richtlinien und Normen Servoverstärker sind Komponenten, die zum Einbau in elektrische Anlagen/Maschinen im Industriebereich bestimmt sind. Bei Einbau in Maschinen/Anlagen ist die Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebes des Servoverstärkers solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Maschine/Anlage den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie 89/392/EWG und der EG-EMV-Richtlinie (89/336/EWG) entspricht.
Seidel Kürzel / Symbole 02/02 In diesem Handbuch verwendete Kürzel In der Tabelle unten werden die in diesem Handbuch verwendeten Abkürzungen erklärt. Kürzel Bedeutung Kürzel Bedeutung AGND Analoge Masse Nullimpuls BTB/RTO Betriebsbereit NSTOP Endschaltereingang Drehrichtung links Communité Europeenne PELV Schutzkleinspannung Clock (Taktsignal) PGND Masse des verwendeten Interfaces...
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Seidel 02/02 Diese Seite wurde bewusst leer gelassen. SERVOSTAR™ 400 Installationshandbuch...
Seidel Allgemeines 02/02 Allgemeines Über dieses Handbuch Dieses Handbuch beschreibt die Servoverstärker der Serie SERVOSTAR™ 400. In diesem Handbuch finden Sie unter anderem Informationen über: Technische Daten der Servoverstärker Kapitel I Montage / Installation der Servoverstärker Kapitel II Schnittstellen Kapitel III Inbetriebnahme der Servoverstärker Kapitel IV Zubehör für die Servoverstärker...
Allgemeines Seidel 02/02 Bestimmungsgemäße Verwendung der Servoverstärker Die Servoverstärker werden als Komponenten in elektrische Anlagen oder Maschinen eingebaut und dürfen nur als integrierte Komponenten der Anlage in Betrieb genommen werden. Der Maschinenhersteller muss eine Gefahrenanalyse für die Maschine erstellen und geeignete Maßnahmen treffen, dass unvorhergesehene Bewegungen nicht zu Schäden an Personen oder Sachen führen können.
Seidel Allgemeines 02/02 - A.4.028.6/43 Typenschild Das unten abgebildete Typenschild ist seitlich auf dem Servoverstärker angebracht. In die einzelnen Felder sind die unten beschriebenen Informationen eingedruckt. Servoverstärker-Type Seriennummer Gerätecode Danaher Motion www.danaher-motion.com Typenbezeichnung Model Number Ser.Nr. Ser.No. Bemerkung Comment Spannungsversorgung Power Supply Nennstrom Nom.Current...
Allgemeines Seidel 02/02 I.4.2 Die digitalen Servoverstärker der Familie SERVOSTAR™ 400 Standardausführung 2 Spannungsklassen: SERVOSTAR™ 40xM bis 3x230VAC und SERVOSTAR™ 44xM bis 3x400VAC Je eine Gerätegröße für Master und Achsmodul, siehe Seite 25 Schirmanschluss direkt am Servoverstärker Analogeingang Feldbus-Interface integriert (Standard: CANopen für Integration in CAN-Bus-Systeme) RS232 integriert Puls-Richtungs-Interface integriert...
Seidel Allgemeines 02/02 I.4.4 Digitales Servoverstärkerkonzept Bedienung und Parametrierung Mit der komfortablen Inbetriebnahmesoftware über die serielle Schnittstelle eines Personal Computers (PC) an einem Anschluss für alle Achsen eines Systems Adresseinstellung über zwei Tasten und dreistellige LED-Anzeige zur Statusanzei - ge am Master Voll programmierbar über RS232-Interface Leistungsteil Netzversorgung:...
Allgemeines Seidel 02/02 Komfortfunktionen einstellbare Sollwert-Rampen 4 programmierbare digitale Eingänge (zwei sind standardmäßig als Endschaltereingänge definiert) 2 programmierbare digitale Ausgänge Frei programmierbare Verknüpfungen aller digitalen Meldungen Integrierte Sicherheit Elektrisch sichere Trennung nach EN 50178 zwischen Netz- bzw. Motor-Anschluss und der Signalelektronik durch entsprechende Kriechwege und vollständige Poten - tialtrennung Sanfteinschaltung, Überspannungserkennung, Kurzschlussschutz, Phasenausfall- überwachung...
