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Grundig DIGI 100 Trainingsmanual Seite 70

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Trainingsmanual
Arbeitsweise:
12V Stromversorgung
14/18V Umschaltung
Neu bei SER300a
Die Strombegrenzung
LNC on/off
70
Die Betriebsspannung +M ca. 16,5V liegt am VCC-Eingang Pin 6 des
IC38030 und über den Strommeßwiderstand CR38033 am Trafo und
am Fühlereingang Pin 7 an.
Nach dem Einschalten schwingt der Sägezahn-Oszillator an Pin 3 an
und triggert ein RS-Flip-Flop. Dessen Ausgangsimpuls an Pin 2 steuert
die Transistoren CT38040 und ..45 an. Die Impulse an Pin 2 sind vor-
handen, solange die Spannung am Regeleingang Pin 5 unter 1,25V
liegt. Durch die Schaltimpulse steigt die Spannung nach dem Gleich-
richter D38051 an. Bei einer Ausgangsspannung von 14V ist sie nach
dem Spannungsteiler CR38021..23..24..42 an Pin 5 gleich 1,25V. Wird
die Spannung höher, schaltet das IC den Pin 2 ab. Somit sinkt die Aus-
gangsspannung und an Pin 5 die Spannung unter 1,25V ab. Der Pin 2
ist wieder aktiv.
Der SAT-Receiver SER 300a unterscheidet sich vom SER 300 durch
einen zusätzlichen 12V Spannungsregler IC38005. Dieser ist notwen-
dig geworden, da das Chassis Digi100 keine 12V Stromversorgung be-
sitzt. Die 12V die der Baustein benötigt, gewinnt man jetzt aus der +M =
16,5V des TV-Chassis.
Der Spannungsteiler an Pin 5 ist so dimensioniert, daß bei gesperrtem
Transistor CT38021 sich am Antennenanschluß +14V einstellen, bei lei-
tendem CT38021 wird der Teiler so verändert, daß sich eine Ausgags-
spannung von ca. 18,5V einstellt. Das Tiefpaßfilter L38056 und C38057
unterdrücken die Restwelligkeit.
Fehlt die Belastung des Netzteils durch das LNC, würde beim Umschal-
ten der Spannung von 18 nach 14V diese nur langsam zurückgehen.
Aus diesem Grunde sperrt der Transistor CT38401 in Stellung 14V. Der
low-high Sprung an dessen Kollektor steuert über einen Elko C38401
den Transistor CT38402 kurzzeitig durch und belastet mit 100Ω CR38404
die LNC- Versorgung.
Die in Flußrichtung geschaltete Diode D38061 führt dem SAT-Tuner die
LNC-Spannung zu. Diese Diode ist eine Siliziumdiode mit einer Fluß-
spannung von ca. 0,7V.
Die Betriebsspannung für das LNC fließt über das Koaxialkabel. Es be-
steht die Gefahr, insbesonders bei der Antenneninstallation von Laien,
daß in den Steckverbindern Innenleiter und Schirmung kurzgeschlos-
sen werden. Eine Schutzschaltung verhindert Folgeschäden im Gerät.
Der LNC-Strom fließt über den Meßwiderstand CR38033 und erzeugt
einen stromabhängigen Spannungsabfall. Dieser Spannungsabfall wird
zwischen Pin 6 und Pin 7 gemessen. Der Widerstand CR38034/35 dient
hier ausschließlich zur Entkopplung. Ist die Spannung an Pin 7 um etwa
0,25V niedriger, so wird die Ansteuerung der Leistungstransistoren an
Pin 2 abgeschaltet.
Damit auch bei längerem Kurzschluß keine Folgeschäden und Über-
temperaturprobleme auftreten, liegt in der LNC-Stromversorgung vor dem
SAT-Tuner eine „selbstheilende" Sicherung MF38063 (MF = Multi Fuse).
Sie spricht bei ca. 400mA an. Dieser PTC heizt sich bei ca. 400 mA auf
ca. 90 Grad auf und wird somit hochohmig. Nach Abschalten des Gerä-
tes und dessen Abkühlung (ca. 10 Sekunden) ist der PTC wieder nie-
derohmig = <1Ω.
Die Strombegrenzung verwenden wir auch zur vollständigen Abschal-
tung des LNCs. Bei LNC OFF schaltet der Prozessor über das Schiebe-
register CIC38010 Pin 14 den Transistor CT38020 durch. Über den Wi-
3/2003
GRUNDIG Trainingscenter

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