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Detailhinweise zur Anwahl
Einführung
Die zum Verbindungsaufbau zwischen zwei Modems notwendige Anwahl stellt,
neben der Datenübertragung selbst, eine der wichtigsten Aufgaben in der
Modemsteuerung dar. Deshalb soll in diesem Kapitel nochmals gesondert und
detailliert darauf eingegangen werden.
8.1
Befehlskombination bei der Anwahl
Zu Beginn einer jeden Anwahlsequenz steht das D-Kommando, das in Verbindung
mit den Ziffern 0 bis 9 (sowie zusätzlich A, B, C, D, * (Stern) und # (Raute) beim
Mehrfrequenzwahlverfahren, MFV) das Wahlkommando bildet. Darüber hinaus
sind noch eine Reihe weiterer Zeichen zugelassen, die die Anwahl beeinflussen
und zudem komfortabler machen.
S
—— Stored:
T
—— Ton:
P
—— Puls:
;
—— Semikolon:
,
—— Komma:
!
—— Flash:
6NH7811-0AA31
8-2
Mit S=n erfolgt die Anwahl einer zuvor mit &Zn gespeicherten
Rufnummer.
Beispiel:
AT &Z2=P 0123 987654 ¿
Eingabe :
Modem :
OK
AT DS=2 ¿
Eingabe :
Modem :
AT DP 0123 987654
(Die Rufnummer 0123 / 987654 wird nach dem Puls-Wahlverfahren
angewählt)
Muss vor der Rufnummer im Wählkommando eingebaut werden und
veranlasst das Modem nachfolgende Ziffern und Sonderzeichen (A, B,
C, D, *, #) im Ton-Wahlverfahren zu wählen.
Muss ebenfalls vor der Rufnummer stehen und befiehlt dem Modem,
nachfolgende Ziffern nach dem Puls-Wahlverfahren anzuwählen.
Nach Herstellen der Verbindung schaltet das Modem nicht in den
Daten-, sondern bleibt im Kommando-Mode.
Wählpause. An Kommata im Wählkommando wird eine Pause von
standardmäßig 2 Sekunden eingelegt. Die Zeit richtet sich nach dem
Inhalt von Register S8. In einem Wählkommando dürfen mehrere
Kommata vorkommen und, um eine längere Pause zu erzielen, auch
mehrere direkt aufeinander folgen.
Das Modem legt für 60ms (siehe S29) auf und nimmt dann den "Hörer"
wieder ab. Das Kommando kann mitunter zur Weitervermittlung von
Gesprächen in Telefonanlagen sinnvoll sein.
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Modem MD3 (07/2002)
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