Seidel Allgemeines 02/02 - A.4.031.3/01, 040.1/09 I.7.5 LED-Display Ein dreistelliges LED-Display meldet nach dem Einschalten der 24V-Versorgung den Ver - stärkerstatus (ð S.59). Bei der Einstellung der Masteradresse über die Tasten am Master kann die Adresse abgelesen werden. Masse-System AGND — Bezug für analoge Signale, interne Analog-Masse DGND —...
Allgemeines Seidel 02/02 I.10 Ballastschaltung Beim Bremsen mit Hilfe des Motors wird Energie zum Servoverstärker zurückgespeist. Diese Energie wird im Ballastwiderstand in Wärme umgewandelt. Der Ballastwiderstand wird von der Ballastschaltung zugeschaltet. Mit Hilfe der Inbetriebnahmesoftware wird die Ballastschaltung (Schaltschwellen) an die Netzspannung angepasst. Bei der Berechnung der erforderlichen Ballastleistung für Ihre Anlage hilft Ihnen unsere Applikationsabteilung.
Seidel Allgemeines 02/02 - A.4.040.3/01 I.11 Ein- und Ausschaltverhalten Im unten dargestellten Diagramm ist die funktional richtige Reihenfolge beim Einschalten und Ausschalten des Servoverstärkers dargestellt. I.11.1 Stopp-Funktion nach EN 60204 (VDE 0113) Bei Auftreten eines Fehlers (ð S.60) wird die Endstufe des Servoverstärkers abgeschal - tet und der BTB-Kontakt geöffnet.
Allgemeines Seidel 02/02 I.11.2 Not-Aus-Strategien Die Not-Aus-Funktion wird durch die EN 60204 (VDE 0113), Absatz 9.2.5.4 definiert. Realisierung der Not-Aus-Funktion : Schaltungsvorschläge finden Sie in unserer Applikationsschrift “Stopp- und Not-Aus-Funktionen mit SERVOSTAR™ 400” Kategorie 0: Der Verstärker wird gesperrt (disable), die Netzversorgung wird freigeschaltet. Der Antrieb muss von einer elektromechanischen Anhaltevorrichtung (Bremse) gehalten werden.
Seidel Installation 02/02 Installation II.1 Wichtige Hinweise Schützen Sie die Servoverstärker vor unzulässiger Beanspruchung. Insbesondere dürfen bei Transport und Handhabung keine Bauelemente verbogen und / oder Isolationsabstände verändert werden. Vermeiden Sie die Berührung elektronischer Bauelemente und Kontakte. Prüfen Sie die Zuordnung von Servoverstärker und Motor (ð S.72). Vergleichen Sie die eingestellte Nennspannung und Nennstrom der Geräte.
Installation Seidel 02/02 II.3 Verdrahtung Nur Fachleute mit elektrotechnischer Ausbildung dürfen den Servoverstärker installieren. Das Vorgehen bei einer Installation wird exemplarisch beschrieben. Je nach Einsatz der Geräte kann ein anderes Vorgehen sinnvoll oder erforderlich sein. Weiterführendes Wissen vermitteln wir Ihnen in Schulungskursen (auf Anfrage). Vorsicht ! Verdrahten Sie die Geräte immer im spannungsfreien Zustand, d.h.
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Seidel Installation 02/02 Die folgenden Hinweise sollen Ihnen helfen, bei der Installation und Verdrahtung in einer sinnvollen Reihenfolge vorzugehen ohne etwas Wichtiges zu vergessen. Im geschlossenen Schaltschrank. Beachten Sie Seite 18 . Einbauort Der Einbauort muss frei von leitfähigen und aggressiven Stoffen sein.
Installation Seidel 02/02 - A.4.029.4/27 II.3.5 Hinweise zur Anschlusstechnik Beachten Sie bitte unsere Applikationsschrift “Kabel und Stecker” II.3.5.1 Schirmanschluss an der Frontplatte Die vorkonfektionierten Kabel für den SERVOSTAR™ 400 sind am verstärkerseitigen Ende mit einer Metallhülse versehen, die elektrisch leitend mit der Abschirmung ver - bunden ist.
Seidel Installation 02/02 II.4 Inbetriebnahmesoftware II.4.1 Allgemeines Dieses Kapitel erläutert die Installation der Inbetriebnahmesoftware DRIVE.EXE für den digitalen Servoverstärker SERVOSTAR™ 400. Wir bieten auf Anfrage Schulungs- und Einarbeitungskurse an. II.4.1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Inbetriebnahmesoftware ist dazu bestimmt, die Betriebsparameter der Servoverstär - ker der Serie SERVOSTAR™...
Installation Seidel 02/02 II.4.1.3 Hardware-Voraussetzungen Die PC-Schnittstelle (X8, RS232) am Master wird über eine Nullmodem-Leitung (keine Nullmodem-Link Leitung !) mit einer seriellen Schnittstelle des PC verbunden (ð S.47). Ziehen und stecken Sie die Verbindungsleitung nur bei abgeschalteten Versorgungs- spannungen (Verstärker und PC). Die Schnittstelle im Servoverstärker ist über Optokoppler galvanisch getrennt und liegt auf gleichem Potential wie das CANopen-Interface.
Seidel Schnittstellen 02/02 - A.4.040.1/11, 12 Schnittstellen In diesem Kapitel sind alle wichtigen Schnittstellen, aufgeteilt nach Master und Achsmo - dul, dargestellt. Die genaue Position der Stecker und Klemmen finden Sie auf Seite 31. III.1 Spannungsversorgung (nur Master) III.1.1 Netzanschluss (X0) bei dreiphasigen Netzen Direkt am geerdeten Netz, Filter integriert, Absicherung (z.B.
Schnittstellen Seidel 02/02 - A.4.040.1/14, 15 III.1.3 24V-Hilfsspannung (X0) — Potentialgetrennt aus einem externen 24V DC-Netzteil, z.B. mit Trenntransformator — Erforderliche Stromstärke ð S.17 — Enstörfilter für die 24V-Hilfsspannungsversorgung integriert SERVOSTAR™ 400 III.1.4 Zwischenkreis (X0) Parallelschaltfähig mit weiteren gleichen Mastern III.2 Motoranschluss mit Bremse (X6) SERVOSTAR™...
Seidel Schnittstellen 02/02 - A.4.040.1/16, 17 III.3 Externer Ballastwiderstand (X0) (nur Master) Entfernen Sie die Steckbrücke zwischen den Klemmen X0/5 (-R ) und X0/4 (+R bint SERVOSTAR™ 400 III.4 Feedback III.4.1 Resolveranschluss (X5) In die Motoren der Serie DBL/DBK sind standardmäßig zweipolige Hohlwellenresolver eingebaut.
Schnittstellen Seidel 02/02 - A.4.040.1/18 III.4.2 Encoderanschluss (X2) Optional können die Motoren mit einem single- oder multiturn sinus-cosinus-Encoder aus - gerüstet werden. Vorzugstypen sind die Geber ECN1313 und EQN1325. Dieser Encoder dient dem SERVOSTAR™ 400 als Rückführeinheit bei Antriebsaufga - ben, die eine hochpräzise Positionierung oder einen extrem guten Gleichlauf erfordern.
Seidel Schnittstellen 02/02 - A.4.040.1/19 III.5 Steuersignale, Monitorsignale III.5.1 Analoge Sollwerteingänge (X3) Der Servoverstärker besitzt einen programmierbaren Eingang für analoge Sollwerte. Als Potentialbezug muss AGND (X3/1) immer mit CNC-GND der Steuerung verbunden werden. Technische Eigenschaften — Eingangsspannung max. ± 10 V —...
Schnittstellen Seidel 02/02 - A.4.031.1/24 III.5.2 Digitale Steuereingänge (X3) Alle digitalen Eingänge sind über Optokoppler potentialfrei gekoppelt. Technische Eigenschaften — Bezugsmasse ist Digital-GND (DGND, Klemme X1/4,5 am Master) — Die Logik ist für +24V / 7mA ausgelegt (SPS-kompatibel) — H-Pegel von +12...36V / 7mA, L-Pegel von 0...7V / 0 mA SERVOSTAR™...
Seidel Schnittstellen 02/02 - A.4.040.1/22 III.6 Encoder-Emulationen III.6.1 Inkrementalgeber-Interface (X4) Das Inkrementalgeber-Interface gehört zum Lieferumfang. Wählen Sie die Encoder-Funk - tion ROD (Bildschirmseite “Encoder”). Aus den zyklisch-absoluten Signalen des Resolvers bzw. Encoders wird im Servoverstär- ker die Position der Motorwelle berechnet. Aus dieser Information werden Inkrementalgeber-kompatible Impulse erzeugt.
Schnittstellen Seidel 02/02 - A.4.040.1/23 III.6.2 SSI-Interface (X4) Das SSI-Interface (synchron serielle Absolutgeberemulation) gehört zum Lieferumfang. Wählen Sie die Encoder-Funktion SSI (Bildschirmseite “Encoder”). Aus den zyklisch-absoluten Signalen des Resolvers bzw. Encoders wird im Servoverstär - ker die Position der Motorwelle berechnet. Aus dieser Information wird eine zum Daten - format handelsüblicher SSI-Absolutgeber kompatible Positionsausgabe erzeugt.
Seidel Schnittstellen 02/02 - A.4.031.1/13, 040.1/24 III.7 RS232-Interface, PC-Anschluss (X8) (nur Master) Das Einstellen der Betriebs-, Lageregelungs- und Fahrsatzparameter können Sie mit der Inbetriebnahmesoftware auf einem handelsüblichen Personal Computer (PC) erledigen. Verbinden Sie die PC-Schnittstelle (X8) des Servoverstärkers bei abgeschalteten Ver - sorgungsspannungen über eine Nullmodem-Leitung mit einer seriellen Schnittstelle des PC (keine Nullmodem-Link Leitung verwenden !).
Schnittstellen Seidel 02/02 - A.4.031.3/02 III.8 Interface für Schrittmotor-Steuerungen (Puls-Richtung) Mit Hilfe dieses Interfaces können Sie den Servoverstärker an eine herstellerneutrale Schrittmotorsteuerung anschließen. Der Servoverstärker wird mit Hilfe der Inbetriebnah - mesoftware parametriert (elektrisches Getriebe). Die Schrittzahl ist einstellbar, damit kann der Servoverstärker an die Puls-Richtungs-Signale jeder Schrittmotorsteuerung angepasst werden.
Seidel Schnittstellen 02/02 - A.4.040.1/26, 27 III.8.1 Anschluss von Schrittmotor-Steuerungen mit 5V Signalpegel (X4) Mit Hilfe dieses Interfaces können Sie den Servoverstärker an eine Schrittmotorsteue - rung mit 5V Signalpegel anschließen. Verwendet wird hierfür der SubD-Stecker X4. Grenzfrequenz: 1 MHz AGND (Klemme X3/1) muss mit der Masse der Steuerung verbunden werden! SERVOSTAR™...
Schnittstellen Seidel 02/02 - A.4.031.3/02, 040.1/28 III.9 Interface für Master-Slave Betrieb, Encoderführung Mit Hilfe dieses Interfaces können Sie mehrere SERVOSTAR™ 400 Verstärker zusam - menschalten (Master-Slave Betrieb). Der Slave-Verstärker wird mit Hilfe der Inbetriebnahmesoftware parametriert (elektrisches Getriebe). Die Auflösung (Impulszahlen/Umdrehung) ist einstellbar. Der analoge Eingang ist außer Funktion.
Seidel Schnittstellen 02/02 - A.4.040.1/29, 30 III.9.2 Anschluss an Encoder mit 24V Signalpegel (X3) Mit Hilfe dieses Interfaces können Sie den SERVOSTAR™ 400 als Slave von einem Encoder mit 24V Signalpegel führen lassen (Master-Slave Betrieb). Verwendet werden hierfür die digitalen Eingänge DIGITAL-IN 1 und 2 an Stecker X3. Grenzfrequenz: 100 kHz, Flankensteilheit tv £...
Schnittstellen Seidel 02/02 - A.4.040.1/25 III.10 Feldbusanschluss III.10.1 CANopen Interface (X7) Interface zum Anschluss an den CAN Bus (default : 500 kBaud). Das integrierte Profil basiert auf dem Kommunikationsprofil CANopen DS301 und dem Antriebsprofil DSP402. Im Zusammenhang mit dem Lageregler werden u.a. folgende Funktionen bereitgestellt: Tippen mit variabler Geschwindigkeit, Referenzfahren, Fahrauftrag starten, Direktfahrauf - trag starten, digitale Sollwertvorgabe, Datentransferfunktionen und viele andere.
Seidel Schnittstellen 02/02 - A.4.040.1/32 III.10.2 PROFIBUS Interface (X7) (Option) Dieser Abschnitt beschreibt die PROFIBUS-Schnittstelle des SERVOSTAR™ 400. Informationen über den Funktionsumfang und das Softwareprotokoll finden Sie in der Beschreibung "Kommunikationsprofil PROFIBUS DP". Leitungsauswahl, Leitungsführung, Schirmung, Busanschlußstecker, Busabschluss und Laufzeiten werden in den “Aufbaurichtlinien PROFIBUS-DP/FMS” der PROFIBUS-Nut - zerorganisation PNO, Best.Nr.
Seidel Inbetriebnahme 02/02 Inbetriebnahme IV.1 Wichtige Hinweise Nur Fachleute mit weitreichenden Kenntnissen in den Bereichen Elektrotechnik und Antriebstechnik dürfen den Servoverstärker in Betrieb nehmen. Das Vorgehen bei einer Inbetriebnahme wird exemplarisch beschrieben. Je nach Einsatz der Geräte kann ein anderes Vorgehen sinnvoll oder erforderlich sein. Nehmen Sie bei Mehrachs-Systemen jeden Servoverstärker einzeln in Betrieb.
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Inbetriebnahme Seidel 02/02 Die folgenden Hinweise sollen Ihnen helfen, bei der Inbetriebnahme in einer sinnvollen Reihenfolge ohne Gefährdung von Personen oder Maschine vorzugehen. Siehe Kapitel II. Servoverstärker spannungsfrei schalten. Installation prüfen 0V an Klemme X1/3 (Enable) Freigabesignal sperren 24V DC an Klemme X0/1, Masse an Klemme X0/2 24V-Hilfsspannung Nach dem Initialisierungsvorgang (ca 0,5s) wird der Status im einschalten...
Seidel Inbetriebnahme 02/02 - A.4.040.4/13 IV.2 Parametrieren In Ihren Servoverstärker wird vom Hersteller ein Default-Parametersatz eingeladen, der für Strom- und Drehzahlregler gültige und sichere Parameter beinhaltet. Im Servoverstärker gespeichert ist eine Motorparameter-Datenbank. Bei der Inbetrieb - nahme müssen Sie den Datensatz für den angeschlossenen Motor auswählen und im Servover - stärker abspeichern.
Inbetriebnahme Seidel 02/02 IV.2.2 Tastenbedienung / Statusanzeigen Am Master befindet sich ein Bedienfeld mit zwei Tasten. Hier kann man die Mas - teradresse des Systems eingeben und Statusinformationen aller angeschlossenen Ach - sen abrufen. IV.2.2.1 Bedienung Sie können mit den beiden Tasten folgende Funktionen ausführen: Tastensymbol Funktionen einmal drücken : ein Menüpunkt nach oben, Zahl um eins vergrößern zweimal schnell hintereinander drücken : Zahl um zehn vergrößern...
Inbetriebnahme Seidel 02/02 IV.3 Fehlermeldungen Auftretende Fehler werden im LED-Display an der Frontplatte über eine Fehlernummer kodiert angezeigt. Alle Fehlermeldungen führen zum Öffnen des BTB-Kontaktes und zum Abschalten der Verstärker-Endstufe (Motor wird drehmomentfrei). Die Motorhaltebremse wird aktiviert. Nummer Bezeichnung Erklärung Kühlkörpertemperatur zu hoch.
Seidel Inbetriebnahme 02/02 IV.4 Warnmeldungen Auftretende Störungen, die nicht zum Abschalten der Verstärker-Endstufe führen (BTB- Kontakt bleibt geschlossen) , werden im LED-Display an der Frontplatte über eine Warnungsnummer kodiert angezeigt. Nummer Bezeichnung Erklärung I²t I²t-Meldeschwelle überschritten Ballastleistung eingestellte Ballastleistung erreicht n03* S_fehl eingestelltes Schleppfehler-Fenster überschritten...
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Inbetriebnahme Seidel 02/02 Diese Seite wurde bewusst leer gelassen. SERVOSTAR™ 400 Installationshandbuch...
Zubehör Seidel 02/02 - A.4.040.4/14, 16 Anbaulüfter Elektrischer Anbaulüfter für zwei Achsen zur Gewährleistung der Nennleistungsausbeute auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen, erforderlich für SERVOSTAR™4x6. Zum Anbau an den bereits im Schaltschrank montierten Servoverstärker einfach die hin - teren Haken in die dafür vorgesehenen Schlitze an der Unterseite des SERVOSTAR™ einhängen und den Lüfter vorne mit der Schraube im Gehäuse befestigen.
Seidel Anhang 02/02 Anhang VI.1 Transport, Lagerung, Wartung, Entsorgung Transport: — nur von qualifiziertem Personal — nur in der recyclebaren Original-Verpackung des Herstellers — vermeiden Sie harte Stöße — Temperatur -25...+70°C, max. 20K / Stunde schwankend — Luftfeuchtigkeit relative Feuchte max. 95% nicht kondensierend —...
Anhang Seidel 02/02 VI.2 Beseitigung von Störungen Verstehen Sie die folgende Tabelle als “Erste Hilfe”-Kasten. Abhängig von den Bedingun - gen in Ihrer Anlage können vielfältige Ursachen für die auftretende Störung verantwortlich sein. Bei Mehrachssystemen können weitere versteckte Fehlerursachen vorliegen. Unsere Applikationsabteilung hilft Ihnen bei Problemen weiter.
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Seidel Anhang 02/02 Maßnahmen zur Beseitigung der Fehler mögliche Fehlerursachen Fehlerursachen — Rückführstecker ist nicht richtig auf- — Steckverbinder überprüfen Fehlermeldung gesteckt Rückführeinheit — Rückführleitung ist unterbrochen, — Leitungen überprüfen gequetscht o.ä. Fehlermeldung — Zulässige Innentemperatur ist über- — Belüftung verbessern Innentemperatur schritten —...
Anhang Seidel 02/02 VI.3 Glossar Ballastschaltung wandelt überschüssige, vom Motor beim Bremsen rückgespeiste Energie über den Ballastwiderstand in Wärme um. Clock Taktsignal CONNECT-Baugruppen im Servoverstärker eingebaute Baugruppen mit integrierter Lageregelung, die spezielle Interface- Varianten für den Anschluss an die übergeordnete Steuerung zur Verfügung stellen.
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Seidel Anhang 02/02 Lageregler regelt die Differenz zwischen Lagesollwert und Lageistwert zu 0 aus. Ausgang : Drehzahlsollwert Leistungsschalter Anlagenschutz mit Phasenausfallüberwachung Maschine Gesamtheit miteinander verbundener Teile oder Vorrichtungen, von denen mindestens eine beweglich ist Mehrachssysteme Maschine mit mehreren autarken Antriebsachsen Monitorausgang Ausgabe eines analogen Messwertes Netzfilter...
Anhang Seidel 02/02 VI.4 Gerätezuordnung Die folgende Tabelle beschreibt die Zuordnung der Servoverstärker zu den gängigsten Synchron-Servomotoren aus unserem Programm. Weitere Motortypen finden Sie in den Motorhandbüchern. Die Motornummer ist eine fünfstellige Zahl mit der Ergänzung R für Resolver bzw. E für Encoder. Motor Nr.
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V ertri eb u n d Se rv i c e / S a les and S er vice / A g en ce et S ervi ces KOLLMORGEN SEIDEL GmbH & Co. KG Internet : www.danaher-motion.de E-Mail: info@danaher-motion.de Hausanschrift Postanschrift Wacholderstr.